Ernst Bloch: Das Prinzip Hoffnung
Das Prinzip Hoffnung
Buch
- Gesamtausgabe in 16 Bänden. stw-Werkausgabe. Mit einem Ergänzungsband, Band 5
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- Suhrkamp Verlag AG, 03/2013
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Band 5 der Gesamtausgabe mit einem Ergänzungsband
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783518281543
- Bestellnummer: 5767456
- Umfang: 1696 Seiten
- Auflage: Neuauflage
- Copyright-Jahr: 2013
- Gewicht: 996 g
- Maße: 178 x 108 mm
- Stärke: 92 mm
- Erscheinungstermin: 15.3.2013
- Serie: suhrkamp taschenbücher wissenschaft - Band 554
Klappentext
VorwortERSTER TEIL (BERICHT) - KLEINE TAGTRÄUME
1. Wir fangen leer an
2. Vieles schmeckt nach mehr
3. Täglich ins Blaue hinein
4. Versteck und schöne Fremde (Unter sich / Daheim schon unterwegs)
5. Flucht und die Rückkehr des Siegers (Ab zu Schiff / Die funkelnde Schale)
6. Reifere Wünsche und ihre Bilder (Die lahmen Gäule / Nacht der langen Messer / Kurz vor Torschluß / Erfindung eines neuen Vergnügens / Gelegenheit, freundlich zu sein)
7. Was im Alter zu wünschen übrig bleibt (Wein und Beutel / Heraufbeschworene Jugend; Gegenwunsch: Ernte / Abend und Haus)
8. Das Zeichen, das wendet
ZWEITER TEIL (GRUNDLEGUNG) - DAS ANTIZIPIERENDE BEWUSSTSEIN
9. Was als Drängen vor sich geht
10. Nacktes Streben und Wünschen, nicht gesättigt.
11. Der Mensch als ziemlich umfängliches Triebwesen (Der einzelne Leib / Kein Trieb ohne Leib dahinter / Die wechselnde Leidenschaft)
12. Verschiedene Auffassungen vom menschlichen Grundtrieb (Der geschlechtliche Trieb / Ichtrieb und Verdrängung / Verdrängung, Komplex, Unbewußtes und die Sublimierung / Machttrieb, Rauschtrieb, Kollektiv-Unbewußtes / »Eros« und die Archetypen)
13. Die geschichtliche Begrenztheit aller Grundtriebe; verschiedene Lagen des Selbstinteresses; gefüllte und Erwartungs-Affekte (Der dringende Bedarf / Verläßlichster Grundtrieb: Selbsterhaltung / Geschichtlicher Wandel der Triebe, auch des Selbsterhaltungstriebs / Gemütsbewegung und Selbstzustand, Appetitus der Erwartungsaffekte, vorzüglich der Hoffnung / Selbsterweiterungstrieb nach vorwärts, tätige Erwartung)
14. Grundsätzliche Unterscheidung der Tagträume von den Nachtträumen. Versteckte und alte Wunscherfüllung im Nachttraum, ausfabelnde und antizipierende in den Tagphantasien (Neigung zum Traum / Träume als Wunscherfüllung / Angsttraum und Wunscherfüllung / Eine Hauptsache: Der Tagtraum ist keine Vorstufe des nächtlichen Traums / Erster und zweiter Charakter des Tagtraums: freie Fahrt, erhaltenes Ego / Dritter Charakter des Tagtraums: Weltverbesserung / Vierter Charakter des Tagtraums: Fahrt ans Ende / Ineinander nächtlicher und täglicher Traumspiele, seine Auflösung / Nochmals Neigung zum Traum: die »Stimmung« als Medium von Tagträumen / Nochmals die Erwartungsaffekte (Angst, Furcht, Schreck, Verzweiflung, Hoffnung, Zuversicht) und der Wachtraum)
15. Entdeckung des Noch-Nicht-Bewußten oder der Dämmerung nach Vorwärts. Noch-Nicht-Bewußtes als neue Bewußtseinsklasse und als Bewußtseinsklasse des Neuen: Jugend, Zeitwende, Produktivität. Begriff der utopischen Funktion, ihre Begegnung mit Interesse, Ideologie, Archetypen, Idealen, Allegorien-Symbolen (Die zwei Ränder / Doppelte Bedeutung des Vorbewußten / Noch-Nicht-Bewußtes in Jugend, Zeitwende, Produktivität / Weiteres zur Produktivität: ihre drei Stadien / Unterschiede des Widerstands, den das Vergessene und das Noch-Nicht-Bewußte der Erhellung entgegensetzen / Epilog über die Sperre, die den Begriff des Noch-Nicht-Bewußten so lange verhindert hat / Die bewußte und die gewußte Tätigkeit im Noch-Nicht-Bewußten, utopische Funktion / Weiter utopische Funktion: das Subjekt in ihr und der Gegenzug gegen das schlecht Vorhandene / Berührung der utopischen Funktion mit Interesse / Begegnung der utopischen Funktion mit Ideologie / Begegnung der utopischen Funktion mit Archetypen / Begegnung der utopischen Funktion mit Idealen / Begegnung der utopischen Funktion mit Allegorien-Symbolen)
