Jarl Kremeier: Altenburg, Geheftet
Altenburg
- Benediktinerstift
- Fotos:
- Gerhard Hagen
- Verlag:
- Schnell & Steiner GmbH, 08/2025
- Einband:
- Geheftet
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783795473280
- Artikelnummer:
- 12423174
- Umfang:
- 56 Seiten
- Sonstiges:
- 34 farbige Abbildungen, 2 Karten
- Gewicht:
- 85 g
- Maße:
- 170 x 133 mm
- Stärke:
- 10 mm
- Erscheinungstermin:
- 21.8.2025
- Serie:
- Kleine Kunstführer / Kleine Kunstführer / Kirchen u. Klöster - Band 2985
Klappentext
Die archäologische Erschließung des mittelalterlichen Klosters unter dem barocken Kloster macht in Altenburg Grundzüge der Entwicklung abendländischer Klosterarchitektur anschaulich und den Weg von der bescheidenen Anlage des 12. und 13. Jh. zum weitläufigen, künstlerisch ambitionierten Ensemble aus Höfen und Trakten nach 1730 erfahrbar. Die energische Um- und Neubautätigkeit des Abtes Placidus Much bescherte dem Stift innerhalb weniger Jahre zwischen 1729 und 1743 eine Neuordnung des klösterlichen Lebens nach innen und außen, die den modernen Umbau der Kirche, die Prälatur, den landschaftsbestimmenden Ostflügel mit Bibliothek im Süden und Repräsentationsräumen im Norden umfasste. Mit Joseph Munggenast als Architekt, Franz Joseph Ignaz Holzinger und seinen Schülern für die Stuckfiguren und die Stuckmarmorarbeiten sowie Paul Troger mit Johann Jakob Zeiller für die Deckenfresken fand Abt Placidus als kultivierter Bauherr eine Künstlergruppe, die sich in Bau und Ausstattung andernorts bereits bewährt hatte und deren Arbeiten in Altenburg auch im OEuvre jedes einzelnen ein Hauptwerk sind. Dies gilt insbesondere für Paul Troger, der für die Kirche vier Deckenmalereien und drei Altargemälde ausführte, dazu kommen drei Kuppelausmalungen in der Bibliothek (1742) sowie die großen Fresken im Marmorsaal (1736) und über der Kaiserstiege (1738) - das Stift ist ein Hauptort zum Studium der Werke dieses Malers.
Die Altenburger Stifts- und Pfarrkirche sowie die Bibliothek sind Meisterwerke des europäischen Barock, in denen sich eine dynamisch bewegte Architektur mit bedeutender Ausstattung durch Malerei und Skulptur zu ¿Farbräumen¿ zusammenschließt, die Hans Sedlmayr bereits zu Beginn der modernen Barockforschung für 'das letzte große Wort des österreichischen Barock' (1930) hielt. Die einsame, friedvolle Lage des Klosters mit Blick in die hügelige bewaldete Landschaft - etwa von der dem Chor der Kirche vorgelagerten Altane - trägt das ihre zur besonderen Atmosphäre des Ortes bei.