Julian Barnes: Der Lärm der Zeit
Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch ist einer der erfolgreichsten Komponisten der Sowjetunion. Als eines Tages Stalin persönlich eine seiner Opern besucht, sie jedoch bereits in der Pause verlässt, sind für den Musiker alle Hoffnungen verloren. Von nun an rechnet er jeden Tag mit seiner Verhaftung.
Mit seinem Buch bzw. Hörbuch »Der Lärm der Zeit« stellt Julian Barnes ein weiteres Mal unter Beweis, dass er zu den wichtigsten zeitgenössischen Autoren Großbritanniens gehört. Ein bewegender Künstlerroman über Unterdrückung, Moral, Leben und Tod und die Liebe zur Musik.
- Originaltitel: The Noise of Time
- Übersetzung: Gertraude Krueger
- Kiepenheuer & Witsch GmbH, 02/2017
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783462048889
- Bestellnummer: 5643196
- Umfang: 256 Seiten
- Gewicht: 312 g
- Maße: 196 x 122 mm
- Stärke: 25 mm
- Erscheinungstermin: 16.2.2017
Weitere Ausgaben von Der Lärm der Zeit
Klappentext
Julian Barnes' meisterhafter Roman über Dmitri SchostakowitschIm Mai 1937 wartet ein Mann jede Nacht neben dem Fahrstuhl seiner Leningrader Wohnung darauf, dass Stalins Schergen kommen und ihn abholen. Der Mann ist der Komponist Schostakowitsch, und er wartet am Lift, um seiner Familie den Anblick seiner Verhaftung zu ersparen.
Die Gunst der Mächtigen zu erlangen, hat zwei Seiten: Stalin, der sich plötzlich für seine Musik zu interessieren scheint, verlässt noch in der Pause die Aufführung seiner Oper »Lady Macbeth von Mzensk«. Fortan ist Schostakowitsch ein zum Abschuss freigegebener Mann. Durch Glück entgeht er der Säuberung, doch was bedeutet es für einen Künstler, keine Entscheidung frei treffen zu können? In welchem Verhältnis stehen Kunst und Unterdrückung, Diktatur und Kreativität zueinander, und ist es verwerflich, wenn man sich der Macht beugt, um künstlerisch arbeiten zu können?
Im neuen Roman von Julian Barnes wird das von Repressionen geprägte Leben von Schostakowitsch in meisterhafter Knappheit dargestellt - ein großartiger Künstlerroman, der die Frage der Integrität stellt und traurige Aktualität genießt.