Sahin Aydin: Ernst Ender: Ein Sozialist wird Bottroper Oberbürgermeister
Ernst Ender: Ein Sozialist wird Bottroper Oberbürgermeister
Buch
- Alternative Beitrage zur Bottroper Stadtgeschichte, Band 2
- tredition, 06/2024
- Einband: Gebunden, HC runder Rücken kaschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783347515482
- Bestellnummer: 11884240
- Umfang: 108 Seiten
- Gewicht: 280 g
- Maße: 216 x 153 mm
- Stärke: 12 mm
- Erscheinungstermin: 4.6.2024
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Klappentext
Die Arbeiterbewegung Bottrops ist nachhaltig durch Personen wie Ernst Ender geprägt worden. Das Gedenken an Ernst Ender steht jedoch in umgekehrtem Verhältnis zu seinem starken Einfluss auf die Geschichte dieser Stadt.Ernst Ender blieb Zeit seines Lebens Sozialist. Er war weder ein an die bürgerlichen Verhältnisse angepasster Sozialdemokrat noch ein an Stalin orientierter Kommunist. Der SPD stand Ernst Ender selbst dann kritisch gegenüber, als er ihr Mitglied war. Die KPD war ihm zu undemokratisch und zu schematisch. Ernst Ender war Sprecher einer dritten, radikalen, sozialistischen Minderheitsströmung innerhalb der Bottroper Arbeiterbewegung, die lange neben den beiden großen Parteien existierte und heute leider fast ganz verschwunden ist.
Mit dem unabhängigen Sozialisten Ernst Ender konnten weder SPD noch KPD etwas anfangen. Die SPD ignorierte weitgehend diese herausragende Persönlichkeit der Bottroper Arbeiterbewegung, weil sie ihr zu links war. Die DKP leugnete immer die Existenz einer sozialistischen Tradition neben ihr, die ihren Alleinvertretungsanspruch in Frage stellte.
An Ernst Ender erinnern nur eine Straße und ein Stolperstein.
Sahin Aydins Buch soll helfen, Ernst Ender und seine sozialistischen Genossinnen und Genossen dem Vergessen zu entreißen.
Dr. Peter Berens, Oberhausen, 24.09.2023
Biografie
Sahin Aydin wurde 1968 in Samiskan (das heißt "Kinder der Sonne") in Kurdistan geboren und ist alewitischer Kurde. Im Alter von fünf Jahren kam er mit seinen Eltern nach Deutschland, kehrte aber nach einem halben Jahr, weil er Heimweh nach seinen Großeltern hatte, zurück nach Kurdistan. Mit neun Jahren wieder in Deutschland, lebte er in Gronau, wurde dort eingeschult und kam in eine rein türkische Grundschulklasse, in der er Türkisch lernte. Mit vierzehn trat er der SDAJ bei, wenig später der DKP. Nach seinem Austritt im Jahre 1997 baute er die PDS in Gronau auf und war gleichzeitig Mitglied im Landesvorstand NRW. Seit seinem Umzug ins Ruhrgebiet im Jahre 1999 ist er hier in der PDS, später in der Partei Die LINKE aktiv und hat seit 2007 einen Sitz im Rat der Stadt Bottrop. Sahin Aydin ist Internationalist, der sich überall für Freiheit, Gleichberechtigung und ein friedliches Miteinander der Menschen einsetzt. Das erste Ziel seiner Foto-Arbeiten ist, eine Brücke zwischen den Kulturen zu bauen. Seit 1990 fanden in verschiedenen Ländern insgesamt 80 Ausstellungen mit seinen Bildern statt.Anmerkungen:
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