Psychotherapie und Sozialtherapie der Schizophrenie
Psychotherapie und Sozialtherapie der Schizophrenie
Buch
- Ein internationaler Überblick
- Herausgeber: H. Stierlin, L. C. Wynne, M. Wirsching
- Übersetzung: Michael Wirsching, Ulrike Bauer
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- Springer Berlin Heidelberg, 11/1984
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783540136354
- Bestellnummer: 2941949
- Umfang: 304 Seiten
- Sonstiges: 3 SW-Abb.,
- Copyright-Jahr: 1985
- Gewicht: 570 g
- Maße: 240 x 170 mm
- Stärke: 15 mm
- Erscheinungstermin: 1.11.1984
Beschreibung
Heute, mehr als 70 Jahre nachdem Eugen Bleuler den Begriff Schizophrenie einflihrte, stellt die so bezeichnete "Conditio humana" flir die helfenden Be rufe weiterhin eine enorme Herausforderung dar. In den letzten Jahren mochte es scheinen, als konnten ihr biologisch orientierte Forscher und Therapeuten In der ganzen Welt ermoglichten es die Neuro am erfolgreichsten begegnen: leptika, stOrende Symptome unter Kontrolle zu bringen und Klinikaufenthalte zu verkiirzen. Immer subtilere technische Verfahren erlaubten die immer ge nauere Untersuchung komplizierter neurophysiologischer und pharmakologi scher Prozesse, die offensichtlich Bezug zu schizophrenen Storungen haben. In jiingster Vergangenheit versprach die Entdeckung der Endorphine einen neuen therapeutischen Durchbruch. Gleichzeitig bestatigte eine ausgedehnte und wachsende Forschungsliteratur die Wichtigkeit, wenn nicht den Primat erbli cher und neurophysiologischer Faktoren in der Atiopathogenese dieser Storun gen. Und doch ist, wie Loren Mosher in diesem Band feststellt, nach 2 Jahrzehn ten fast universeller Verwendung der Neuroleptika klar, daB sie schwere, in vielen Hillen irreversible Nebenwirkungen haben, daB sie zumindest bei eini gen Schizophrenen die Gesundung verhindern konnen und daB sie sich nur ge ringfligig auf die langfristige psychosoziale Anpassung auswirken. Gleichzeitig mehren sich die Hinweise darauf, daB anhand der Beziehungs und Kommunikationsmuster in bestimmten Familien signifikant vorausgesagt werden kann, ob hospitalisierte Patienten mit einer schizophrenen Storung nach anfiinglicher Besserung rUckfallig werden oder nicht. Und schlieBlich er weisen mehr und mehr z. T. in diesem Band dargestellte Forschungen, daB eine gegebene soziale Umwelt - insbesondere Familienumwelt - wesentlich zur Ent wicklung schizophrener Storungen beitragen oder dieser entgegenwirken kann.Inhaltsangabe
I Familienforschung.- Einführung.- Literatur.- Familieninteraktionen: Muster, die Entstehung und Verlauf einer Schizophrenie vorhersagen lassen.- Familiäre Faktoren im Zusammenhang mit dem ersten Auftreten der Schizophrenie.- Interaktionelle Korrelate gestörter Kommunikation.- Familiäre Faktoren, die den Verlauf der Schizophrenie beeinflussen.- Kommentare.- Literatur.- Die finnische Adoptionsstudie: Kinder schizophrener Mütter, die von anderen Familien adoptiert wurden.- Untersuchungsmethoden.- Vorläufige Ergebnisse.- Probleme und mögliche Voreingenommenheiten in unserer Studie.- Diskussion.- Zusammenfassung.- Literatur.- Das Rochester Risikoforschungsprogramm - Die Diagnosen der Eltern und die Familienbeziehungen in neuer Sicht.- Ein Modell der Risikoforschung.- Zusammensetzung der Stichprobe.- Grundlegende Untersuchungsmethoden.- Ergebnisse.- Diskussion und Zusammenfassung.- Literatur.- II Behandlungssetting.