Fehlfarben: Über...Menschen
London 1979: Während eines Konzertes der New-Wave-Band The Teardrop Explodes beschließen ein paar Männer aus Düsseldorf und Wuppertal eine Punkband zu gründen. Der Name ist schnell gefunden: Fehlfarben. Ein Jahr später folgt ihr Debüt, bis heute zwölf weitere Alben.
Mit »Über…Menschen« setzt die Band 2015 die Tradition fort. Weder Musik noch Themen haben sich grundlegend geändert – zum Glück! So machen sie auf ihrem Album das, wofür wir sie seit jeher lieben: Sie zeigen uns die Fehler im System.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Weitere Ausgaben von Über...Menschen
»Über…Menschen« heißt das neue Album von Fehlfarben. Aber handelt es sich dabei nun um ein Album über Menschen oder über Übermenschen im Sinne des Philosophen Nietzsche?
Die Antwort lautet ganz klar: beides, denn einerseits wird darauf die Inkonsequenz des nie zweifelnden urbanen Bürgers angeprangert, andererseits dem Oligarchen unverblümt vorgeschlagen, den Allerwertesten von Sänger Peter Hein zu lecken. 35 Jahre nach ihrem Debüt sind Fehlfarben so sozialkritisch und renitent, dabei aber auch so stoisch wie eh und je.
Auf ihrem neuen Album beweisen sie dies mit 13 neuen Songs. »Über…Menschen« ist eine Mischung aus New Wave, Rock, Reggae und Pop, und auch ein paar Ausflüge in ungewohnte musikalische Gefilde sind dabei. Die erste Single »Untergang« beispielsweise ist ein Rocksong mit Dubeinflüssen, der mit herrlich ironischer Gleichgültigkeit die langsame Zerstörung der Welt thematisiert.
Ansonsten ist auf »Über…Menschen« fast alles wie gehabt. Nur die Stimme von Hein klingt heute irgendwie tiefer als früher und mit steigendem Alter der Band ist eine neue Zielgruppe für die ihre Kritik auf dem Radar aufgetaucht: die Jugend.
Mit ihrem neuen Album geben uns Fehlfarben wieder einmal einen perfekten Soundtrack für unseren Protest an die Hand. Und wer keine Gründe zum Protestieren hat, wird auf »Über…Menschen« welche finden.
Rezensionen
»Fehlfarben liefern immer noch unpathetische Musik zwischen Punk, Reggae und New Wave, garniert mit rätselhaften Texten – also alles beim Alten!«
(Good Times, Oktober/November 2015)
Rezensionen
»Die Pioniere der NDW präsentieren sich diesmal recht entspannt.« (musikexpress, Oktober 2015)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Untergang
- 2 So hatten wir uns das nicht vorgestellt
- 3 Der Dinge Stand
- 4 Sturmwarnung
- 5 Das Komitee
- 6 Rein oder raus
- 7 Urban Innozenz
- 8 Der Mullah vom Bodensee
- 9 Der Mann den keiner kennt
- 10 Wir allein
- 11 Schmerz Wut Genuss Mut
- 12 Wenn die Welt
- 13 Passieren