Ana Pizarro: Die Urwälder Amazoniens
Die Urwälder Amazoniens
Buch
- Lebensräume, Kontaktzonen, Projektionsfelder
- Herausgeber: Sergej Gordon, Miriam Lay Brander
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- Neofelis Verlag GmbH, 11/2024
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783958084322
- Bestellnummer: 11527346
- Umfang: 212 Seiten
- Sonstiges: Mit 14 Farb- und 4 S/W-Abbildungen
- Gewicht: 310 g
- Maße: 211 x 153 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 15.11.2024
Klappentext
Die Wälder des Amazonas-Beckens weisen die größte Biodiversität aller tropischen Wälder auf. In den letzten Jahren ist Amazonien infolge der ausgedehnten Landnahmepraxis, der weitläufigen Rodungen und Waldbrände jedoch buchstäblich zum Brennpunkt eines Konflikts zwischen den Interessen der Agrarindustrie und der Sorge um den Fortbestand des Planeten Erde geworden.Die Urwälder Amazoniens
versammelt interdisziplinäre Perspektiven auf eine von jeher ökonomisch und ideologisch umkämpfte Weltregion. Zehn historische, umwelt- und wissenschaftsgeschichtliche, ethnologische, literatur- sowie politikwissenschaftliche Fallstudien geben fundierte Einblicke in das lokale Beziehungsgeflecht mit globaler Reichweite, von den ersten Vorstößen spanischer Missionare und Soldaten, über die wissenschaftlichen Expeditionen des 18. und 19. Jahrhunderts bis hin zu aktuellen Auseinandersetzungen um Zugang, Kontrolle oder Nutzung der Urwälder und der in ihnen enthaltenen Ressourcen.
Eine immer wieder aufscheinende Kernthese ist die Unhaltbarkeit des nicht nur in Lateinamerika unterstellten Gegensatzes zwischen Zivilisation und Barbarei, der nicht-industrialisierten Kulturgemeinschaften bis heute die Existenzgrundlage entzieht. Ein Leitmotiv zahlreicher Beiträge liegt daher in der Konfliktlinie zwischen nachhaltigen, ,minimalinvasiven', indigenen Lebensweisen vor Ort und einer tiefgreifenden, die Biodiversität Amazoniens beeinträchtigenden Verwertungsmentalität externer Akteur*innen.
Einer fatalen Resignation angesichts der Genozide, Öko- und Epistemizide in Amazonien versuchen die Beiträge mit dem kenntnisreichen Aufdecken von globalen Zusammenhängen zu begegnen. Dass Amazonien nicht nur eine Weltregion, sondern auch ein ideengeschichtlicher Topos ist, den europäische Gesellschaften mitgestaltet haben und daher auch in Zukunft schützend mitgestalten müssen, ist eine These, zu der die Autor*innen neue Ideen und Erkenntnisse beisteuern. Einige Beiträge lateinamerikanischer Forscher*innen wurden für den Band erstmals ins Deutsche übersetzt.
Mit Beiträgen von
María Fernanda Abdo García, Nelson Chacón Lesmes, Nils Droste, Maximilian Feichtner, Philip Gondecki Safari, Miriam Lay Brander, Anna Meiser, Ana Pizarro, Manuel Schusterbauer, Jens Soentgen und Jobst Welge.
Biografie (Miriam Lay Brander)
Miriam Lay Brander (Dr. phil.) lehrt Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Literatur und Kultur des spanischen Siglo de Oro, der französischsprachige Aphorismus sowie Raum- und Zeittheorie.Biografie (Miriam Lay Brander)
Miriam Lay Brander (Dr. phil.) lehrt Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Literatur und Kultur des spanischen Siglo de Oro, der französischsprachige Aphorismus sowie Raum- und Zeittheorie.Anmerkungen:
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