Bernhard H. Bayerlein: Netzwerke gegen Hitler und Stalin
Netzwerke gegen Hitler und Stalin
Buch
- Die Pariser Wochenzeitung ¿Die Zukunft¿, Willi Münzenberg und der Traum vom neuen Europa
Erscheint bald
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, sobald das Produkt bestellt werden kann.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, sobald das Produkt bestellt werden kann.
- de Gruyter Oldenbourg, 07/2025
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783111086330
- Umfang: 700 Seiten
- Sonstiges: 20 b/w illustrations
- Erscheinungstermin: 14.7.2025
Ähnliche Artikel
Klappentext
Mit der Pariser WochenzeitungDie Zukunft
(1938-1940) gründete Willi Münzenberg, der einflussreichste antifaschistische Medienmacher der Zwischenkriegszeit, ein visionäres Sprachrohr aller Hitler-Gegner. Unterstützt wurde er dabei von Arthur Koestler und Manès Sperber sowie progressiven Christen und Sozialisten. Noch kurz vor dem Einbruch des Zweiten Weltkriegs entstand ein deutsch-französisches und europäisches Netzwerk, eine neue demokratische Alternative zum Kampf gegen das Hitlerregime und seinen Helfer Stalin: eine neue christlich-sozialistische Symbiose für ein neues Deutschlands in einem vereinten Europa.
Anhand neuer Archivfunde erzählt das Buch eine beinahe untergegangene Geschichte: Die der letzten Kohorte von Dissidenten, Revolutionären und Christen; Literaten, Wissenschaftlern und Kulturschaffenden, die noch bis in den Zweiten Weltkrieg hinein den Traum von Hitlers Sturz verwirklichen wollten. Ans Licht kommt die bisher verborgene Saga europäischer Freiheitskämpfer, Mittler und Expats zugleich, die nicht am Scheitern der politischen Parteien vor Hitler verzweifelten.
Begleitet werden Dutzende Akteure aus Kultur und Politik wie Alfred Döblin, Fritz von Unruh, Günter Thormann, Otto Klepper, Babette Gross und Anna Siemsen, René Schickele, Josef Roth, Hermann Rauschning, Emmanuel Mounier, Pierre Viénot, Manès Sperber und Arthur Koestler. Sie schufen transnationale Netzwerke und Passagen zur Bekämpfung des Nationalsozialismus und gründeten die Deutsch-Französische Union "um Frankreich zu retten und Deutschland mit ihm".
Das "Münzenberg-Imperium" erweist sich als Paradigma für die fruchtbare Vernetzung aller Teile der Gesellschaft, gegen ihre Zerstörung durch totalitäre Herrschaft und für eine gelebte Demokratie.
Biografie
Bernhard H. Bayerlein ist Historiker und Romanist am Zentrum für Europäische Sozialforschung der Universität Mannheim. Autor historischer und regionaler Studien und Editionen in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, Portugal; publizierte u.a. Archives de Jules Humbert-Droz (Amsterdam-Boston-Zürich, 1983-2001); Georg Dimitroff: Tagebücher (Berlin 2000), Paris-Berlin-Moscou. Télégrammes chiffrés du Komintern (Paris 2003), Der Thälmann-Skandal (mit Hermann Weber, Berlin 2003), Deutscher Oktober 1923. Ein Revolutionsplan und sein Scheitern (Berlin 2003), Mitherausgeber des "Jahrbuchs für historische Kommunismusforschung" (Berlin), Herausgeber des "International Newsletter of Communist Studies/Online" (Mannheim-Berlin).Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.