Manfred V. Ardenne: Elektronenanlagerungs-Massenspektrographie organischer Substanzen
Elektronenanlagerungs-Massenspektrographie organischer Substanzen
Buch
- Springer Berlin Heidelberg, 01/1971
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783540052876
- Bestellnummer: 2948563
- Umfang: 412 Seiten
- Sonstiges: 3 SW-Abb.,
- Copyright-Jahr: 1971
- Gewicht: 706 g
- Maße: 244 x 170 mm
- Stärke: 22 mm
- Erscheinungstermin: 1.1.1971
Inhaltsangabe
1. Einleitung.- 2. Grundlagen der EA-Massenspektrographie.- 2.1. Negative Ionen und ihre Bildungsprozesse.- 2.1.1. Wechselwirkung zwischen Molekül und Elektron.- 2.1.2. Bildungsprozesse negativer Ionen.- 2.1.3. Grundbeziehungen für die Bildung negativer Ionen in Gasen.- 2.2. Prinzip der EA-Ionenquelle.- 2.3. Strahlengang des EA-Massenspektrographen.- 2.3.1. Berechnung der Abbildungseigenschaften der Kombination elektrostatische Linse Magnetfeld in der Ablenkebene.- 2.3.2. Berechnung der Abbildungseigenschaften senkrecht zur Ablenkebene.- 2.3.3. Quervergrößerung, Massendispersion, Linienbreite und Auflösungsvermögen der Anordnung Einzellinse parallel begrenztes Magnetfeld.- 2.4. Strahlengang eines EA-Massenspektrographen mit hoher Auflösung.- 3. Beschreibung des EA-Massenspektrographen normaler Ausführung.- 3.1. Ausführung der EA-Ionenquelle.- 3.2. Analysator.- 3.3. Ionennachweis.- 3.4. Stromversorgung des Gerätes.- 3.5. Vakuumerzeugung.- 4. Untersuchungstechnik.- 4.1. Probenhandhabung.- 4.2. Probenmenge.- 4.3. Aufnahme des EA-Massenspektrums.- 4.4. Auswertung des EA-Massenspektrums.- 4.4.1. Auswahl geeigneter Spektren und Massenzuordnung.- 4.4.2. Eichlinien.- 4.4.3. Qualitative Auswertung.- 4.4.4. Quantitative Auswertung.- 4.5. Darstellung von EA-Massenspektren.- 5. Massenspektrum der negativen Ionen.- 5.1. Allgemeines.- 5.2. Untergrundspektrum.- 5.3. Ionisierungsmechanismen.- 5.3.1. Resonanzanlagerung.- 5.3.2. Dis soziative Resonanzanlagerung.- 5.3.3. Fragmentierung.- 5.3.4. Ion-Molekül-Reaktionen (IMR).- 5.4. Isotopenpeaks.- 5.5. Metastabile Ionen.- 6. Vergleich von EA-Massenspektren negativer und positiver Ionen.- 6.1. Bildung positiver Ionen in der EA-Ionenquelle.- 6.2. Ergebnisse des Spektrenvergleiches.- 7. Anwendung der EA-Massenspektrographie.- 7.1. Molgewichtsbestimmung.- 7.2. Strukturuntersuchung.- 7.3. Stoffgemisch-Untersuchungen.- 7.3.1. Versuchstechnik bei Gemischanalysen.- 7.3.2. Spezielle Anwendungen.- 7.3.2.1. Steroidgemische.- 7.3.2.2. Körperflüssigkeiten und deren Inhalts Stoffe.- 7.3.2.3. Chlorverteilung in Metall-Phthalocyaninen.- 7.3.2.4. Fettsäuregemische.- 7.3.2.5. Kohlenwasserstoffgemische.- 8. Systematik der untersuchten Substanzen.- 8.1. Kohlenwasserstoffe.- 8.1.1. Gesättigte aliphatische und alicyclische Kohlenwasserstoffe.- 8.1.2. Ungesättigte Kohlenwasserstoffe.- 8.1.3. Aromaten.- 8.2. Carbonsäuren.- 8.2.1. Aliphatische Carbonsäuren.- 8.2.2. Aromatische Carbonsäuren.- 8.2.3. Di carbonsäuren.- 8.3. Säurederivate.- 8.3.1. Ester.- 8.3.2. Aminosäuren.- 8.3.3. Säureamide.- 8.3.4. Sonstige Säurederivate.- 8.4. Sonstige Verbindungen.- 8.4.1. Alkohole.- 8.4.2. Aldehyde.- 8.4.3. Ketone.- 8.4.4. Amine.- 8.4.5. Nitroverbindungen.- 8.5. Hochpolymere.- 9. Literaturverzeichnis.- 10. Tabellen.- 10.4. EA-Massenspektren in Tabellenform.- 11. Autorenverzeichnis.- 12. Substanzverzeichnis.- 13. Sachverzeichnis.Klappentext
Bei der Durchsicht der bisher vorliegenden umfangreichen Sammlungen von Massenspektren organischer Substanzen fällt auf, daß es sich durchweg um Spektren pos i t i ver Ionen handelt und daß keine Spektren ne g at i ver Ionen existieren. Betrachtet man die Zusammenhänge näher, so erkennt man, daß die Ursache hierfür in erster Linie in der um einige Zehnerpo tenzen geringeren Bildungswahrscheinlichkeit der negativen Ionen zu suchen ist. Die bekannten, relativ einfachen Verfahren zur Erzeugung positiver Ionen und die Stabilität der gebildeten Ionen sind weitere Faktoren, die dazu geführt haben, daß praktisch nur positive Ionen zur massenspektrosko pisehen Analyse verwendet wurden. Trotzdem erschien es aussichtsvoll, auch Massenspektren negativer Ionen, besonders für die Untersuchung or ganischer Substanzen, heranzuziehen. Die unterschiedlichen Ionisierungs mechanismen bei positiven und negativen Ionen ließen Unterschiede in den Massenspektren und damit zusätzliche Informationen über das Molekül und seinen Aufbau erwarten. Auf Grund der Tatsache, daß die Auftrittspoten tiale der negativen Ionen bei sehr niedrigen Werten liegen, war außerdem anzunehmen, daß eine entsprechend geringe Energiezufuhr beim Ionisie rungsvorgang zufragmentärmeren Spektren führt. Solche Spektren sind be sonders bei Substanzen mit sehr schwachen Molekülpeaks und bei Substanz gemischen von Vorteil. Zur Erzielung aussagekräftiger Massenspektren negativer Ionen fehlten je doch zunächst die physikalisch-technischen Voraussetzungen.Anmerkungen:
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