Hans Förstl: Immanuel Kant und die Medizin
Immanuel Kant und die Medizin
Buch
- Der Philosoph als Anthropologe, Arzt und Patient
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- Springer Berlin Heidelberg, 08/2024
- Einband: Gebunden, HC runder Rücken kaschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783662694763
- Bestellnummer: 11853099
- Umfang: 592 Seiten
- Nummer der Auflage: 2024
- Auflage: 2024
- Gewicht: 1156 g
- Maße: 246 x 173 mm
- Stärke: 38 mm
- Erscheinungstermin: 20.8.2024
Klappentext
Ob Immanuel Kant (1724-1804) eigentlich ein Medicus werden wollte, oder das nur einem Förderer zuliebe behauptete, bleibt unsicher. Sich selbst hielt er aufgrund seiner engen Brust für hypochondrisch veranlagt und wahrte daher Abstand zu gefährlichen Krankheiten, vor allem denen des Geistes. Seine Studenten darunter Herder, Herz, Lenz und Hoffmann - begeisterte er weit weniger mit Logik und Metaphysik als mit aufregenden Erkenntnissen zu fernen Ländern, ihren fremdartigen Bewohnern und dort lauernden gesundheitlichen Gefahren. Für Körperkrankheiten forderte er jenseits einer veterinärmedizinisch angelegten Therapie deren philosophische Mitbehandlung. Für forensische Fragen reklamierte er die Zuständigkeit der philosophischen Fakultät. Zum Sitz der Seele entwickelte er originelle Ideen, die zum Bau eines ersten Nervenmodells führten. Vorbehalte gegen eine Pockenimpfung konnte Kant nicht überwinden, da er eine Veränderung der Keimbahn befürchtete. Er wollte sehen wie lang das Zeug hält und verwendete in seinen letzten Jahrzehnten alle klassischen Mittel der Diätetik um sein Leben erfolgreich zu verlängern. Diese sex res non naturales spielen auch heute noch eine unverminderte Rolle in der Prävention weit verbreiteter Erkrankungen. Dann setzte ihm die electrische Revolution der Luft-Straten zu. Gegen Ende sollten ihn seine Vertrauten wie ein Kind betrachten, das der Nachwelt jedoch noch ein umfangreiches Werk mit tiefen Einblicken in sein Denken hinterliess, das Opus postumum.Biografie
Hans Förstl, geb. 1954 in München, Studium der Humanmedizin, Philosophie und Kunstgeschichte, Promotion zum Dr. med. 1982, Ausbildung in Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie in München, Mannheim und London, UK. Habilitation 1993, danach C3-Stiftungsprofessur am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie an der University of Western Australia, Perth, und seit 1997 an der TU München.Anmerkungen:
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