Hans Ulrich Gumbrecht: 1926
1926
Buch
- Ein Jahr am Rand der Zeit
- Suhrkamp Verlag AG, 09/2003
- Einband: Kartoniert / Broschiert, ,
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783518292556
- Bestellnummer: 2218916
- Umfang: 554 Seiten
- Auflage: 2. Aufl.
- Copyright-Jahr: 2003
- Gewicht: 334 g
- Maße: 175 x 111 mm
- Stärke: 29 mm
- Erscheinungstermin: 15.9.2003
- Serie: suhrkamp taschenbücher wissenschaft - Band 1655
Beschreibung
"Ein faszinierendes Buch. Dies ist zweifellos eine brillante, wohlinformierte und originelle Behandlung der Frage, wie eine Darstellung von Geschichte nach dem Ende der Großen Erzählungen möglich ist", schrieb der berühmte Historiker Hayden White. Hans Ulrich Gumbrecht entwickelt seine Reflexion über die Repräsentation der Geschichte am konkreten Material. Es sind nicht die vermeintlich großen "historischen" Ereignisse, sondern vielfältige Details und kulturelle Phänomene, die im Mittelpunkt stehen. Gumbrecht geht von den Alltagsgegebenheiten wie Bars und Hotelhallen, Boxkämpfe und Flugzeuge, Stahlkonstruktionen und Filme, Romane und Automobile aus und entwirft ein dichtes Panorama des kulturellen Lebens der Zwischenkriegszeit. Der Leser kann in diesem Buch, das wie ein Wörterbuch oder Hypertext mit zahlreichen Querverweisen angelegt ist, eigene Pfade verfolgen und das Jahr 1926 erkunden. Diese Zeitreise lässt ihn aufs neue Hitchcocks ersten Film entdecken, Kafkas Schloss, Benjamin's Einbahnstraße, Schnitzlers Traumnovelle und A. A. Milnes Winnie-the-Pooh mit den Augen der Zeitgenossen lesen und zeigt ihm Heideggers epochales Buch Sein und Zeit in seinem historischen Kontext. "Sichtbar wird, daß das exakt analysierte Zeitgefühl dieses Jahres nahezu vollständig hier auftaucht. Wäre das nur eine Behauptung, wäre sie tollkühn zu nennen. So ist es eindrucksvoll", beurteilte Jürgen Busche Hans Ulrich Gumbrechts Unternehmen, die "Vergangenheit zu berühren, zu riechen und zu schmecken". Es sind nicht die vermeintlich großen "historischen" Ereignisse, die hier im Mittelpunkt stehen. Der Autor entwickelt seine Reflexionen am konkreten Material, entwirft "eine panoramatische Synchronie zu Boxen, Eisenbahnen, Jazz, Mumien oder Stierkampf" (Tagesspiegel, Berlin) und läßt den Leser anhand von Querverweisen die "Gemeinsamkeiten der Gleichzeitigkeit" des Jahres 1926 erkunden.Gumbrecht beschreibt " die Codes, nach deren Regeln die moderne Kultur funktioniert" (Literaturen); sein Buch "summiert sich zu einer ungemein dichten Beschreibung der Lebenswelt" (literaturkritik. de).
Klappentext
In Hans Ulrich Gumbrechts großangelegtem Unternehmen, die »Vergangenheit zu berühren, zu riechen und zu schmecken«, sind es nicht die vermeintlich wichtigen historischen Ereignisse, die im Mittelpunkt stehen. Der Autor entwickelt seine Reflexionen am konkreten Material, entwirft ein Panorama von synchronen Alltagsphänomenen der Zwischenkriegszeit wie Jazz, Boxen, Eisenbahnen, Mumien oder Stierkampf und läßt den Leser anhand von Querverweisen die »Gemeinsamkeiten der Gleichzeitigkeit« des Jahres 1926 erkunden.Biografie
Hans Ulrich Gumbrecht wurde 1948 in Würzburg geboren. Er studierte Romanistik, Germanistik, Philosophie und Soziologie in München, Regensburg, Salamanca (Spanien) und Pavia (Italien). Nach seiner Habilitation 1974 war er von 1975-1982 Professor in Bochum und von 1983-1989 an der Universität in Siegen. Von 1989 bis 2018 hatte er den Lehrstuhl für Komparatistik an der Stanford University inne. Gegenwärtig ist er ständiger Gastprofessor an der Université de Montréal, am Collège de France sowie an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt 2015 den Kulturpreis der Stadt Würzburg.Anmerkungen:
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Hans Ulrich Gumbrecht
1926
EUR 30,00*