Ingo Stöckmann: Der Wille zum Willen
Der Wille zum Willen
Buch
- Der Naturalismus und die Gründung der literarischen Moderne 1880-1900
- De Gruyter, 05/2009
- Einband: Gebunden, HC runder Rücken kaschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783110212457
- Bestellnummer: 7526146
- Umfang: 568 Seiten
- Copyright-Jahr: 2009
- Gewicht: 984 g
- Maße: 230 x 155 mm
- Stärke: 36 mm
- Erscheinungstermin: 20.5.2009
- Serie: ISSN - 52 (286)
Beschreibung
Am Ende des 19. Jahrhunderts, das den Fortschritt und die wissenschaftlich-technische Beherrschung des Lebens zu kulturellen Leitmaximen erklärt, rückt ein menschliches Vermögen in den Vordergrund: die Willenskraft. Im Spektrum zwischen der Literatur der frühen Moderne und den philosophisch-wissenschaftlichen Konjunkturen des Begriffs rekonstruiert die Arbeit die Selbstdeutungen der modernen Kultur, die die Ermächtigungen und Erschöpfungen des Willens bereitstellen. Dabei wird insbesondere der Naturalismus als Kernmoment des literarischen Modernisierungsprozesses um und nach 1900 sichtbar.Klappentext
Am Ende des 19. Jahrhunderts, das den Fortschritt und die wissenschaftlich-technische Beherrschung des Lebens zu kulturellen Leitmaximen erklärt, rückt ein menschliches Vermögen in den Vordergrund: die Willenskraft. Im breiten Spektrum zwischen der Literatur des Naturalismus und den philosophischen, thermodynamischen, psychophysischen, experimentalpsychologischen und sozialtheoretischen Konjunkturen des Begriffs rekonstruiert die Arbeit die vielfältigen Selbstdeutungen, die die Ermächtigungen und Erschöpfungen des Willens der modernen Kultur bereitstellen. Im Namen dieses doppelten Willens begründet der Naturalismus eine literarische Moderne, die ihr mitleidloses Bewegungsgesetz dem darwinistischen Daseinskampf ablauscht, die sich - lange vor dem Dezisionismus der Weimarer Zeit - willig Tätern, Entscheidern und Opfergewalten überlässt und die sich zugleich als Elegie ihrer überlebten sozialen Traditionen und entropischen Formverluste betrauert. Vor diesem Hintergrund entsteht eine naturalistische Vorgeschichte jener ?klassischen' literarischen Moderne, die sich nach 1900 gewöhnlich als traditionslos begreift.Anmerkungen:
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