Martin Papenheim: Karrieren in der Kirche
Karrieren in der Kirche
Buch
- Bischöfe in Nord- und Süditalien 1676-1903
- De Gruyter, 12/2001
- Einband: Gebunden, HC runder Rücken kaschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783484820937
- Bestellnummer: 6356331
- Umfang: 452 Seiten
- Copyright-Jahr: 2001
- Gewicht: 940 g
- Maße: 246 x 175 mm
- Stärke: 30 mm
- Erscheinungstermin: 17.12.2001
- Serie: ISSN - Band 93
Kurzbeschreibung
Diese Studie untersucht die Bischofsstuhlbesetzungen in zwei italienischen Kirchenprovinzen (Mailand und Salerno) für die Zeit von 1676 bis 1903. Die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen, die staatlichen und kirchlichen Organe, die die Kandidaten auswählten, und die sozialen Voraussetzungen für den Eintritt in die höheren Kirchenämter werden behandelt. Die Arbeit erschließt umfangreiches vatikanisches Archivmaterial zur Personalpolitik der römischen Kurie vom Pontifikat Innozenz XI. bis Leo XIII. und bietet einen ungewöhnlichen Einblick in die Beziehungen des Papsttums zu den italienischen Staaten und in die Sozialgeschichte der italienischen Kirche.Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt:- Vorwort
- Einleitung
- 1. Fragestellung
- 2. Zeitlicher und räumlicher Rahmen der Untersuchung
- Teil I: Die Auswahl der Bischöfe
- 1. Theoretische und methodische Grundlagen
- 2. Recht und Praxis der Bistumsbesetzungen im Spannungsfeld zwischen Kirche und Staaten
- 3. Die Auswahl der Bischofskandidaten in Rom bis zum Ende des 18. Jahrhunderts: Normen, Prozesse, Institutionen
- 4. Die staatlichen Institutionen zur Auswahl der Bischöfe vom 17. bis zum 19. Jahrhundert
- 5. Die Kontrolle der staatlichen Nominationen durch die römische Kurie und das Verhältnis von Staat und Kirche im späten 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
- 6. Die Bistumsbesetzungen unter Pius IX., im vereinten Italien
- 7. Die Kommission zur Auswahl der Bischöfe Italiens unter Leo XIII.
- Teil II: Der Weg an die Spitze: Soziale Herkunft, Ausbildung, Karrierewege und Seilschaften
- 1. Theoretische und methodische Grundlagen
- 2. Die soziale Herkunft der Bischöfe 3. Leitern, Seile, Hilfestellungen
- Schluss
- Anhang
- Karte
- Abkürzungen
- Verzeichnis der Tabellen
- Quellen und Literatur
- Register der Personnamen
Klappentext
Die Bischofsstuhlbesetzungen in zwei italienischen Kirchenprovinzen (Mailand und Salerno) von der Zeit des Pontifikates Innozenz XI. bis zu Leo XIII. werden sowohl unter behörden- als auch sozialgeschichtlichen Gesichtspunkten untersucht. Die Auswertung von umfangreichem Archivmaterial aus dem Vatikanischen Geheimarchiv und von Quellen aus Archiven in Rom, Neapel, Mailand, Venedig und Wien und zahlreichen kleineren italienischen Kommunen erlaubt einen ungewöhnlichen Einblick in die Beziehungen des Papsttums zu den italienischen Staaten und in die Sozialgeschichte der italienischen Kirche. Das Oszillieren zwischen Personalpolitik und Personalbürokratie, zwischen Machtinteressen und Kriterienanforderungen wird über mehr als zwei Jahrhunderte verfolgt. Die unterschiedlichen Sozialformen der katholischen Kirche in Nord- und Süditalien werden in ihrem jeweils eigenen zeitlichen Beharrungsvermögen sichtbar gemacht. Während die Sozialgeschichte Norditaliens in der Neuzeit im deutschen Sprachraum besser bekannt ist, sind deutsche Arbeiten über die Gestalt Süditaliens in der Neuzeit erheblich seltener. Der in dieser Studie angestellte Vergleich relativiert unser vornehmlich an west- und nordeuropäischen Gegebenheiten orientiertes Bild der sozialgeschichtlichen Entwicklung der Führungseliten in der frühen und späteren Neuzeit.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.