Emma Braslavsky: Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten
Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten
Buch
- Suhrkamp Verlag AG, 08/2019
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783518428832
- Bestellnummer: 9108031
- Umfang: 268 Seiten
- Gewicht: 368 g
- Maße: 214 x 136 mm
- Stärke: 26 mm
- Erscheinungstermin: 12.8.2019
Filmausschnitte/Videotrailer
Klappentext
Berlin, in einer nahen Zukunft. Die Stadt pulsiert dank der Hubot-Industrie: Robotik-Unternehmen stellen künstliche Partner*innen her, die von realen Menschen nicht zu unterscheiden sind; jede Art von Beziehungswunsch ist erfüllbar, uneingeschränktes privates Glück und die vollständige Abschaffung der Einsamkeit sind kurz davor, Wirklichkeit zu werden. Doch die Zahl der Selbsttötungen hat sich verzehnfacht. Denn die neuen Wesen beherrschen zwar die hohe Kunst der simulierten Liebe, können aber keine Verantwortung für jene übernehmen, mit denen sie zusammenleben. Immer mehr Menschen gehen an sozialer Entfremdung zugrunde. Deshalb kommtRoberta
auf den Markt. Sie soll die Angehörigen der Suizidant*innen ausfindig machen, um dem Sozialamt die Bestattungskosten zu ersparen. Versagt sie, wird sie in Einzelteile zerlegt und an die Haushaltsrobotik verscherbelt. Und nicht jeder ist am Erfolg ihrer Ermittlungen interessiert.
Emma Braslavsky blickt einer Stadt ins Nachtherz und führt uns auf die dunkle Seite einer aufgekratzten Metropole. Ihr Roman ist Großstadtmärchen und Kriminalgeschichte und erzählt witzig und rasant von der Radikalisierung des Individuums, von der schmalen Grenze zwischen natürlichem und künstlichem Leben und von der Allmacht der Algorithmen.
Biografie
Emma Braslavsky, 1971 in Erfurt geboren, lebt nach Zwischenstationen in Rom, New York und Tel Aviv heute mit ihrer Familie in Berlin. Seit Ende ihres Studiums der Russistik, Italianistik und Südostasienstudien 1999 in Berlin, Moskau und Ho-Chi-Minh-Stadt arbeitet sie als freie Autorin, Kuratorin und Übersetzerin. Sie ist Mitbegründerin und künstlerische Leiterin des papirossa - netzmuseums fuer sprache und Vorstandsvorsitzende des interdisziplinären Kunstvereins GdK Galerie der Künste e.V. Berlin. Würdigungen 2005, Werkstatt-Stipendium des Literarischen Colloquiums Berlin 2006, Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung 2007, Uwe-Johnson-Förderpreis 2008. Aufenthaltsstipendium am Studienzentrum Venedig.Anmerkungen:
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