Heinrich von Kleist: Das Käthchen von Heilbronn
Das Käthchen von Heilbronn
Buch
- Ein großes historisches Ritterschauspiel. Textausgabe mit Anmerkungen/Worterklärungen
- Reclam Philipp Jun., 01/1992
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783150000403
- Bestellnummer: 3030992
- Umfang: 139 Seiten
- Auflage: Erg. Ausg.
- Copyright-Jahr: 1992
- Gewicht: 85 g
- Maße: 147 x 97 mm
- Stärke: 10 mm
- Erscheinungstermin: 15.1.1992
- Serie: Reclam Universal-Bibliothek - Band 40
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Klappentext
'Das Käthchen von Heilbronn oder Die Feuerprobe', das 1810 erschien und uraufgeführt wurde, war im 19. Jahrhundert eines der beliebtesten Theaterstücke und das meistgespielte Drama Heinrich von Kleists. Das "große historische Ritterschauspiel" handelt von Graf Wetter vom Strahl, Kunigunde von Thurneck und dem angeblichen Heilbronner Bürgermädchen Katharina, genannt Käthchen, die jedoch in Wahrheit die Tochter des Kaisers ist. Das fünfaktige Ritterschauspiel nimmt im dramatischem Werk Kleists eine Sonderstellung ein, da er die märchenhafte Elemente der damals recht beliebten romantischen Ritterdramen aufgreift - sie aber auch an manchen Stellen parodierend überzeichnet - und sprachlich den Blankvers mit längeren Prosapassagen mischt. Kleist greift im 'Käthchen von Heilbronn' zudem ein Thema auf, das in der Naturwissenschaft des beginnenden 19. Jahrhunderts lebhaft diskutiert wurde und auf großes Interesse stieß: den Somnambulismus bzw. das Schlafwandeln.Text in neuer Rechtschreibung. - Mit Anmerkungen von Dirk Grathoff.
Biografie
Heinrich von Kleist, dessen Werk bereits auf die Moderne vorausweist, wurde am 18. Oktober 1777 in Frankfurt/Oder geboren. Die Beschäftigung mit Kants Philosophie löste 1801 eine Krise aus, die zur Infragestellung der Lebenspläne Kleists führte. Es folgten Reisen durch Deutschland, Frankreich und die Schweiz. 1807 wurde Kleist von französischen Behörden unter Spionageverdacht verhaftet. 1809 publizierte er patriotische Lieder und Aufsätze gegen die französische Besatzung. Von 1810-11 war er Herausgeber der Berliner Abendblätter , zunehmende Schwierigkeiten mit der Zensur führten zu deren Verbot. Gemeinsam mit der krebskranken Henriette Vogel beging Kleist am 21. November 1811 am Ufer des Wannsees in Berlin Selbstmord. Von den Dichtern der Goethezeit ist Heinrich von Kleist einer der lebendigsten und zerrissensten. Sowohl sein Leben als auch sein Werk standen im Zeichen einer aus den Fugen geratenen Zeit, und die extremen Gefühlslagen und radikalen Zweifel, die sich in den Werken dieses zu Lebzeiten erfolglosen Dichters Bahn brachen, sind auch heute noch höchst aktuell.Anmerkungen:
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