16. Utopischer Bildrest in der Verwirklichung; ägyptische und trojanische Helena (Träume wollen ziehen / Nicht-Genügen und was darin stecken kann / Erster Grund der Enttäuschung: Dort, wo du nicht bist, dort ist das Glück; zweiter Grund: Verselbständigtet Traum und die Sage der doppelten Helena / Einwand gegen den ersten und zweiten Grund: Odyssee des Stilliegens / Dritter Grund der utopischen Restbilder: die Aporien der Verwirklichung)
17. Die Welt, worin utopische Phantasie ein Korrelat hat; reale Möglichkeit, die Kategorien Front, Novum, Ultimum und der Horizont (Der Mensch ist nicht dicht / Vieles in der Welt ist noch ungeschlossen / Militanter Optimismus, die Kategorien Front, Novum, Ultimum / Das »nach Möglichkeit« und das »in Möglichkeit Seiende;«, Kälte- und Wärmestrom im Marxismus / Künstlerischer Schein als sichtbarer Vor-Schein / Falsche Autarkie; Vor-Schein als reales Fragment / Es geht um den Realismus, alles Wirkliche hat einen Horizont)
18. Die Schichten der Kategorie Möglichkeit (Das formal Mögliche / Das sachlich-objektiv Mögliche / Das sachhart-objektgemäß Mögliche / Das objektiv-real Mögliche / Erinnerung: Logisch-statischer Kampf gegen das Mögliche / Möglichkeit verwirklichen)
19. Weltveränderung oder die Elf Thesen von Marx über Feuerbach (Zeit der Abfassung / Frage der Gruppierung / Erkenntnistheoretische Gruppe: Die Anschauung und Tätigkeit (Thesen 5, 1, 3) / Anthropologisch-historische Gruppe: Die Selbstentfremdung und der wahre Materialismus (Thesen 4, 6, 7, 9, 10) / Theorie-Praxis-Gruppe: Beweis und Bewährung (Thesen 2, 8) / Das Losungswort und sein Sinn (These 11) / Der archimedische Punkt; Wissen nicht nur auf Vergangenes, sondern wesentlich auf Heraufkommendes bezogen)
20. Zusammenfassung / Antizipatorische Beschaffenheit und ihre Pole: Dunkler Augenblick - Offene Adäquatheit (Puls und gelebtes Dunkel / Platz für möglichen Vormarsch / Quell und Mündung: das Staunen als absolute Frage / Nochmals: Dunkel des gelebten Augenblicks; Carpe diem / Dunkel des gelebten Augenblicks, Fortsetzung: Vordergrund, schädlicher Raum, Melancholie der Erfüllung, Selbstvermittlung / Nochmals Staunen als absolute Frage, in Angst- wie Glücksgestalt; der schlechthin utopische Archetyp: höchstes Gut / Das Nicht im Ursprung, das Noch-Nicht in der Geschichte, das Nichts oder aber das Alles am Ende / Utopie kein dauernder Zustand; also doch: Carpe diem, aber als echtes an echter Gegenwart)
21. Tagtraum in entzückender Gestalt: Pamina oder das Bild als erotisches Versprechen (Der zärtliche Morgen / Wirkung durchs Porträt / Nimbus um Begegnung, Verlobung / Zuviel Bild, Rettung davor, Nimbus um die Ehe / Hohes Paar, Corpus Christi oder kosmisch und christförmig gewesene Utopie der Ehe / Nach-Bild der Liebe)
22. Tagtraum in symbolischer Gestalt: Lade der Pandora; das gebliebene Gut
DRITTER TEIL (ÜBERGANG) - WUNSCHBILDER IM SPIEGEL (AUSLAGE, MÄRCHEN, REISE, FILM, SCHAUBÜHNE)
23. Sich schöner machen, als man ist
24. Was einem heute der Spiegel erzählt (Schlank sein / Stark im Ducken)
25. Das neue Kleid, die beleuchtete Auslage (Gut aufgebaut / Licht der Reklame)
26. Schöne Maske, Kukluxklan, die bunten Magazine (Die krummen Wege / Erfolg durch Schrecken / Erfolgsbücher, Geschichten aus Syrup)
