Johannes Kühn: Besitzlos, den Schmetterling feiernd
Besitzlos, den Schmetterling feiernd
Buch
- Eine Retrospektive
- Rubicon Verlag GmbH, 09/2018
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783981957808
- Bestellnummer: 8717422
- Umfang: 160 Seiten
- Sonstiges: Der bildende Künstler Heinrich Popp hat Johannes Kühn2004 ein halbes Jahr mit Stift und Skizzenbuch begleitet.Auszüge aus dieser Arbeit sind dem Buch beigegeben.
- Gewicht: 678 g
- Maße: 249 x 177 mm
- Stärke: 22 mm
- Erscheinungstermin: 15.9.2018
Klappentext
"Das ist ein Dichter!", urteilte Reiner Kunze, als er die Gedichte Johannes Kühns zumersten Mal las. Genauso wird der Leser seiner Gedichte heute empfi nden. Dennoch
gelangte der Dichter, der "nie den Hügelring verließ", erst mit über sechzig Jahren zu
dem Ansehen, das ihm gebührt. Von Johannes Kühn stammen die schönsten deutschen
Naturgedichte der letzten Jahrzehnte. Aber eben auch Gedichte, die von ihm allein
sprechen - und gerade dadurch unsere Verfasstheit in der Welt berühren.
Ein Jahrzehnt lang hat Johannes Kühn geschwiegen. Um dieses Schweigen sind die
Gedichte dieser Sammlung gruppiert. Die Herausgeber Irmgard und Benno Rech haben
einigen Anteil daran, dass der Dichter wieder zur Sprache fand. Sein Werk ist vielfach
preisgekrönt (unter anderen mit dem Friedrich-Hölderlin-
Preis) und in viele Sprachen übersetzt. Auch in den
französischen Klassikerhimmel wurde er aufgenommen,
einige seiner Gedichte erschienen in der berühmten
Bibliothèque de la Pléiade.
Die vorliegende Sammlung ist eine "Retrospektive" veröffentlichter
und unveröffentlichter Gedichte, die Herausgeber
und Verlag für die bis dato besten des Dichters
halten. So lässt sich einer Stimme folgen, die aus der
Tradition von Hölderlin und Trakl kommend zu uns sprich
Biografie
Johannes Kühn wurde am 3. Februar 1934 in Bergweiler im Saarland geboren. Als Sohn einer Bergarbeiterfamilie wuchs Kühn mit acht Geschwistern in Hasborn auf, wo er heute noch lebt. Ab 1948 besuchte er die Missionsschule der Steyler Missionare in St. Wendel, die er 1953 aufgrund einer langwierigen Krankheit ohne Abitur verließ. Da die finanziellen Mittel fehlten, den Abschluss auf dem zweiten Bildungsweg nachzuholen, hörte er von 1956 bis 1961 Germanistik als Gasthörer an den Universitäten von Saarbrücken und Freiburg im Breisgau. Daneben besuchte er von 1955 bis 1958 die Schauspielschule in Saarbrücken. Von 1963 bis 1973 arbeitete er als Hilfsarbeiter in der Tiefbaufirma seines Bruders, nebenbei schrieb er Dramen, Gedichte und Märchen. In den folgenden Jahren wanderte Kühn durch seine Heimat und hielt seine Eindrücke in Arbeiter- und Naturgedichten fest. Auszeichnungen: Kunstpreis des Saarlandes (1988), Ehrengabe der Schiller-Stiftung (1991), Horst-Bienek-Lyrikpreis (1995), Christian-Wagner-Preis (1996), Stefan-Andres-Preis (1998), Hermann-Lenz-Preis (2000), Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Homburg (2004).Anmerkungen:
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