Rolf Blumig: Zirkus Blumig
Zirkus Blumig
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Staatsakt, 2022
- Bestellnummer: 11113266
- Erscheinungstermin: 24.2.2023
Weitere Ausgaben von Zirkus Blumig
*** Papersleeve
Zirkus Blumig ist Rolf Blumigs drittes Studioalbum. Das 10 Tracks umfassende Werk erscheint Ende Februar beim Berliner Label Staatsakt, das mit dem Wunderkind aus Leipzig seiner Geschichte als aufmerksamer Entdecker visionärer deutscher (Nachwuchs)-Musiker:innen ein aufregendes Kapitel hinzufügt. Laut.de schrieb einst über Blumig: »Wenn es dir mal schlecht geht, kommt Rolf Blumig vorbei, tritt dir gegens Schienbein und Moonwalked davon.«
Jetzt wissen wir auch, wohin der notorische Provokateur gemoonwalked ist: In den Zirkus Blumig. Ein passender Albumtitel, der die Sogwirkung beschreibt, die Blumigs Musik auf 42:34 Minuten entfaltet. Sein Zirkus liefert uns die nötige Einstellung, um der Gegenwart zu begegnen: Eine Mischung aus sarkastischer Kommentierung, Rückzug und zornigem Revolutionsgeist. Bei allem Schatten- und Lichtspiel in Text und Musik ist der Sound des Albums stringent. Vorbild, erzählt Blumig, war die »muffige Studioraumästhetik« von Rockplatten aus dem 70ern wie »77« von den Talking Heads. Ein ästhetisches Konzept, das für Rolf Blumig erstmals der legendäre Indie-Produzent Olaf O.P.A.L. (Liquido, The Notwist, International Music) realisiert.
Die Produktion fängt Rolfies schizophrenes Wesen nicht nur im Sound ein, sondern pointiert und schraubt es weiter. Hallräume öffnen und schließen sich analog zu Blumigs Gedanken und Assoziationen. Die Produktion wirft die Hoffnung auf, dass Quirkyness auch in Deutschland endlich Einzug in die breite Radiolandschaft erhält. Die Öffentlichkeit ist längst bereit für Psychedelik und Ambiguität, für Kreativität und Mut. So ein Werk, das mehr ist als seine einzelnen Elemente, lässt sich nur mit gleichgesinnten und gleich kompetenten Mitmusiker:innen schaffen: Bruna Cabral mit ihrem unwiderstehlichen Schlagzeug- und Percussionspiel, Tastenspezialist und Mitarrangeur Kolya Wulf sowie die Glam-Goth-Bassistin Katja Kuoppomäki. Zur soundästhetischen Verankerung des Zirkus Blumig in den 70er Jahren passt, dass Rolf Blumig Neil Young, Patti Smith und David Bowie zu seinen musikalischen Einflüssen zählt; doch auch Frank Zappas Mothers Of Invention oder Nina Simone sind nicht weit. Immerhin wäre »Zirkus Blumig« fast ein Konzeptalbum geworden.
Und die einstige Konzeptidee hat tatsächlich auch einen Überlebenden: Den Erzähler. Auftritt der traurige Clown. Er ist der Schlüssel zu diesem irren Werk: Zur Musik, die treibt, verschränkt, verspricht, nichts hält und doch alles gibt. Und zum Text, der dazu pointiert und beobachtet, Bedürfnisse und Enttäuschung genauso schneidend wie ehrlich heraufbeschwört wie Rhythmus und Melodie. Dabei steht uns mit dem traurigen Clown ein Entertainer gegenüber, der seine eigene Rolle und das Format, in dem er steht, selbst kennt und erkennt – und seine eigene Position und die der Zuhörerschaft stets kritisch hinterfragt.
Jetzt wissen wir auch, wohin der notorische Provokateur gemoonwalked ist: In den Zirkus Blumig. Ein passender Albumtitel, der die Sogwirkung beschreibt, die Blumigs Musik auf 42:34 Minuten entfaltet. Sein Zirkus liefert uns die nötige Einstellung, um der Gegenwart zu begegnen: Eine Mischung aus sarkastischer Kommentierung, Rückzug und zornigem Revolutionsgeist. Bei allem Schatten- und Lichtspiel in Text und Musik ist der Sound des Albums stringent. Vorbild, erzählt Blumig, war die »muffige Studioraumästhetik« von Rockplatten aus dem 70ern wie »77« von den Talking Heads. Ein ästhetisches Konzept, das für Rolf Blumig erstmals der legendäre Indie-Produzent Olaf O.P.A.L. (Liquido, The Notwist, International Music) realisiert.
Die Produktion fängt Rolfies schizophrenes Wesen nicht nur im Sound ein, sondern pointiert und schraubt es weiter. Hallräume öffnen und schließen sich analog zu Blumigs Gedanken und Assoziationen. Die Produktion wirft die Hoffnung auf, dass Quirkyness auch in Deutschland endlich Einzug in die breite Radiolandschaft erhält. Die Öffentlichkeit ist längst bereit für Psychedelik und Ambiguität, für Kreativität und Mut. So ein Werk, das mehr ist als seine einzelnen Elemente, lässt sich nur mit gleichgesinnten und gleich kompetenten Mitmusiker:innen schaffen: Bruna Cabral mit ihrem unwiderstehlichen Schlagzeug- und Percussionspiel, Tastenspezialist und Mitarrangeur Kolya Wulf sowie die Glam-Goth-Bassistin Katja Kuoppomäki. Zur soundästhetischen Verankerung des Zirkus Blumig in den 70er Jahren passt, dass Rolf Blumig Neil Young, Patti Smith und David Bowie zu seinen musikalischen Einflüssen zählt; doch auch Frank Zappas Mothers Of Invention oder Nina Simone sind nicht weit. Immerhin wäre »Zirkus Blumig« fast ein Konzeptalbum geworden.
Und die einstige Konzeptidee hat tatsächlich auch einen Überlebenden: Den Erzähler. Auftritt der traurige Clown. Er ist der Schlüssel zu diesem irren Werk: Zur Musik, die treibt, verschränkt, verspricht, nichts hält und doch alles gibt. Und zum Text, der dazu pointiert und beobachtet, Bedürfnisse und Enttäuschung genauso schneidend wie ehrlich heraufbeschwört wie Rhythmus und Melodie. Dabei steht uns mit dem traurigen Clown ein Entertainer gegenüber, der seine eigene Rolle und das Format, in dem er steht, selbst kennt und erkennt – und seine eigene Position und die der Zuhörerschaft stets kritisch hinterfragt.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Liebe ist überall
- 2 Fiderallala
- 3 Cornern
- 4 Mit dir
- 5 Sicherheit
- 6 Traum von dir
- 7 Tagicht
- 8 Premiumheu für Maxi
- 9 Ja zum Leben
Rolf Blumig
Zirkus Blumig
EUR 13,99*