Der Wald in der Frühen Neuzeit zwischen Erfahrung und Erfindung
Der Wald in der Frühen Neuzeit zwischen Erfahrung und Erfindung
Buch
- Naturästhetik und Naturnutzung in interdisziplinärer Perspektive
- Herausgeber: Astrid Zenkert, Daniela Bohde
- Böhlau-Verlag GmbH, 12/2023
- Einband: Gebunden, gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783412526184
- Bestellnummer: 10958034
- Umfang: 297 Seiten
- Sonstiges: mit 117 farb. Abbildungen
- Gewicht: 780 g
- Maße: 230 x 155 mm
- Stärke: 23 mm
- Erscheinungstermin: 4.12.2023
Klappentext
Waldbilder der Frühen Neuzeit sind häufig als Ausdruck eines neuen Naturempfindens und als Vorbote einer romantischen Naturästhetik verstanden worden. Doch der Wald der Vormoderne war auch ein hart umkämpfter Wirtschaftsraum: Er lieferte den für die vormoderne Gesellschaft zentralen Rohstoff Holz und diente zugleich auch als Standort frühindustriellen Gewerbes, als Viehweide und Jagdgrund. Dieser Band fragt nach dem Verhältnis zwischen der intensiven ökonomischen Nutzung des Waldes und den neuen Formen seiner Ästhetisierung. Gegen die traditionelle Vorstellung, dass ein funktionales und ein ästhetisches Verhältnis zum Naturraum einander ausschließen, wird hier der transdisziplinäre Versuch unternommen, Nutzung, Wahrnehmung, Darstellung und Fiktionalisierung des Waldes als komplexen Zusammenhang zu begreifen. Beiträge aus geobotanischer, historischer und juristischer Perspektive beleuchten die Übernutzung des Waldes durch konfligierende Nutzungsformen und seine daraus resultierende Verrechtlichung und kartographische Verbildlichung. Kunsthistorische, theater- und literaturwissenschaftliche Beiträge widmen sich der Frage, wie die Gestaltung von Waldmotiven in Malerei und Graphik, Gartenkunst, Dichtung und Oper mit der ökonomischen Sicht auf den Wald verflochten ist. Über den Fokus auf die Frühe Neuzeit hinaus möchte der Band auch in Bezug auf die Gegenwart dafür plädieren, die gängige Dichotomisierung von Naturästhetik und Naturnutzung zu überdenken.Biografie (Daniela Bohde)
Daniela Bohde ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Institut der Goethe-Universität Frankfurt. Sie arbeitet zur Zeit über die kunsthistorische Methodologie der 1920er bis 1940er Jahre.Anmerkungen:
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