Anselm Kiefer: Die Kunst geht knapp nicht unter
Die Kunst geht knapp nicht unter
Buch
- Vorlesungen am Collège de France
- Schirmer /Mosel Verlag Gm, 12/2020
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783829609135
- Bestellnummer: 10344682
- Umfang: 136 Seiten
- Sonstiges: Farbabb.
- Gewicht: 978 g
- Maße: 307 x 230 mm
- Stärke: 22 mm
- Erscheinungstermin: 15.12.2020
- Serie: Edition Heiner Bastian
Weitere Ausgaben von Die Kunst geht knapp nicht unter
Klappentext
Anselm Kiefer (geb. 1945) ist der erste bildende Künstler, der berufen wurde, am Collège de France, Chaire de création artistique, Vorlesungen zu halten. 2010 / 11 hat er dort insgesamt neun Vorlesungen in französischer Sprache gehalten. Sie werden hier zum ersten Mal in deutscher Übersetzung veröffentlicht. In seinen Vorlesungen spricht Anselm Kiefer von Bildern und Analogien, von der Bedeutung der poetischen Literatur, mit der er einen fortwährenden Dialog führt. Er beschreibt die Arbeit in seinem Atelier, die komplexen Wege, die Umwege und Metamorphosen, die zu einem Werk führen. In kühnen Antizipationen nennt er die Orte, in denen die Metaphysik, die Geschichte der Mythen-Strukturen und die moderne Forschung seine Quellen und Referenzen werden. Die einzelnen Vorlesungen zeigen, wie Kiefer die Interdependenz dieser Sphären miteinander verbindet.Wer die Vorlesungen liest, entdeckt gleichsam ein morphographisches Echo aus den Labor- und Arbeitsräumen des Künstlers, in denen Fragen und Antworten versucht werden zwischen Grenzen von Kunst und Leben und der Bedeutung der Kunst.
Die Vorlesungstitel lauten: "Die Kunst geht knapp nicht unter" / "Gedanken zum Gedicht Marine"/ "Genet, Nietzsche, Osama - Kann man die Kunst mit dem Leben versöhnen?" / "Drei Werke" / "Übergänge - Kunst und Evolution, oder die Jakobsleiter" / "Der dorische Eckkonflikt" / "Ma Destinée" / "Das Atelier in Croissy" / "Barjac".
Biografie
Der Maler und Bildhauer Anselm Kiefer wurde am 8. März 1945 in Donaueschingen geboren. Stationen seines Kunststudiums waren Freiburg im Breisgau, Karlsruhe und Düsseldorf, zuletzt bei Joseph Beuys. Bekannt wurde Kiefer vor allem durch seine Materialbilder. In seinem Schaffen setzt er sich mit der Vergangenheit auseinander, berührt Tabu- und Reizthemen der jüngeren Geschichte, wie auch der NS-Herrschaft. Seine Werke zeichnen sich durch einen dumpfen, fast depressiv wirkenden, zerstörerischen Duktus aus. Meist verwendete Kiefer eine (Farb-)Fotographie als Ausgangsfläche, um sie dann mit Erde und anderen Rohmaterialien der Natur zu "bearbeiten". Charakteristisch für ihn ist, dass man in (fast) allen seinen Gemälden Schriftzüge und Namen von Menschen, Sagengestalten oder geschichtsträchtigen Orten findet. Dies sind verschlüsselte Siglen, wodurch Kiefer die Vergangenheit aufzuarbeiten sucht. Daher wird er oft mit einer als Neuer Symbolismus bezeichneten Stilrichtung in Verbindung gebracht. 2008 erhielt Anselm Kiefer den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.Anmerkungen:
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