Dagmar Freist: Glaube - Liebe - Zwietracht
Glaube - Liebe - Zwietracht
Buch
- Religiös-konfessionell gemischte Ehen in der Frühen Neuzeit
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- De Gruyter, 02/2024
- Einband: Gebunden, HC runder Rücken kaschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783486749694
- Bestellnummer: 1539977
- Umfang: 516 Seiten
- Copyright-Jahr: 2015
- Gewicht: 885 g
- Maße: 233 x 161 mm
- Stärke: 35 mm
- Erscheinungstermin: 20.2.2024
- Serie: bibliothek altes Reich, 14
Beschreibung
Wann der Vater Papistisch ist, nimmt er seine Söhne mit zur Messe, die Mutter nimmt ihre Töchter mit zur reinen Kirchen. Da ist keine rechte Liebe, oder man hält wenig von der ReligionKonfessionell gemischte Ehen waren in der Frühen Neuzeit aus Sicht der Obrigkeit, der Kirchen und Familien unerwünscht, doch sie konnten selten verhindert werden. Konflikte um Glaubensfreiheit und Konversion, die Reichweite väterlicher Gewalt und religiöse Kindererziehung schienen unausweichlich und stellten Eheleute und Familien vor große Herausforderungen.
In ihrem Buch zeigt Dagmar Freist das spannungsvolle Beziehungsgeflecht von konfessionsübergreifender Alltagskultur und Geschlechterverhältnis, obrigkeitlicher Konfessionspolitik, Glaubensfreiheit und Gewissenszwang. Konfessionell gemischte Ehen waren spätestens seit dem frühen 17. Jahrhundert ein Störfaktor in der christlichen Familie, die auf der Einheit von Geist und Körper im Glauben beruhen sollte, im Staat, der sich um einen konfessionell homogenen Untertanenverband bemühte, für die Kirchen, die mit ihrem Monopolanspruch auf die Heilsgewissheit um die Gläubigen warben, und für den Reichsreligionsfrieden, der auf das Recht der Gewissensfreiheit auf der einen Seite und auf unantastbare konfessionelle Grenzziehungen und Abgrenzungen auf der anderen Seite gegründet war. Damit bietet die Analyse von gemischtkonfessionellen Ehen als einer der denkbar engsten Form interkonfessionellen Zusammenlebens eine Annäherung an die Auswirkungen religiöser Pluralisierung aus einer von der Forschung bislang kaum eingenommenen Perspektive.
Klappentext
Religiös-konfessionell gemischte Ehen waren in der Frühen Neuzeit aus Sicht der Obrigkeit, Kirchen und Familien unerwünscht, konnten jedoch selten verhindert werden. Konflikte um Glaubensfreiheit, väterliche Gewalt und Kindererziehung schienen unausweichlich. In ihrem Buch zeigt Dagmar Freist das spannungsvolle Beziehungsgeflecht von religionsübergreifender Alltagskultur, obrigkeitlicher Konfessionspolitik, Glaubensfreiheit und Gewissenszwang.Biografie
Dagmar Freist ist Professorin für Neuere Geschichte an der Universität Oldenburg.Anmerkungen:
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Dagmar Freist
Glaube - Liebe - Zwietracht
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