Jacques Lacan: Die Übertragung. Studienausgabe, Kartoniert / Broschiert
Die Übertragung. Studienausgabe
- Das Seminar, Buch VIII
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Herausgeber:
- Peter Engelmann
- Übersetzung:
- Hans-Dieter Gondek
- Verlag:
- Passagen Verlag Ges.M.B.H, 10/2015
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert, ,
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783709201589
- Artikelnummer:
- 6760723
- Umfang:
- 484 Seiten
- Nummer der Auflage:
- 15002
- Ausgabe:
- 2., überarbeitete Auflage
- Copyright-Jahr:
- 2015
- Gewicht:
- 804 g
- Maße:
- 236 x 157 mm
- Stärke:
- 38 mm
- Erscheinungstermin:
- 15.10.2015
- Serie:
- Passagen Philosophie
- Gesamtverkaufsrang: 7502
- Verkaufsrang in Bücher: 145
Beschreibung
Dies ist keine Einführung in die Technik der Psychoanalyse, sondern eine Reflexion ihrer Grundlagen zurück bis zu Platons Gastmahl. Was Freud als "Übertragungsliebe" behandelt, hat dort seine "Urszene", die zudem generell das Verhältnis von Philosophie und Psychoanalyse bestimmt.In Platons Gastmahl erhält der Wettbewerb um die beste Lobrede auf die Liebe eine entscheidende Wende durch die von Sokrates vorgetragene Erkenntnis, dass die Liebe nicht durch Erfüllung, sondern durch Armut gekennzeichnet ist. Die Liebe wird vom Begehren getragen, was in der Schlusssequenz geradezu performativ verdeutlicht wird: Dort geriert sich der betrunkene Alkibiades als eifersüchtiger Liebhaber des Sokrates, wird von diesem aber der laut Lacan hier wie ein Analytiker agiert , enttäuscht und an seinen wahren Geliebten Agathon verwiesen.
Was die zeitgenössische Psychoanalyse unter dem Titel "Gegenübertragung" als eine auszuräumende Störung behandelt, ist für Lacan als "Begehren des Analytikers" konstitutive Bedingung des psychoanalytischen Prozesses. Die Konfiguration des Begehrens in einer Generation zeitigt schicksalhafte Konsequenzen in den folgenden, was mit Claudels Dramen gezeigt wird.
Klappentext
Dies ist keine Einführung in die Technik der Psychoanalyse, sondern eine Reflexion ihrer Grundlagen, die bis zu Platons Gastmahl zurückverfolgt werden. Was Freud als "Übertragungsliebe" behandelt, hat dort seine "Urszene", die zudem generell das Verhältnis von Philosophie und Psychoanalyse bestimmt. In Platons Gastmahl erhält der Wettbewerb um die beste Lobrede auf die Liebe eine entscheidende Wende durch die von Sokrates vorgetragene Erkenntnis, dass die Liebe nicht durch Erfüllung, sondern durch Armut gekennzeichnet ist. Die Liebe wird vom Begehren getragen, was in der Schlusssequenz geradezu performativ verdeutlicht wird: Dort geriert sich der betrunkene Alkibiades als eifersüchtiger Liebhaber des Sokrates, wird von diesem aber - der laut Lacan hier wie ein Analytiker agiert -, enttäuscht und an seinen ,wahren' Geliebten Agathon verwiesen. Was die zeitgenössische Psychoanalyse unter dem Titel "Gegenübertragung" als eine auszuräumende Störung behandelt, ist für Lacan als "Begehren des Analytikers" konstitutive Bedingung des psychoanalytischen Prozesses. Die Konfiguration des Begehrens in einer Generation zeitigt schicksalhafte Konsequenzen in den folgenden, was mit Claudels Dramen gezeigt wird.
Biografie (Jacques Lacan)
Jacques Lacan (1901-81), ausgebildeter Mediziner mit dem Schwerpunkt Psychiatrie, ab 1938 praktizierender Psychoanalytiker, wirkte nach Kriegsende insbesondere in seinem Seminar (1953-80) als einer der führenden Ausbilder und theoretischen Köpfe der französischen Psychoanalyse. 1963 wurde Lacan als Lehranalytiker aus der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung ausgeschlossen und gründete 1964 seine eigene École Freudienne de Paris, die er 1980 auflöste.Biografie (Peter Engelmann)
Peter Engelmann, geb. 1747 in Berlin, ist Philosoph, Herausgeber der französischen Philosophen der Postmoderne und der Dekonstruktion und Verleger des Passagen Verlages.Anmerkungen:
