Iris Bittner: Nicht so heil, die Welt, Kartoniert / Broschiert
Nicht so heil, die Welt
- Eine Erzählung aus dem Dorf
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Verlag:
- tredition, 10/2025
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783384675293
- Artikelnummer:
- 12491345
- Umfang:
- 176 Seiten
- Gewicht:
- 264 g
- Maße:
- 210 x 148 mm
- Stärke:
- 13 mm
- Erscheinungstermin:
- 7.10.2025
Klappentext
Dem pensionierten Staatsanwalt Georg Christ scheint dieses fiktive Dorf der richtige Ort zu sein, um hier seinen Ruhestand zu genießen. Bei einem seiner ausgedehnten Waldspaziergänge begegnet er zufällig Pater Leo. Nach und nach freunden sich die beiden älteren Herren an. Während eines kurzen Aufenthalts in Nürnberg begegnet Pfarrer Baumann zufällig Lissi Berger, der Frau, die vor einigen Jahren spurlos aus dem Dorf verschwand. Sie lebt jetzt obdachlos in der Großstadt. Pater Leo verschafft ihr eine Bleibe. In langen, ausführlichen Gesprächen mit Lissi treten Dinge ans Tageslicht, die man an einem so ruhigen, friedlichen Ort wie dem kleinen Dorf nicht vermutet hätte. Ignoranz, eine kochende Gerüchteküche, sogar Brandstiftung sind noch die geringeren Übel. Alles kommt noch viel schlimmer. Der Geistliche erfährt von Vergewaltigung, Inzest und Mord. Er bittet Georg Christ, diese Geschichten für ihn aufzuschreiben. Georg Christ erzählt in zumeist heiteren Zwischenkapiteln über sein beschauliches Leben in diesem vermeintlich so friedlichen Dorf, und seine ersten schriftstellerischen Bemühungen. Den Hauptteil des Manuskriptes nimmt der Bericht Lissi Bergers über abscheuliche Vorfälle der Vergangenheit ein. Er handelt von ihrer Kindheit, in der sie nach dem frühen Tod ihrer Mutter von ihrem Vater Ludwig Berger und der Großmutter von den Mitmenschen weitestgehend ferngehalten wurde. Ihre Leidensgeschichte reicht über viele Jahre hinweg bis zu dem Zeitpunkt, als sie vom eigenen Vater missbraucht, von Teilen der Familie bedroht und eingeschüchtert wurde und schließlich als Obdachlose in Nürnberg strandete. Lissi ist auffallend hübsch, hat aber ein massives Lernproblem; ihre Auffassungsgabe ist eingeschränkt. Sie verfügt nicht über ein Quäntchen Urteilsfähigkeit. Ihr Vater und die Großmutter schotten sie aus Liebe, missverstandener Fürsorglichkeit und übertriebener Achtsamkeit von der Umwelt beinahe vollständig ab, was Lissis Probleme noch erheblich verstärkt. Nachdem der Versuch, eine neue Ehefrau zu finden, gescheitert ist und die Großmutter in eine Seniorenwohnanlage zieht, bemüht sich Ludwig Berger über ein Vermittlungsinstitut um eine asiatische Braut. Anyanee, genannt Anni, trifft ein, und es folgen ein paar wunderbare, sorglose Monate. Doch dann wird sie von Toni, dem brutalen Ehemann von Lissis Schwester, vergewaltigt und damit vertreiben. Vorurteile und Ignoranz tragen dazu bei, dass Toni ungestraft davonkommt. Berger bindet Lissi immer enger an sich. Anders kann er die Einsamkeit nicht ertragen. So ergibt sich beinahe zwangsläufig, dass Lissi über Jahre hinweg durch ihren eigenen Vater sexuell ausgebeutet wird. Eine Fehlgeburt überlebt sie nur um Haaresbreite. Es wird im Dorf viel getuschelt, aber niemand greift ein. Erst als es um das Erbe geht, tritt Toni wieder auf den Plan. Während einer heftigen Auseinandersetzung um den Erbvertrag tötet er Ludwig Berger. Um seine Tat zu verschleiern, setzt er die holzverarbeitende Fabrik, die sich in unmittelbarer Nähe des Hauses Berger befindet, in Brand und überlässt das Mordopfer den Flammen. Es scheint, Ludwig Berger sei durch einen Unfall ums Leben gekommen. Toni droht Lissi, die alles mitangesehen hat, an, sie ebenfalls ins Feuer zu werfen, sollte sie nicht schweigen. Als einige Monate später durch einen Zufall nochmals ein Feuer in der Fabrik ausbricht, gerät Lissi in Panik, verlässt fluchtartig ihr Zuhause und landet als Obdachlose in Nürnberg. Hier findet sie endlich ihren Platz
Anmerkungen:
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