Amos Oz: Liebe Fanatiker
Liebe Fanatiker
Buch
- Drei Plädoyers
- Übersetzung: Mirjam Pressler
- Suhrkamp, 02/2020
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783518470329
- Bestellnummer: 9108310
- Umfang: 140 Seiten
- Gewicht: 137 g
- Maße: 119 x 116 mm
- Stärke: 12 mm
- Erscheinungstermin: 17.2.2020
Klappentext
Der Fanatismus ist älter als das Christentum, der Islam, das Judentum. Er liegt in der menschlichen Natur, sagt Amos Oz. Wer aber ist ein Fanatiker und wie kuriert man ihn? Und was ist mit dem Fanatismus, den wir manchmal in uns selbst verspüren?In drei Essays sucht Amos Oz nach Antworten. Er schreibt aus existentieller Betroffenheit und richtet einen ganz persönlichen Blick auf die Fragen des Extremismus. Aufgewachsen in Jerusalem, zum Schriftsteller geworden im Kibbuz, wurde er im Laufe seines Lebens zum »Fachmann für vergleichende Fanatismusforschung«, auch weil er sich für eine Zwei-Staaten-Lösung einsetzte. »Viele Lichter, nicht nur eins. Viele Meinungen, nicht nur eine.« Das größte Übel, so der 2018 verstorbene Autor, sei die Anmaßung, über das Leben der anderen bestimmen zu wollen. Der Fanatismus beginne dort, wo man ihn nicht erwarte: zu Hause. Von Amos Oz können wir lernen, wie es möglich ist, in einer gespaltenen, polarisierten Gesellschaft zu leben - ohne zu Fanatikern zu werden.Biografie (Amos Oz)
Amos Oz wurde 1939 als Amos Klausner in Jerusalem geboren und wuchs auch dort auf. Seine Eltern waren 1917 von Odessa nach Wilna (damals Polen) geflüchtet und wanderten von dort nach Palästina aus. 1954 trat er dem Kibbuz Chulda bei und nahm den Namen Oz an, der auf hebräisch Kraft, Stärke bedeutet. Von 1960 bis 1963 studierte er Literatur und Philosophie an der hebräischen Universität in Jerusalem und kehrte nach seinem Bachelor-Abschluss in den Kibbuz zurück und lehrte bis 1986 Literatur und Philosophie an der Oberschule Hulda. Seit dem 6-Tage-Krieg war er in der israelischen Friedensbewegung aktiv und befürwortete eine Zwei-Staaten-Bildung im israelisch-palästinensichen Konflikt. Er ist Mitbegründer und herausragender Vertreter der seit 1977 bestehenden Friedensbewegung Schalom achschaw (Peace now). Seit 1987 lehrt er Hebräische Literatur an der Ben-Gurion Universität von Negev, Beesheba. Die Werke von Amos Oz wurden in 37 Sprachen übersetzt. Er hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, u. a. im Jahr 2013 den Franz-Kafka-Preis und 2014 den Siegfried-Lenz-Preis.Biografie (Mirjam Pressler)
Mirjam Pressler wurde 1940 in Darmstadt geboren - ein uneheliches Kind jüdischer Abstammung, das bei Pflegeeltern aufwuchs. In Frankfurt besuchte sie die Hochschule für Bildende Künste. Sie hat drei inzwischen erwachsene Töchter und fünf Enkelkinder. Die Liste der Berufe, die sie ausgeübt hat, ist lang. Ihre ersten Bücher schrieb sie nachts, neben Beruf, Familie und Haushalt.§Gleich für ihre ersten Roman bekam sie den Oldenburger Jugendbuchpreis. Seit vielen Jahren schreibt sie hauptberuflich für und über Kinder und ihre Probleme. Für ihre eigenen Bücher und die Übersetzungen aus dem Hebräischen und dem niederländisch-flämischen Sprachraum hat Mirjam Pressler viele Preise und Auszeichnungen erhalten, 1998 wurde sie mit dem deutschen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, 2001 mit der Carl-Zuckmayer-Medaille für Verdienste um die deutsche Sprache und 2004 mit dem Deutschen Bücherpreis für ihr literarisches Lebenswerk. 2013 erhielt sie die Buber-Rosenzweig-Medaille.§Mirjam Pressler lebt in der Nähe von München.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.