Albrecht Müller: Von der Parteiendemokratie zur Mediendemokratie, Kartoniert / Broschiert
Von der Parteiendemokratie zur Mediendemokratie
- Beobachtungen zum Bundestagswahlkampf 1998 im Spiegel früherer Erfahrungen
- Verlag:
- VS Verlag für Sozialwissenschaften, 01/1999
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783810022837
- Artikelnummer:
- 5263849
- Umfang:
- 144 Seiten
- Sonstiges:
- 1 SW-Abb.,
- Nummer der Auflage:
- 1999
- Ausgabe:
- 1999
- Copyright-Jahr:
- 1999
- Gewicht:
- 188 g
- Maße:
- 210 x 148 mm
- Stärke:
- 8 mm
- Erscheinungstermin:
- 30.1.1999
Kurzbeschreibung
Dieser Band setzt sich auf der Grundlage einer umfassenden Beobachtung des Bundestagswahlkampfes 1998 mit der These von der "Amerikanisierung" des Wahlkampfes in Deutschland auseinander. Dazu werden frühere Bundestagswahlkämpfe, besonders der von 1972, zum Vergleich herangezogen. Dieser Versuch stützt die These von der Entwicklung Deutschlands zu einer Mediendemokratie.Beschreibung
Dieser Band setzt sich auf der Grundlage einer umfassenden Beobachtung der Bundestagswahlkampfes 1998 mit der These von der "Amerikanisierung" des Wahlkampfes in Deutschland auseinander, wobei frühere Bundestagswahlkämpfe, besonders der Bundestagswahlkampf 1972, zum Vergleich herangezogen werden,. Dieser Vergleich stütz die These von der Entwicklung Deutschlands zu einer Mediendemokratie.Inhaltsangabe
A. Einführung und Übersicht - B. Zum Wahlkampf 1998 - C. Amerikanisierung, Inszenierung, Theater? Sind das die gravierenden Veränderungen unserer Wahlkämpfe? - D. Über die Machtverschiebung von Parteien zu Medien und damit verbundene demokratierelevante Veränderungen - E. Die demokratische Qualität der Mediendemokratie - F. Der medial geprägte Bundestagswahlkampf 1998 war kein Beweis für die Leistungsfähigkeit der Mediendemokratie / ein Thema für die Öffentlichkeit, ein Thema für die MedienKlappentext
Dr. Norbert Schneider Daß Fernsehen auf Wahlentscheidungen erheblich einwirkt, wird von nie mandem ernsthaft bestritten. Aber welche Wirkungen sind das im Näheren? Und wie verläuft der Weg vom Schirm in die Wahlurne? Wirkung - auf und für wen? Und auf welche Weise, ausgelöst wodurch? Durch Themen, durch Personen? Durch das Erzeugen von Klima, von Stimmungen? Durch Weg lassen und Verschweigen, durch kaum merkliche Akzente? Und wer ist ge gen solche Einflüsse gewappnet, wer ist ihnen wehrlos ausgesetzt? Oder: Wirkung ganz einfach durch Masse, durch einen bestimmten Marktanteil, aus dem sich ganz von selbst ergibt, was der Gesetzgeber vorherrschende Mei nungsmacht nennt? Ob für politische Parteien oder die Medienwissenschaft, Journalisten oder Rundfunkaufsicht, Parlamentarier oder Börsianer - für sie alle und viele andere wäre es schön und gut, und es wäre im Effekt gewiß demokratieför dernd, wenn sie hier Genaueres oder sogar Genaues wüßten. Doch die Frage nach der Wirkung von Fernsehen, der Wirkung von Sendungen auf die Mei nungsbildung und insofern auch auf eine konkrete Wahlentscheidung der Bürger führt auf ein ziemlich weißes, ein weites Feld. Es handelt sich um jene Fragesorte, die man mindestens als höchst komplex bezeichnen muß. Manche gehen noch weiter und sagen, daß dieser komplexe Zusammenhang überhaupt nicht angemessen aufgehellt werden kann. Für solche, die es gern gradlinig und monokausal haben, ist hier jedenfalls nichts zu holen.
Biografie
Albrecht Müller, geboren 1938, ist Publizist, Politik- und Unternehmensberater. Er war Redenschreiber für Bundeswirtschaftsminister Prof. Dr. Karl Schiller. Müller leitete die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit bei der SPD und war verantwortlich für den Bundestagswahlkampf 1972. Seit 1973 arbeitete Müller als Leiter der Planungsabteilung im Bundeskanzleramt bei Willy Brandt und Helmut Schmidt. Von 1987 bis 1994 war er Mitglied des Deutschen Bundestages.Anmerkungen:
