Karl Prümm: Ästhetik des Kamerablicks
Ästhetik des Kamerablicks
Buch
- Studien zur Bildgestaltung im Film
Artikel noch nicht erschienen, voraussichtlicher Liefertermin ist der 15.5.2025.
Sie können den Titel schon jetzt bestellen. Versand an Sie erfolgt gleich nach Verfügbarkeit.
Sie können den Titel schon jetzt bestellen. Versand an Sie erfolgt gleich nach Verfügbarkeit.
EUR 58,00*
- Schüren Verlag, 05/2025
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783741005022
- Bestellnummer: 12064648
- Umfang: 450 Seiten
- Sonstiges: zahlreiche Abbildungen
- Erscheinungstermin: 15.5.2025
Klappentext
Der Band versammelt Texte des Autors aus über drei Jahrzehnten zur filmischen Bildgestaltung und zum schöpferischen Beitrag der Kameraleute, der Directors of photographie, zur Sinnlichkeit und Wirkung des Films. Der älteste Text ist von 1992, die jüngsten entstanden2024. Für die von Kritik und Forschung bislang arg vernachlässigte Thematik wird im Rückgriff auf Henri Alekan der Begriff Mise en images vorgeschlagen Neben der Mise en scène, der Domaine der Regie, so Alekan, sei doch mindestens die Mise en images genauso zentral, die Übertragung des vor der Kamera Aufgebauten und Inszenierten in kinematografische Formen, in filmische Bilder. Damit ist scharf und nachdrücklich der Aufgabenbereich der Kameraleute definiert als umfassender Prozess der Bild- und Formgebung. Dieser Prozess, der von der visuellen Drehbuchlektüre bis zur Lichtbestimmung im Kopierwerk reicht, wird von verschiedensten Aspekten her beleuchtet. In theoretischen Texten, die immer mit konkreten Beispielen operieren, wird das Filmbild in der Geschichte des Bildes verortet, werden Grundbegriffe und Verfahren der Kamera-Analyse erläutert. Dass Kinofilme in vielfältiger Weise Vorbilder aus der Malerei und der Fotografie adaptieren, dass Kameraarbeit intermediale Praxis ist, wird an herausragenden Filmen wie Drei Farben: Blau (Slawomir Idziak), Das Mädchen mit dem Perlenohrring (Eduardo Serra), Im Lauf der Zeit (Robby Müller) gezeigt. Es gibt Kapitel über die Arbeit mit dem Licht, dem Zentrum der filmischen Bildgestaltung und über die Geschichte der mobilen Kamera. An Kamera-Filmen, in denen die Kamera besonders exponiert ist, lässt sich die Gestaltungsleistung der Kameraleute besonders plastisch illustrieren: Die Sinfonie der Großstadt (1927; Kamera: Reinmar Kuntze, Robert Baberske, László Schäffer), Megacities (Kamera: Wolfgang Thaler), Erbsen auf halb 6 (Kamera: Judith Kaufmann). Genauer betrachtet werden ebenso kontinuierliche Arbeitsgemeinschaften zwischen Regie und Kamera wie die zwischen Rainer Werner Fassbinder und Michael Ballhaus und zwischen Tom Tykwer und Frank Griebe. Im Schlusskapitel wird ein Aspekt, der sich durch das ganze Buch hindurchzieht, noch einmal intensiviert: Die gefeierten Regisseure der "Neuen Wellen" benötigten zu ihrem Ruhm Kameraleute, die auf Augenhöhe mit ihnen arbeiteten. Das gilt für Raoul Coutard und die Nouvelle Vague, für Walter Lassally und das englische Free Cinema, für Renato Berta und das Neue Schweizer Kino und für Jost Vacano und den Neuen deutschen Film.Biografie
Karl Prümm, geboren 1945, war bis zu seiner Emeritierung 2010 Professor für Medienwissenschaft an der Universität Marburg. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen in der Filmgeschichte und -theorie und der Geschichte des Fernsehens und der Fotografie. Ein besonderes Interesse gilt der Bewertung und Analyse der Kameraarbeit. Auf seine Initiative wurden 2001 die Marburger Kameragespräche etabliert, deren Vorträge und Gespräche in einer eigenen Schriftenreihe veröffentlicht werden; der Marburger Kamerapreis ist die wichtigste Auszeichnung für Kameraleute in Deutschland. Prümms Veröffentlichungen umspannen Literatur-, Film- und Fernsehgeschichte. So ist er mit Fritz Boll und Ulrich Böcking Herausgeber der Schriften von Walter Dirks (Zürich 1987-1991), mit Wolfgang Jacobsen und Benno Wenz edierte er den Band "Willy Haas. Der Kritiker als Mitproduzent. Texte zum Film" (Berlin 1991). Zu seinen weiteren Veröffentlichungen zählen u. a. die Monografien "Walter Dirks und Eugen Kogon als katholische Publizisten der Weimarer Republik" (Heidelberg 1984), "Egon Monk" (München 1985) und "Kurt Gerron. Gefeiert und gejagt. Das Schicksal eines deutschen Unterhaltungskünstlers" (zusammen mit Barbara Felsmann, Berlin 1992).Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.
Karl Prümm
Ästhetik des Kamerablicks
EUR 58,00*