Karl Gutzkow: Zopf und Schwert, Kartoniert / Broschiert
Zopf und Schwert
- Lustspiel in fünf Aufzügen
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Verlag:
- Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH, Berlin, 08/2025
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783743752177
- Artikelnummer:
- 12410677
- Umfang:
- 92 Seiten
- Gewicht:
- 160 g
- Maße:
- 220 x 155 mm
- Stärke:
- 7 mm
- Erscheinungstermin:
- 14.8.2025
Klappentext
Karl Gutzkow: Zopf und Schwert. Lustspiel in fünf Aufzügen
Entstanden 1843. Erstdruck in: 'Dramatische Werke', dritter Band, Leipzig (Weber), 1844. Uraufführung am 01.01.1844, Dresden.
Neuausgabe mit einer Biografie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2025.
Textgrundlage ist die Ausgabe: Gutzkows Werke. Auswahl in zwölf Teilen. Herausgegeben und mit einem Lebensbild versehen von Reinhold Gensel, Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart: Bong, [1912].
Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt.
Dieses Buch folgt in Rechtschreibung und Zeichensetzung obiger Textgrundlage.
Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Stich nach einem Gemälde von Jules Lunteschütz, 1845.
Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH
'Zopf und Schwert', ein Lustspiel in fünf Aufzügen von Karl Gutzkow, entführt in das Berlin des frühen 18. Jahrhunderts an den Hof Friedrich Wilhelms I. Mit scharfem Witz und kritischer Beobachtungskraft zeichnet Gutzkow das groteske Spannungsfeld zwischen höfischer Strenge, militärischer Disziplin und den aufkeimenden Sehnsüchten nach individueller Freiheit. Im Zentrum steht Prinzessin Wilhelmine, die zwischen Loyalität zur Krone und dem Wunsch nach Selbstbestimmung zerrieben wird. Gutzkows Komödie entlarvt höfische Rituale als absurdes Theater - voller Ironie, Intrige und überraschender Wendungen. Ein klassisches Drama, das bis heute Fragen nach Macht, Kontrolle und persönlicher Entfaltung stellt.
Über den Autor:
1811 als Sohn eines Stallmeisters in Berlin geboren, studiert Karl Ferdinand Gutzkow Theologie und Philosophie, u. a. bei Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Noch als Student gibt er eine eigene Zeitung heraus und beginnt damit eine streitbare Karriere als Journalist. Er gilt Zeitgenossen als provozierend und polemisierend, ist leicht reizbar und überwirft sich mit vielen Weggefährten. Als Schriftsteller ist er erfolgreich und gut bezahlt, dennoch stets in Geldnot. Psychische Krisen, Anfälle von Paranoia und Selbstmordversuche unterbrechen immer wieder seine Schaffenskraft. Am 16. Dezember 1878 stirbt in Frankfurt am Main mit Karl Gutzkow ein bedeutender Vertreter des deutschen Frührealismus schlafend bei einem Schwelbrand.
Biografie
Karl Gutzkow, 17. 3. 1811 Berlin - 16. 12. 1878 Sachsenhausen bei Frankfurt a. M. Der Sohn eines Bereiters am preußischen Hof begann mit Hilfe eines Stipendiums 1829 mit dem Studium der Theologie und Philosophie in Berlin, wo er u. a. Friedrich Schleiermacher und Hegel hörte. Unter dem Eindruck der frz. Julirevolution von 1830 wandte er sich dem Journalismus zu: 1831 Gründung der Zeitschrift 'Forum der Journal-Literatur' und Beginn der Mitarbeit an Wolfgang Menzels 'Literaturblatt' in Stuttgart, 1834 Mitarbeiter der Augsburger 'Allgemeinen Zeitung', 1835 Redakteur des Literaturblatts des Frankfurter 'Phönix', 1837-43 Herausgeber des Hamburger 'Telegraphs für Deutschland', 1852 Gründung der erfolgreichen Zeitschrift 'Unterhaltungen am häuslichen Herd' (bis 1862). 1847-49 war G. Dramaturg am Dresdener Hoftheater, von 1855 bis 1864 Generalsekretär der Schillerstiftung. 1864 erlitt er einen Nervenzusammenbruch und lebte dann nach einem Aufenthalt in einer Heilanstalt immer mehr vereinsamend u. a. in Vevey am Genfer See, Kesselstadt bei Hanau, Berlin, Heidelberg und schließlich Sachsenhausen. Neben seiner publizistischen und kritischen Arbeit, bei der er sich u. a. auch für G. Büchner einsetzte, schuf er ein umfangreiches erzählerisches und dramatisches Werk.Anmerkungen:
