Richard Schwartz: Die Götterkriege 01. Die Rose von Illian
Die Götterkriege 01. Die Rose von Illian
Buch
- Originalausgabe
- Piper Verlag GmbH, 03/2011
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783492267571
- Bestellnummer: 2220906
- Umfang: 636 Seiten
- Copyright-Jahr: 2011
- Gewicht: 440 g
- Maße: 188 x 121 mm
- Stärke: 43 mm
- Erscheinungstermin: 15.3.2011
- Serie: Die Götterkriege - Band 1
Klappentext
'Das Geheimnis von Askir' geht weiter - 'Die Götterkriege' beginnen! Die kaiserliche Fahne weht wieder über Askir. Desina, Enkelin des ewigen Herrschers Askannon, hat den Thron bestiegen, doch dieses Ereignis wird von einem schrecklichen Mord überschattet: Havald, der Mann, der nicht sterben kann, wurde getötet und sein Bannschwert Seelenreißer gestohlen - nur wenn es zurückerobert wird, kann der Held Askirs aus seinem ewigen Schlaf erwachen. Nun brechen Leandra und ihre Freunde auf, um Havalds Mörder nach Illian zu folgen. Doch die Götter führen ihren eigenen, furchtbaren Krieg ... Der erste Teil des Fantasy-Zyklus 'Die Götterkriege'!Auszüge aus dem Buch
Das Tal der Krähen1 Es war kalt in den Bergen, da nützte es ihm auch nichts, dass die Sonne gerade aufstieg und das Morgenrot die Berghänge blutig färbte. Blix zog seinen Umhang enger um sich und hoffte nur, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sie ihr Ziel erreichten.
"Wir sind bald da, Major", rief da bereits der Sergeant der vierten Lanze, der Blix zu der alten Wehrstation am Eisenpass bringen sollte. "Ein Viertel einer Kerze, länger wird es kaum noch dauern." Schwertmajor Blix nickte nur und folgte mit seinem Blick einem riesigen Schwarm Krähen, der in den morgendlichen Himmel aufstieg.
"Denen geht s zur Zeit so richtig gut", meinte der Schwertsergeant mit rauer Stimme und schien nun selbst zu frieren. "Sie werden noch für Tage Futter haben, es war ein rechtes Gemetzel." Er zügelte sein Pferd ein wenig und wies mit der Hand nach links, wo ein kaum erkennbarer Pfad von dem Grat abführte, auf dem die beiden Soldaten ritten.
"Wenn wir dem Pfad dort folgen, kommen wir zu einer Felsspitze, die über die Tiefe ragt, von dort aus kann man die Schlucht einsehen falls Ihr es wünscht, es ist kein großer Umweg."
Für einen Moment zögerte der Major, dann nickte er und folgte dem Sergeanten, als dieser langsam vorausritt.
Die Felsspitze ragte wie ein Finger über die Schlucht, und der Sergeant hatte recht, von hier aus konnte man das ganze Ausmaß der Schlacht überblicken, von den Felsbrocken, die dort vorne die Schlucht versperrt hat-ten, bis zu den schweren Speerwerfern und Ballisten, die hier noch immer den Rand der Schlucht säumten. Und der Verwüstung, die sie angerichtet hatten.
"Wart Ihr dabei, Sergeant?", fragte Blix, und der andere Soldat nickte.
"Ich war dort drüben postiert." Er wies mit der freien Hand auf einen Vorsprung auf der anderen Seite der Schlucht. "Es war dunkel, noch zwei Kerzenlängen bis Sonnenaufgang, und sie marschierten unter uns hindurch, etwa jeder zwanzigste Mann trug eine Fackel oder eine Laterne " Er holte tief Luft. "Es sah fast schon festlich aus. Dann gab die Obristin den Befehl, den Felssturz auszulösen und als die Steine herunterkamen, war das für den Rest von uns das Zeichen. Ich hatte vierhundert Bolzen dabei, habe mich an den Köchern fast totgeschleppt, also stand ich dort und schoss so lange, bis ich keine Bolzen mehr hatte. Mir riss die Sehne meiner Armbrust, jemand gab mir eine neue, und ich schoss weiter ohne zu wissen, auf was ich schoss. Nach und nach wurden dann die Schreie leiser und weniger, und dann irgendwann, als ich keine Bolzen mehr hatte, ging die Sonne auf so wie jetzt."
Sie lagen noch immer da. Verdreht und durcheinandergewürfelt, wie sie gefallen waren. Dort unten sah Blix Metall glänzen, Soldaten der dritten Bulle, die noch immer die Toten durchsuchten. Die Unterscheidung war einfach: Schwer gepanzert und lebend waren die Soldaten der dritten Bulle, in schwarzes Leder gehüllt und tot die Soldaten der Feindlegion.
"Wie viele?", fragte Blix mit belegter Stimme.
"Wir zählen sie noch immer", gab der Sergeant Antwort. "Zwischen zwölf- und dreizehntausend. Es gab nicht mehr als vierzig Überlebende, die meisten davon schwer verletzt ein gutes Dutzend davon versuchte sich noch selbst umzubringen, um sich der Gefangennahme zu entziehen. Das hier war übrigens die siebzehnte Legion."
"Unsere Verluste?", fragte Blix. Götter, dachte er. Siebzehn Legionen, und vielleicht gab es sogar noch mehr!
"Etwas unter dreißig, soviel ich weiß", antwortete der Sergeant. Er wies auf die steilen Felswände. "Was sollten sie tun? Sie schossen blind, wie wir auch, nur waren wir schwerer zu treffen. Ich hörte, dass von uns die meisten dadurch starben, dass sie im Dunkel den Halt verloren und in die Tiefe stürzten." Der Mann stützte beide Hände auf das Sattelhorn und sah lange in die Tiefe. "Es war eine siegreiche Schlacht. Ohne Zweifel. Aber auch ein fürchterliches Gemetzel, das uns der Feind niemals vergeben wird." Er holte tief Luft. "Können wir weite
Biografie
Richard Schwartz, geboren 1958 in Frankfurt, hat eine Ausbildung als Flugzeugmechaniker und ein Studium der Elektrotechnik und Informatik absolviert. Er arbeitete als Tankwart, Postfahrer und Systemprogrammierer und restauriert Autos und Motorräder. Am liebsten widmet sich der passionierte Rollenspieler jedoch phantastischen Welten.Anmerkungen:
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