27. Bessere Luftschlösser in Jahrmarkt und Zirkus, in Märchen und Kolportage (Mut des Klugen / Tischleindeckdich, Geist der Lampe / »Auf Flügeln des Gesanges, Herzliebchen, trag ich dich fort« / »Fort nach den Fluren des Ganges, dort weiß ich den schönsten Ort« / Südsee in Jahrmarkt und Zirkus / Das wilde Märchen: als Kolportage)
28. Reiz der Reise, Antiquität, Glück des Schauerromans (Schöne Fremde / Fernwunsch und historisierendes Zimmer im neunzehnten Jahrhundert / Aura antiker Möbel, Ruinenzauber, Museum / Schloßgarten und die Bauten Arkadiens / Tolles Wetter, Apollo bei Nacht)
29. Wunschbild im Tanz, die Pantomime und das Filmland (Neuer Tanz und alter / Neuer Tanz als ehemals expressionistischer, Exotik / Kulttanz, Derwische, seliger Reigen / Die taubstumme und die bedeutende Pantomime / Neuer Mimus durch die Kamera / Traumfabrik im verrotteten und im transparenten Sinn)
30. Die Schaubühne, als paradigmatische Anstalt betrachtet, und die Entscheidung in ihr (Der Vorhang geht auf / Die Probe aufs Exempel / Weiteres zur Probe aufs zu suchende Exempel / Lektüre, Sprachmimik und Szene/ Illusion, aufrichtiger Schein, moralische Anstalt / Falsche und echte Aktualisierung / Weitere echte Aktualisierung: Nicht Furcht und Mitleid, sondern Trotz und Hoffnung)
31. Verspottete und gehaßte Wunschbilder, freiwillig humoristische (Das Wörtchen Wenn / »Die neumodischen Dinge taugen alle nichts / Le Néant; Un autre monde / Die »Vögel« des Aristophanes und das Wolkenkuckucksheim / Fröhliche Überbietung: Lukians »Vera historia« / Freiwillig-humoristische Wunschbilder)
32. Happy-end, durchschaut und trotzdem verteidigt
VIERTER TEIL (KONSTRUKTION) - GRUNDRISSE EINER BESSEREN WELT (HEILKUNST, GESELLSCHAFTSSYSTEME, TECHNIK, ARCHITEKTUR, GEOGRAPHIE, PERSPEKTIVE IN KUNST UND WEISHEIT)
33. Ein Träumer will immer noch mehr
34. Übung des Leibs, tout va bien
35. Kampf um Gesundheit, die ärztlichen Utopien (Ein warmes Bett / Irre und Märchen / Arznei und Planung / Zögerung und Ziel im wirklichen leiblichen Umbau / Malthus, Geburtenziffer, Nahrung / Die Sorge des Arztes)
36. Freiheit und Ordnung, Abriß der Sozialutopien
I. Einführung (Ein schlichtes Mahl / Die gebratenen Tauben / Irrsinn und Kolportage auch hier / New Moral Worlds am Horizont / Utopien haben ihren Fahrplan)
II. Soziale Wunschbilder der Vergangenheit (Solon und die bescheidene Mitte / Diogenes und die musterhaften Bettler / Aristipp und die musterhaften Schmarotzer / Platons Traum vom dorischen Staat / Hellenistische Staatsmärchen, Sonneninsel des Jambulos / Stoa und internationaler Weltstaat / Bibel und Reich der Nächstenliebe / Augustins Gottesstaat aus Wiedergeburt / Joachim di Fiore, drittes Evangelium und sein Reich / Thomas Morus oder die Utopie der sozialen Freiheit / Gegenstück zu Morus: Campanellas Sonnenstaat oder die Utopie der sozialen Ordnung / Sokratische Frage nach Freiheit und Ordnung, unter Berücksichtigung von »Utopia« und »Civitas solis« / Fortgang: Sozialutopien und klassisches Naturrecht / Aufgeklärtes Naturrecht an Stelle von Sozialutopien / Fichtes geschlossener Handelsstaat oder Produktion und Tausch nach Vernunftrecht / Föderative Utopien im neunzehnten Jahrhundert: Owen, Fourier / Zentralistische Utopien im neunzehnten Jahrhundert: Cabet, Saint-Simon / Individuelle Utopisten und die Anarchie: Stirner, Proudhon, Bakunin / Proletarisches Luftschloß aus dem Vormärz: Weitling / Ein Fazit: Schwäche und Rang der rationalen Utopien)
III. Projekte und Fortschritt zur Wissenschaft (Aktueller Rest: bürgerliche Gruppenutopien / Anfang, Programm der Jugendbewegung / Kampf ums neue Weib, Programm der Frauenbewegung / Altneuland. Programm des Zionismus / Zukunftsromane und Gesamtutopien nach Marx: Bellamy, William Morris, Carlyle, Henry George / Marxismus und konkrete Antizipation)
