Daniil Charms: Zirkus sardam
Zirkus sardam
Buch
- Übersetzung: Peter Urban
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- Matthes & Seitz Verlag, 05/2024
- Einband: Flexibler Einband
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783751880169
- Bestellnummer: 11673931
- Umfang: 98 Seiten
- Gewicht: 132 g
- Maße: 175 x 113 mm
- Stärke: 12 mm
- Erscheinungstermin: 2.5.2024
- Serie: Friedenauer Presse Wolffs Broschur
Klappentext
Hereinspaziert in den Zirkus sardam und Manege frei für Kunstreiter, Seiltänzerinnen, Luftakrobaten, philippinische Jongleure und Haifischdresseurinnen! Was verspricht, eine faszinierende Show zu werden, wird immer wieder gestört durch den starrköpfigen Bürger Vertunov, der ständig auftreten möchte, aber nichts so richtig kann. Seine Imitation einer Ziege lässt zu wünschen übrig, und auch sein Grunzen und Wiehern sind nicht überzeugend. Mit allen Mitteln versucht der verzweifelte Direktor, den Quälgeist loszuwerden. Die Vorführung läuft immer mehr aus dem Ruder, bis schließlich alle Beteiligten auf der Bühne ertrinken, aber doch nicht tot sind. Wie es dem Chaosstifter Vertunov gelingt, am Ende zum Helden der Zirkustruppe zu werden, ist ein fantastisches Spektakel, wie Sie es noch nie gelesen haben.Daniil Charms interessierte, wie er selbst sagt, nur der Quatsch. Seine Darstellungen einer sinnentleerten Welt machten ihn zum Feindbild der stalinistischen Kultur: Zirkus sardam, ein Prototyp des Nonsens, wurde 1935 für das nur kurzzeitig bestehende Leningrader Marionettentheater geschrieben, konnte jedoch erst 1992 in einer Literaturzeitschrift erscheinen. Vor dem Hintergrund von Repression und Verfolgung offenbart sich seine große Sprengkraft.
Biografie (Daniil Charms)
Daniil Ivanovic Charms (bürgerlich Juvacev), geb. 1905 in St. Petersburg, starb 1942 während der Blockade im Gefängnis in Leningrad. 1927 gründete er mit seinen Freunden, unter anderen den Dichtern Konstantin Vaginov und Aleksander Vvedenskij, in Leningrad die Avantgarde-Gruppe "Oberiu" (Vereinigung der Realen Kunst), die 1930 verboten wurde.Biografie (Peter Urban)
Peter Urban besuchte Ende der 1950er Jahre die Schule im Landschulheim Schondorf am Ammersee. Ein Lehrer, Dr. Georg Reimann, brachte ihm die russische Sprache nahe. Urban studierte Slawistik, Germanistik und Geschichte an den Universitäten in Würzburg und Belgrad. Von 1966 bis 1968 wirkte er als Verlagslektor im Frankfurter Suhrkamp Verlag. 1969 gehörte er zu den Mitbegründern des Verlags der Autoren. Von 1974 bis 1977 arbeitete er als Dramaturg für die Hörspielabteilung des Westdeutschen Rundfunks. Anschließend war er als Geschäftsführer und Lektor im Verlag der Autoren tätig. Von 1989 an war er freier Übersetzer. Bis 1989 lebte er in Frankfurt am Main; danach in Weidmoos, einem kleinen Dorf, das zur Gemeinde Grebenhain im Vogelsbergkreis gehört.Anmerkungen:
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