- Einführung.- Schizophrenie als Störung der Informationsverarbeitung - Eine Hypothese und ihre therapeutischen Konsequenzen.- Literatur.- Psychotherapie der Schizophrenie im Rahmen der Gemeindepsychiatrie. Ergebnisse einer 2-Jahres-Nachuntersuchung. Der Einfluß von Selektionsprozessen auf die psychotherapeutische Behandlung.- Untersuchungsmaterial.- Entwicklung des Behandlungsprogrammes.- Der Einfluß von Selektionsprozessen bei der psychotherapeutischen Behandlung.- Die Behandlungsmodalitäten im Lichte der psychologischen Erstuntersuchung.- Prognostische Ergebnisse.- Diskussion.- Literatur.- Die offene Klinik und das Konzept der Grenzensetzung.- Literatur.- Wissenschaftliche Erkenntnisse und Systemveränderungen - Erfahrungen im Soteria-Projekt.- Projekthintergrund.- Forschungsplan.- Behandlungssettings.- Ergebnisse.- Systemveränderungen.- Literatur.- Die Arbeit auf kommunaler Ebene unter der neuen italienischen Psychiatriegesetzgebung.- Grundlegende Aspekte der alternativen italienischen Erfahrungen.- Praktische Schritte zur Öffnung der psychiatrischen Klinik.- Das neue Gesetz.- Neue entscheidende Erfahrungen.- Schlußfolgerungen.- Literatur.- III Einzeltherapie.- Einführung.- Klinische Probleme im Lichte empirischer Forschung.- Stationäre Therapie.- Milieutherapie.- Einzeltherapie.- Familientherapie.- Diskussion.- Zusammenfassung.- Literatur.- Einige vorläufige Überlegungen zur Psychotherapie der Schizophrenie.- Zusammenfassung.- Literatur.- Möglichkeiten und Grenzen der Psychotherapie bei Schizophrenen.- Herstellung von Übertragung in der Psychoanalyse von Schizophrenen.- Literatur.- Die Therapeuten schizophrener Patienten - Eine Charakterisierung.- Einführung.- Methoden.- Ergebnisse.- Diskussion.- Literatur.- IV Familientherapie.- Einführung.- Der Schizophrene und seine Familie.- Literatur.- Überlegungen zur Familientherapie bei schizophrenen Störungen.- Störung der bezogenen Individuation.- Ziele der Therapie.- Beziehungsdynamik versus Individuationsdynamik.- Eine erste dialektische Strategie.- Eine zweite dialektische Strategie.- Die zirkuläre Befragungsmethode als Vereinigung beider dialektischer Strategien.- Auf dem Weg zu einer integrativen Theorie der Therapie.- Literatur.- Die unbewußte Übertragung verdrängter Bilder und der schizophrene Prozeß.- Familie Turner.- Diskussion.- Literatur.- Kurzbehandlungen schizophrener Störungen.- Literatur.- Ein psychopädagogisches Modell zur Familientherapie der Schizophrenie.- Grundannahmen.- 1. Phase: Herstellung einer Beziehung zur Familie.- 2. Phase: Überlebensworkshop.- 3. Phase: Wiederholung und Anwendung der Workshopinhalte.- 4. Phase: Fortführung der Behandlung oder Behandlungsabschluß.- Bemerkungen zur Methode.- Vorläufige Ergebnisse.- Diskussion.- Zusammenfassung.- Literatur.- Eine neue Methode zur Erforschung und Behandlung schizophrener Familien.- Methodik.- Konzeptuelle Hinweise zur Methode.- Wiederholt zu beobachtende Phänomene.- Zusammenfassende Bemerkungen.- Literatur.- Schlußdiskussion.Klappentext
Familienumwelt - wesentlich zur Ent wicklung schizophrener Storungen beitragen oder dieser entgegenwirken kann.Biografie (Michael Wirsching)
Prof. Michael Wirsching lehrt an der Universität Freiburg i. Br. und ist Ärztlicher Direktor der Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsklinik Freiburg i. Br.Anmerkungen:
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