Manuela Rösel: Wenn lieben immer wieder weh tut
Wenn lieben immer wieder weh tut
Buch
- Partner in der Borderline-Beziehung
- Starks-Sture Verlag, 05/2014
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783939586135
- Bestellnummer: 5233414
- Umfang: 196 Seiten
- Auflage: 1. Aufl.
- Copyright-Jahr: 2014
- Gewicht: 267 g
- Maße: 211 x 149 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 30.5.2014
Inhaltsangabe
1. Das Konzept der Transaktionsanalyse, Wer bin ich?, Die Transaktionsanalyse, Ich-Zustände, Das Streicheln und seine Bedeutung, Lebensanschauungen, Die Analyse von Transaktionen, Spiele der Erwachsenen, Das Rabattmarkensammeln, 2. Der "typische" Partner einer Borderline-Persönlichkeit, DEN Borderliner gibt es nicht!, Das Profil des "typischen" Partners, Bindung - ohne sie, sind wir leer, Das verletzte Kind, Borderline-Beziehung und Selbstheilung, Der systemische Hintergrund des typischen Partners, 3. Der transaktionsanalytische Hintergrund des typischen Partners, Die Lebensanschauung der Partner-Persönlichkeit, Die Anordnung der Ich-Zustände, Überlebensmechanismen, Die Übereinstimmung der Lebensanschauungen, 4. Der typische Partner in der Beziehung, Der Partner und sein Erleben im Beziehungsverlauf, Die narzisstische Persönlichkeitsstörung und ihre Rolle in Borderline-Beziehungen, Täter und Opfer, Wenig hilfreich - das Helfersyndrom, Das Drama verstärken durch Co-Abhängigkeit, Das perfekte Pendant - Co-Borderline, Instabilität - ein Hauptmerkmal der Borderline-Störung, 5. Die Phasen einer Borderline-Beziehung, Die Idealisierungsphase - Endlich angekommen, Die Nähe- und Distanzphase - Die Achterbahnfahrt beginnt, Die entwertende Phase - Absturz ins Nichts, 6. Die Spiele des typischen Partners, Warum spielen wir?, Passive Aggressivität im Spiel, Gerichtssaal, Warum nicht - ja aber ..., Wenn du nicht wärst ..., Ich versuche nur, dir zu helfen, Spiele abbrechen, 7. Raus aus dem Dilemma, Der Partner als Therapeut, Haben Borderline-Beziehungen eine Chance?, Was bei Trennungen von einer Borderline-Persönlichkeit zu beachten ist, Warum der typische Partner nicht loslassen kann, Was geschieht mit uns, wenn wir nicht loslassen, Was geschieht mit uns, wenn wir loslassen, Die Beziehung danach - Erwartungshaltung und Realität, 8. Hilfe zur Selbsthilfe, Trübungen aufheben und das Erwachsenen-Ich stärken, Dem inneren Kind gute Eltern sein, Vom Umgang mit inneren Konflikten, Imagination als Ressource, Schluss, Arbeitsmaterial, Quellenverzeichnis und LiteraturempfehlungenKlappentext
Wenn Sie dieses Buch in den Händen halten, kann es sein, dass Sie sich in einer Beziehung befinden oder befunden haben, die Sie verwirrt, ängstigt und tief verunsichert. Vielleicht haben Sie den Eindruck, die Kontrolle über ihr Leben verloren zu haben, oder finden sich in missbräuchlichen und gewaltvollen Situationen wieder, die in Ihnen Hilflosigkeit und Ohnmacht auslösen. "Wenn Lieben immer wieder weh tut", die Fortsetzung des Bestsellers "Wenn Lieben weh tut", richtet sich an Menschen, die Liebe mit Schmerz, Verlust- und Angstgefühlen assoziieren, die Verletzungen aus der Kindheit in sich tragen und die sich immer wieder leidvollen und doch so altvertrauten Beziehungsmustern aussetzen. In diesem Ratgeber geht Manuela Rösel auf die typischen Beziehungsmuster der Borderline-Persönlichkeitsstörung ein. Sie bietet Partnern und Angehörigen Lösungsansätze für ein selbstverantwortliches Handeln an, um einen Weg aus ihrer Sackgasse heraus zu finden und sich selbst besser verstehen zu lernen. Denn Borderline-Beziehungen können eine Chance sein - wenn man es zulässt. Manuela Rösel berichtet in ihren Büchern über Ihre vielfachen Erfahrungen - sowohl im Umgang mit Betroffenen als auch mit deren Angehörigen. Dabei versteht sie es wie kaum ein anderer Fachautor, komplexe Sachverhalte anschaulich, gut lesbar, spannend und interessant darzustellen, sodass ihr Gesamtwerk für Betroffene, Angehörige und auch für die Fachwelt zu einem unverzichtbaren Ratgeber geworden ist.Auszüge aus dem Buch
Vorwort: Seit meinem ersten Buch, "Wenn lieben weh tut", sind mittlerweile einige Jahre vergangen. Die beeindruckende Resonanz auf dieses Buch und die Erfahrungen, die ich zwischenzeitlich in meiner praktischen Arbeit mit Partnern und Angehörigen von Borderline-Persönlichkeiten gewonnen habe, motivieren mich nun zu einer Fortsetzung.In "Borderline verstehen" setze ich mich mithilfe der Transaktionsanalyse mit den typischen Persönlichkeitsmerkmalen und Verhaltensweisen Betroffener auseinander. In "Wenn Lieben immer wieder weh tut" stehen die Partner von Borderline-Persönlichkeiten und deren typische Wesensmerkmale im Mittelpunkt.
