Gustave Flaubert: Bouvard und Pécuchet
Bouvard und Pécuchet
Buch
- Roman
- Originaltitel: Bouvard et Pécuchet
- Übersetzung: Erich Wolfgang Skwara
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- Insel Verlag GmbH, 05/2024
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783458244110
- Bestellnummer: 11834072
- Umfang: 406 Seiten
- Gewicht: 406 g
- Maße: 200 x 120 mm
- Stärke: 23 mm
- Erscheinungstermin: 15.5.2024
Weitere Ausgaben von Bouvard und Pécuchet
Klappentext
Bouvard und Pécuchet, der Bericht über zwei Biedermänner auf der Jagd nach dem Weltwissen, ist eine furiose Parodie auf die Wissenschaftsgläubigkeit, die im Zeitalter des Internet und des Web ganz neue Bedeutungsdimensionen annimmt.Eine Erbschaft ermöglicht es dem hageren Junggesellen Bouvard und dem kleinen, korpulenten Witwer Pécuchet, ihren ungeliebten Kopistenberuf an den Nagel zu hängen und sich aufs Land zurückzuziehen, um ganz der Verwirklichung ihrer Interessen zu leben. Sie versuchen sich in Landwirtschaft und Gartenbau, schließlich in der Geologie, der Geschichte, Literatur, Gymnastik, Ökonomie, Theologie und auch als Liebende. Mit unersättlichem Wissens-durst werfen sie sich von einem Gebiet aufs nächste, mißachten in ihrem gemeingefährlichen Eifer Geduld und Erfahrung und verzweifeln angesichts widersprüchlicher Lehrmeinungen.
Bouvard und Pécuchet, die beiden Helden im letzten Roman Flauberts, der auch mehr als 100 Jahre nach seinem Erscheinen aktueller ist denn je, sind gefangen in einem Dilemma: Ein Wust an Informationen verstellt ihnen den Blick aufs Wesentliche.
Erich Wolfgang Skwara, selbst Autor, betont in seiner Neuübersetzung die Präzision und Komik von Flauberts Stil und die unerreichte Ironie seiner Charakteristik von Zeit und Mensch.
Biografie (Gustave Flaubert)
Gustave Flaubert, geb. 1821 in Rouen als Sohn eines Chirurgen, besuchte zuerst die Schulen in seiner (durch 'Madame Bovary' berühmt gewordenen) Vaterstadt, studierte eher lust- und erfolglos die Rechte in Paris und musste sich dann aufgrund eines rätselhaften Nervenleidens aus jeder Berufstätigkeit zurückziehen. Er lebte in strenger schriftstellerischer Askese in Rouen, unternahm immer wieder Reisen in Europa, nach Nordafrika und dem Nahen Osten und starb 1880 im Alter von 59 Jahren. Flaubert war unerbittliche Präzision in der Kunst wichtiger als überhitzte Inspiration und das Suchen nach bisher unbeschriebenen Aspekten der Wirklichkeit wesentlicher als romantische Gefühlsdarstellung. Diese strenge Forderung setzte er in 'Madame Bovary' in revolutionärer Weise um, doch vorher hatte es in seinem Leben eine Epoche gegeben, die in ihrer anarchischen Heftigkeit ihresgleichen sucht.§Flaubert verspottete seine Zeitgenossen und setzte ihnen mit unübertroffener sprachlicher Schärfe zu. Bereits sein erstes gedrucktes Werk, Madame Bovary, rief ebensoviel Hass wie Bewunderung hervor und sicherte ihm einen Ehrenplatz in der ewigen Bibliothek der Weltliteratur. Flaubert forderte zeitlebens die Lesegewohnheiten seines Publikums heraus und lehrte es, sich von der Vorliebe für das Gewöhnliche frei zu machen. Diese Art der literarischen Umerziehung begeistert auch heutige Leser durch ihre kompromisslose Originalität.Anmerkungen:
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Gustave Flaubert
Bouvard und Pécuchet
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