Mia Graf: Sex in Italien, Gebunden

Klappentext

In Sex in Italien entfaltet Mia Graf eine Sammlung sinnlicher Erzählungen, die das Begehren in all seinen leisen und lauten Formen erkunden. Mit einer warmen, weiblichen Stimme schreibt sie über Nähe, Versuchung und das fragile Gleichgewicht zwischen Körper und Gefühl. Ihre Geschichten sind modern, psychologisch fein gezeichnet und von einer Eleganz, die den Atem anhält - kein grelles Feuerwerk, sondern das stetige Glühen einer Glut, die man lange spürt.

Die Titelgeschichte führt in den goldenen Süden - in eine Villa zwischen Zitronenhainen, Meer und Sonne, wo sich ein Sommer in eine Versuchung verwandelt. Ruth, jung, neugierig und auf der Flucht vor ihrem eigenen Alltag, trifft auf Bruce, einen Mann, der älter, kultivierter und gefährlich charmant ist. Zwischen den kühlen Schatten des Hauses und der flirrenden Hitze des Nachmittags entsteht eine Spannung, die alles verändern wird.

Das Navi verstummte, als sie die Einfahrt erreichte. Vor ihr: eine Villa, still und selbstbewusst in den Hang gebaut, der nach Salz und Zitronen roch. Bruce trat aus der Tür, das Licht glitt über seine Schultern, als würde es sich dort niederlassen wollen. Später, im Duft von Weißwein und gegrilltem Fleisch, spürte Ruth, wie die Luft dichter wurde. Der Wind vom Meer strich durch die Vorhänge, und irgendwo zwischen Blicken, die zu lange dauerten, und einer Berührung, die fast zufällig war, wusste sie: Der Abend würde kein gewöhnlicher bleiben.

Mia Graf schreibt über das, was zwischen Worten geschieht - über Lust, die wächst, wenn man sie am wenigsten erwartet, und über das Verlangen, das einen verändert.

Denn manchmal beginnt die wahre Reise nicht auf der Straße - sondern im Körper eines anderen.