László F. Földényi: Der lange Schatten der Guillotine
Der lange Schatten der Guillotine
Buch
- Lebensbilder aus dem Paris des neunzehnten Jahrhunderts
- Übersetzung: Akos Doma
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- Matthes & Seitz Verlag, 11/2024
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783751820400
- Bestellnummer: 11829775
- Umfang: 302 Seiten
- Gewicht: 449 g
- Maße: 222 x 146 mm
- Stärke: 27 mm
- Erscheinungstermin: 21.11.2024
Klappentext
Schon vor der Französischen Revolution gab es gelegentliche Hinrichtungen durch das Fallbeil, aber erst ab 1791 kommt der Tod auf dem Schafott flächendeckend und für alle zum Einsatz. Bis dahin entschieden der gesellschaftliche Stand und die Art des Verbrechens über die Wahl der Hinrichtungsmethode. Nun hält die Industrialisierung des Tötens Einzug. Denn vor der Guillotine werden alle gleich.Und während die Zeitgenossen angesichts all der abgeschlagenen Köpfe noch rätseln, ob das Bewusstsein der Geköpften vom Körper getrennt noch weiterleben kann, entwirft László F. Földényi in seinem bildreichen Essay seine ganz eigene Erzählung des langen 19. Jahrhunderts - ausgehend von unserem Eintritt in die Kopflosigkeit. Zur gleichen Zeit hält auch die neue Technik der Fotografie Einzug. Erst ihre flächendeckende Verbreitung ermöglicht es, den Moment aus der Vergänglichkeit des Lebens zu lösen, ihn gleichermaßen zu verewigen wie zu töten. Das führt nicht nur zu einem neuen Verständnis von Zeit und Raum, sondern zu einer Veränderung der Wahrnehmung selbst. Als würde der Schnitt des Fallbeils sich ab da unendlich fortsetzen, wirkt fortan alles fragmentiert: die Körper, die Stadt, die Dichtung und die Malerei. Ein ganz und gar neues Bild des Menschen entsteht, das ihn als ein bizarres, ein gewaltlüsternes, ein kopfloses Wesen zeichnet und das bis in unsere Gegenwart fortwirkt.
Biografie (Akos Doma)
Akos Doma, geboren 1963 in Budapest, wuchs in Ungarn, Italien und England auf und kam mit 14 Jahren nach Deutschland. Sein Debütroman "Der Müßiggänger" erschien 2001 bei Rotbuch. Akos Doma ist Schriftsteller und Übersetzer, u.a. von László Földényi, Péter Nádas und Sándor Márai, und lebt mit seiner Familie in Eichstätt.Anmerkungen:
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