37. Wille und Natur, die technischen Utopien
I. Magische Vergangenheit (Ins Elend gestürzt / Feuer und neue Rüstung / Irrsinn und Aladins Märchen / »Professor Mystos« und die Erfindung / Andreas »Chymische Hochzeit Christiani Rosenkreutz anno 1459« / Nochmals Alchymie: mutatio specierum (Umwandlung der anorganischen Arten) und ihr Brutofen / Ungeregelte Erfindungen und »Propositiones« im Barock / Bacons Ars inveniendi; Fortleben der Lullischen Kunst / Nova Atlantis, das utopische Laboratorium)
II. Nicht-euklidische Gegenwart und Zukunft, technisches Anschlußproblem, (Auch Pläne müssen angetrieben werden / Spätbürgerliche Drosselung der Technik, abgesehen von der militärischen / Entorganisierung der Maschine, Atomenergie, nicht-euklidische Technik / Subjekt, Rohstoffe, Gesetze und Anschluß in der Entorganisierung / Elektron des menschlichen Subjekts, der Willenstechnik / Mitproduktivität eines möglichen Natursubjekts oder konkrete Allianztechnik / Technik ohne Vergewaltigung; ökonomische Krise und technischer Unfall / Gefesselter Riese, verschleierte Sphinx, technische Freiheit)
38. Bauten, die eine bessere Welt abbilden, architektonische Utopien
I. Figuren der alten Baukunst (Blick durchs Fenster / Träume an der pompejanischen Wand / Festschmuck und barocke Bühnenbauten / Wunscharchitektur im Märchen / Wunscharchitektur in der Malerei / Die Bauhütten oder architektonische Utopie bei der Ausführung / Ägypten oder die Utopie Todeskristall, Gotik oder die Utopie Lebensbaum / Weitere und einzelne Exempel von Leitraum in der alten Baukunst)
II. Die Bebauung des Hohlraums / Neue Häuser und wirkliche Klarheit / Stadtpläne, Idealstädte und nochmals wirkliche Klarheit: Durchdringung des Kristalls mit Fülle
39. Eldorado und Eden, die geographischen Utopien (Die ersten Lichter / Erfinden und Entdecken; Eigenart der geographischen Hoffnung / Wiederum Märchen, Goldenes Vlies und Gral / Phäakeninsel, der schlimme Atlantik, Lage des irdischen Paradieses / Meerfahrt St. Brendans, Reich des Priesterkönigs Johannes; amerikanisches, asiatisches Paradies / Kolumbus am Orinoko-Delta; Kuppel der Erde / Südland und die Utopie Thule / Bessere Wohnstätten auf anderen Sternen; hic Rhodus / Die Kopernikanische Beziehung, Baaders »Zentralerde« / Geographische Verlängerungslinie in Nüchternheit; der Fundus der Erde, mit Arbeit vermittelt)
40. Dargestellte Wunschlandschaft in Malerei, Oper, Dichtung (Die bewegte Hand / Blume und Teppich / Stilleben aus Menschen / Einschiffung nach Cythera / Perspektive und großer Horizont bei van Eyck, Leonardo, Rembrandt / Stilleben, Cythera und weite Perspektive in der Dichtung: Heinse, Roman der Rose, Jean Paul / Die Wunschlandschaft Perspektive in der Ästhetik; Rang der Kunststoffe nach Maßgabe ihrer Tiefen- und Hoffnungsdimension / Maler des gebliebenen Sonntags, bei Seurat, Cezanne, Gauguin; Giottos Legendenland / Legendenland in der Dichtung: als himmlische Rose in Dantes Paradiso, als transzendentes Hochgebirge im Faust-Himmel / Prunk, Elysium in Oper und Oratorium / Berührung des Interieurs und des Unbegrenzten im Geist der Musik: Kleists Ideallandschaft; Sixtinische Madonna)
41. Wunschlandschaft und Weisheit sub specie aeternitatis und des Prozesses (Die Suche nach dem Maß / Das «Eigentliche« in Urstoff und Gesetz / Kant und intelligibles Reich; Platon, Eros und die Wertpyramide / Bruno und das unendliche Kunstwerk; Spinoza und die Welt als Kristall / Augustin und Zielgeschichte; Leibniz und die Welt als Erhellungsprozeß / Der wachthabende Begriff oder das »Eigentliche« als Aufgabe / Zwei Wunschsätze: Die lehrbare Tugend, der kategorische Imperativ / Der Satz des Anaximander oder Welt, die sich ins Gleiche stellt / Leichtheit in der Tiefe, Freudigkeit des Lichtwesens)
