Jeremias Gotthelf: Die schwarze Spinne
Die schwarze Spinne
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- Europäischer Literaturverlag, 11/2015
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783959090810
- Bestellnummer: 8441606
- Umfang: 92 Seiten
- Gewicht: 122 g
- Maße: 200 x 130 mm
- Stärke: 6 mm
- Erscheinungstermin: 1.11.2015
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Klappentext
Die Bewohner eines kleinen Dorfes im Emmental werden von ihrem Lehnsherrn mit schier unerfüllbaren Frondiensten gequält. In höchster Not bietet ihnen der Teufel einen Pakt gegen den Adeligen an; als Lohn dafür verlangt der Teufel ein ungetauftes Neugeborenes. Die Bäuerin Christine geht den Pakt ein, wobei sie der Teufel auf die Wange küsst. Mehrmals gelingt es den Dorfbewohnern, dem Teufel seinen Lohn vorzuenthalten. Da bildet sich an Christines Wange ein schwarzes Mal, das anschwillt. Schließlich platzt das Mal, aus dem viele kleine Spinnen schlüpfen - Aufgrund ihrer raffinierten Erzähltechnik, den moralischen Implikationen der Geschichte und nicht zuletzt wegen ihrer schaurigen Effekte gilt Jeremias Gotthelfs 1842 veröffentlichte Erzählung bis heute als eine der bedeutendsten literarischen Leistungen der Biedermeierzeit.Biografie
Jeremias Gotthelf (d.i. Albert Bitzius), 4.10.1797 Murten, Kanton Fribourg - 22.10.1854 Lützelflüh, Kanton Bern stammte aus einem Pfarrhaus, besuchte das Gymnasium in Bern (1812-14) und studierte anschließend bis 1820 Theologie an der Berner Akademie. Er unterbrach seine Vikariatszeit bei seinem Vater in Utzenstorf, Oberaargau, durch einen Studienaufenthalt in Göttingen und eine Reise durch den Norden Deutschlands (1821-22). Danach war er wieder Vikar in Utzenstorf; nach dem Tod seines Vaters wurde er 1824 nach Herzogenbuchsee, 1829 nach Bern und 1831 nach Lützelflüh im Emmental versetzt; hier erhielt er 1832 eine Pfarrstelle. Sein politisches Engagement für den Liberalismus fand mit der Verfassung von 1831 ein Ende; sie verbot Geistlichen die politische Betätigung. Stattdessen trat er in der Nachfolge J. H. Pestalozzis und der Schweizer Volksaufklärung für die Verbesserung des Erziehungswesens und der sozialen Verhältnisse ein; seine Kritik an der Berner Erziehungspolitik trug ihm 1845 die Entlassung als Schulkommissär seines Bezirks ein. Sein Pseudonym als Schriftsteller ist seinem ersten Roman entnommen ('Der Bauern-Spiegel oder Lebensgeschichte des Jeremias Gotthelf'). Hier und in den folgenden frühen Romanen und Erzählungen, die die Seelsorge auf der literarischen Ebene fortsetzen, dominiert die drastische Kritik an sozialen Missständen, an Pauperismus und Alkoholismus. Mit 'Uli dem Knecht' gelangte G. zu einer episch-breiten, gelassenen Darstellung des Bauerntums seiner Zeit, wobei sich der pädagogische Anspruch in der Gegenüberstellung exemplarischer Verhaltensweisen und Lebenshaltungen in positivem und negativem Sinn niederschlagen.Anmerkungen:
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