Dan Diner: Gegenläufige Gedächtnisse / thakirat moutaddah
Gegenläufige Gedächtnisse / thakirat moutaddah
Buch
- Über Geltung und Wirkung des Holocaust / Bisadad sihhat wa athar al-holokoust
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- Vandenhoeck + Ruprecht, 02/2020
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Arabisch, Deutsch
- ISBN-13: 9783525310854
- Bestellnummer: 8815183
- Umfang: 200 Seiten
- Auflage: 1. Auflage
- Gewicht: 237 g
- Maße: 205 x 123 mm
- Stärke: 2 mm
- Erscheinungstermin: 17.2.2020
Achtung: Artikel ist nicht in deutscher Sprache!
Klappentext
Die Erinnerung an Massenverbrechen konstituiert die Parameter einer universellen Ethik. Hierfür war das Gedächtnis des Holocaust begründend. Der Vernichtung der europäischen Juden kam eine paradigmatische Bedeutung zu. Inzwischen fordern auch andere Gedächtnisse an Massenverbrechen öffentliche Erinnerung und damit Anerkennung ein. Ein solcher Pluralismus der Gedächtnisse birgt ein nicht unerhebliches Konfliktpotential, vor allem dann, wenn die unterschiedlichen Leiderfahrungen auf ein und dasselbe historische Ereignis zurückgeführt werden - den Zweiten Weltkrieg. Dann stellen sich gegenläufige Konstellation und Konkurrenzen der Erinnerung ein - nicht nur zwischen den politischen Kulturen des westlichen und des östlichen Europas, sondern auch und gerade zwischen europäischen und kolonialen Gedächtnissen. Dan Diners Essay, der nun aus zweiprachige Ausgabe vorliegt, nimmt das Problem gegenläufiger Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust begrifflich und gedächtnisgeschichtlich auf. Indem er sich nochmals der Bedeutung von »Auschwitz« als Zivilisationsbruch versichert, werden vor eben diesem Hintergrund die Voraussetzungen historischen Urteilens und der Anerkennung in der Erinnerung reflektiert. Dramatisch kündigen sich hier Unterschiede, ja Gegensätze zwischen westlichen und außereuropäischen Kulturen an - vor allem der des Islam.Biografie
Dan Diner, geboren 1946 in München, ist Professor für Neuere Geschichte an der Hebrew University, Jerusalem, und Direktor des Simon-Dubnow-Instituts für Jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig. Er lebt in der Bundesrepublik und in Israel und veröffentlichte zahlreiche Bücher zur Geschichte des 20. Jahrhunderts. 2006 erhält Dan Diner den Ernst-Bloch-Preis.Anmerkungen:
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