Jutta Thorbergsson: Einschneidende Lebensentscheidungen
Einschneidende Lebensentscheidungen
Buch
- Rationalität vs. Authentizität in der Theorie der Transformativen Erfahrung von Laurie A. Paul
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- Velbrueck GmbH, 10/2024
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783958323834
- Bestellnummer: 11909951
- Umfang: 274 Seiten
- Gewicht: 404 g
- Maße: 222 x 140 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 4.10.2024
Klappentext
Will ich ein Vampir werden? Diese Frage ist Teil eines Gedankenexperiments, mit dem die amerikanische Philosophin Laurie A. Paul hinterfragt, ob wir überhaupt zu rationalen und authentischen Entscheidungen fähig sind, wenn wir vor der Wahl stehen, uns entweder auf umwälzende Erfahrungen einzulassen oder sie zu vermeiden. Jutta Thorbergsson diskutiert die These und den Lösungsvorschlag Pauls kritisch und präsentiert eine eigene Auflösung des Problems, die eine substanzielle Rationalitätskonzeption mit einer Epistemologie des Selbstwissens verbindet.Für radikal das Selbst verändernde Erfahrungen (beispielsweise Familiengründung) hat Laurie L. Paul in ihrem gleichnamigen Buch den Begriff transformative experience geprägt und die diesbezüglichen Entscheidungen als Dilemma zwischen Rationalität und Authentizität beschrieben. Diese These wird vor allem damit begründet, dass die Zukunft des Selbst sich erstpersonaler Erkenntnis entzieht. Als Lösung schlägt Paul vor, den Wert der Entdeckung des Sich-Anfühlens der-Erfahrung in den Mittelpunkt der Entscheidung zu stellen. Aber dieser Vorschlag, so zeigt die vorliegende Untersuchung, wird dem Ernst von Lebensentscheidungen nicht gerecht und steht im Widerspruch zum Selbstverständnis der Menschen, die für ihre Zielsetzungen Rationalität und Authentizität beanspruchen möchten.
Jutta Thorbergsson schlägt eine lebensnahe Auflösung des Dilemmas zwischen Rationalität und Authentizität in transformativen Kontexten vor. Pauls erstpersonale Perspektive wird mit einer zweitpersonalen Perspektive erweitert und in religionswissenschaftlicher Hinsicht mit der Gottesbeziehung eine spirituelle Dimension eingebracht. Es entsteht eine lebensnahe Konzeption zweitpersonaler rationaler und authentischer Selbstwerdung, die in die Gottesbeziehung eingebettet auch einen eschatologischen Horizont aufweist.
Anmerkungen:
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