42. Achtstundentag, Welt im Frieden, Freizeit und Muße (Die Peitsche des Hungers / Aus den Kasematten der Bourgeoisie / Allerhand Milderung durch Wohltat / Bürgerlicher Pazifismus und Friede / Technische Reife, Staatskapitalismus und Staatssozialismus; Oktoberrevolution / Täuschungen der Freizeit: Ertüchtigung zum Betrieb / Gebliebene ältere Formen der Freizeit, verdorben, doch nicht hoffnungslos: Steckenpferd, Volksfest, Amphitheater / Die Umgebung der Freizeit: Utopisches Buen Retiro und Pastorale / Muße als unerläßliches, erst halb erforschtes Ziel)
FÜNFTER TEIL (IDENTITÄT) - WUNSCHBILDER DES ERFÜLLTEN AUGENBLICKS (MORAL, MUSIK, TODESBILDER, RELIGION, MORGENLAND NATUR, HÖCHSTES GUT)
43. Nicht im reinen mit sich
44. Haus und Schule leiten an
45. Leitbilder selber, um menschenähnlich zu werden
46. Leittafelndes gefährlichen und des glücklichen Lebens (So manches offen / Zu warm gekleidet / Wilde, verwegene Jagd / Französisches Glück und Freude / Abenteuer des Glücks)
47. Leittafeln der Willenstempi und der Betrachtung, der Einsamkeit und der Freundschaft, des Individuums und der Gemeinschaft (Ein anständiger Mensch / Fabius oder der zaudernde Täter / Sorel, Machiavelli oder Tatkraft und Glücksrad / Bruchproblem, Herkules am Scheideweg, Dionysos-Apollo / Vita activa, Vita contemplativa oder die Welt des erwählten guten Teils / Doppellicht Einsamkeit und Freundschaft / Doppellicht Individuum und Kollektiv / Rettung des Individuums durch Gemeinsamkeit)
48. Der junge Goethe, Nicht-Entsagung, Ariel (Der Wunsch zu zerschlagen / Glück und Leid des Wertherschen / Die Forderung, Prometheus, Ur-Tas
Biografie
Ernst Bloch, geboren am 8.07.1885 in Ludwigshafen, studierte neben Philosophie auch Germanistik, Musik und Physik. Zunächst arbeitete er als Privatlehrer und Publizist. 1915 protestierte er gegen die deutsche Politik im Ersten Weltkrieg. Von 1917 bis 1919 ging er aus pazifistischer Überzeugung ins Exil in die Schweiz. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er Mitglied der KPD. Er arbeitete als Publizist und sprach sich gegen die NSDAP aus. Nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler, 1933, wurde Bloch ausgebürgert. Er emigrierte in die Schweiz, 1938 in die USA, wo er an seinem dreibändigen Hauptwerk 'Das Prinzip Hoffnung' arbeitete. Der Philosoph formulierte hier seine Hoffnung auf eine Welt, in der die Entfremdung des Menschen von Gesellschaft und Natur überwunden sein wird. 1948 nahm Ernst Bloch die Professur für Philosophie an der Universität Leipzig an, lehnte ein Jahr später den Ruf der Universität Frankfurt am Main ab. Von 1953 bis 1956 war er Herausgeber der 'Deutschen Zeitschrift für Philosophie'. Bloch äußerte sich hier kritisch über die SED. 1957 wurde er wegen seiner offenen Kritik an der doktrinären Erstarrung des Marxismus in der DDR und der Niederschlagung des Ungarnaufstands zwangsemeritiert. Während einer Vortragsreise in der BRD wurde Bloch 1961 mit seiner Frau vom Mauerbau überrascht. Das Ehepaar entschied sich, nicht in die DDR zurückzukehren. Er nahm die Professur für Philosophie an der Universität Tübingen an. Ab 1966 protestierte Bloch öffentlich gegen die amerikanische Intervention in Vietnam und wurde zu einer Leitfigur der Studentenbewegung. 1967 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Am 4. August 1977 starb Ernst Bloch in Tübingen.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.
Ernst Bloch
Das Prinzip Hoffnung
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