Dieses Buch beschäftigt sich somit vorrangig mit dem Persönlichkeitshintergrund der Menschen, die sich in einer Beziehung zu einer Borderline-Persönlichkeit befinden oder sich aus dieser gelöst haben bzw. lösen wollen. Unabhängig davon, ob Sie in Beziehung zu einem / r Betroffenen sind oder eine derartige Bindung hinter sich gelassen haben, können Sie Ihre Erfahrungen nur dann sinnvoll nutzen, wenn Sie selbstreflektierend eigene Anteile erkennen, verstehen und bearbeiten.
Menschen, die sich auf eine Borderline-Beziehung einlassen, werden mit instabilen, chaotischen und oft irrationalen Verhaltensweisen konfrontiert. Betroffene neigen dazu, in kritischen Phasen eigene emotionale Zustände auf enge Bezugspersonen zu übertragen, wobei diese in das Chaos der Störung mit hineingerissen werden. Es sind dennoch Persönlichkeitsanteile der Partner selbst, die ihnen tiefsten Schmerz verursachen.
Nur wenige Partner sind bereit, sich den eigenen Verhaltensmustern zu stellen und zu hinterfragen, warum gerade sie sich in eine solche Beziehung begeben haben. Die meisten Partner gehen davon aus, dass ihre "Borderliner" und deren "schwierige Charaktere" für den zerstörerischen Verlauf und das schmerzhafte Erleben in der Beziehung allein verantwortlich sind. Das geht häufig mit der Tendenz zur Wiederholung derartiger Beziehungen einher, was dazu führt, dass Lieben immer wieder weh tut.
Oft erfahren die Partner von Borderline-Persönlichkeiten erst nach einer solchen Bindung, und nur dann, wenn sie den Mut haben, sich einer tatsächlichen Verarbeitung zu stellen, dass sie mit eigenen Anteilen am destruktiven Beziehungsverlauf beteiligt waren. Ihre Anfälligkeit für Verschmelzung und Idealisierung, ihre Tendenz zur bedingungslosen Selbstaufgabe zeigen deutlich bedürftige kindliche Verhaltensmuster. Die Voraussetzungen dafür und der oft eingeschränkte Zugang zur eigenen Persönlichkeit wurden bereits in ihren ursprünglichen Familiensystemen geschaffen. Jede Beziehung hat ihren Sinn, und jede zwischenmenschliche Begegnung öffnet auch immer die innere Welt der Beteiligten. Und so werden in Borderline-Beziehungen unweigerlich kindliche Verletzungen und verdrängte Traumata auf beiden Seiten reaktiviert. Mit den einst sinnvollen und hilfreichen Überlebensmechanismen der damaligen Kinder ist eine erwachsene Beziehungsebene im Heute aber nicht zu erreichen.
Ohne die Auseinandersetzung mit den eigenen kindlichen Wurzeln ist es Partnern kaum möglich, sowohl die Beziehung als auch eigene Anteile zu klären. Die Chance, die jeder Partner in oder nach einer Beziehung zu einer Borderline-Persönlichkeit erhält, ist die kritische Auseinandersetzung mit eigenen Beziehungsmustern und Verhaltensweisen. Erst diese Arbeit ermöglicht ihm, sich aus verschmelzenden Bindungen zu lösen, Wiederholungen symbiotisch geprägter Bindungen zu vermeiden und zu lernen, sich auf erfüllende erwachsene Beziehungen einzulassen.
Wie auch in dem Vorgänger dieses Buches, "Borderline verstehen", beinhaltet der erste Teil eine Einführung in die Theorie der Transaktionsanalyse. Dem Leser, der hier über keine Vorkenntnisse verfügt, wird so ermöglicht, die Erkenntnisse der Transaktionsanalyse in der Arbeit mit diesem Buch für sich zu nutzen.
Biografie
Manuela Rösel lebt und arbeitet als psychologische Beraterin in Berlin. Sie hat sich auf die Arbeit mit Menschen spezialisiert, die privat oder beruflich in Kontakt mit der Borderline-Persönlichkeitsstörungen stehen. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen Partner und Kinder von Betroffenen. Darüber hinaus vermittelt sie als Dozentin und Referentin themenkonzentrierte Informationen, u. a. an amtliche Helfer, Sozialpädagogen, Verfahrenspfleger und Anwälte. Die Erfahrungen ihrer täglichen Arbeit gibt sie seit 2006 authentisch und verständlich in ihren Büchern weiter.Anmerkungen:
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