Eric Chenaux: Say Laura
Say Laura
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Constellation, 2022
- Erscheinungstermin: 18.2.2022
Weitere Ausgaben von Say Laura
*** Digisleeve
Das neue Album von Eric Chenaux ist sein makellosestes und makellosestes. Say Laura verkörpert perfekt das kontraintuitive Zusammenspiel von Instrument und Stimme, das Chenaux in den letzten zehn Jahren immer wieder aufgedeckt und ausgelebt hat: Sein sanft aus den Angeln gehobenes Nebeneinander von strahlend glattem, verführerisch sicherem Gesang und kauziger, ausgefranster, völlig destabilisierter Gitarre könnte von keinem anderen Musiker stammen.
Die fünf wandernden, staunenden Balladen auf Say Laura bringen Chenauxs halb improvisiertes, aber scharfsinniges Songwriting zu seiner vollsten, klarsten, wärmsten und kühlsten Artikulation; kompromisslos und großzügig, hyper-spezifisch und locker, spartanisch und luxuriös, elementar und verziert. Say Laura könnte genauso gut ein Jazz-Album sein - jedenfalls so sehr, wie seine zuvor gefeierten Alben Slowly Paradise und Skullsplitter dieses Genre-nahe Territorium betreten haben - obwohl es auch Momente und Melodien enthält, die dem Pop-Flirt so nahe kommen, wie es für Chenaux nur möglich ist.
Aber vor allem atmet Say Laura wie kein anderes Chenaux-Album. Stimme und Gitarre sind mit elementarer Klarheit in einen wundersam offenen, symbiotischen Klangraum eingeschrieben. Sein reiner Tenor gleitet durch einen knackigen, halligen Äther, während seine gebratene Gitarre schwindelerregend umherschwirrt, wobei jede Geste und jede Klangfarbe von Tontechniker Cyril Harrison bis ins kleinste Detail eingefangen wurde. Chenaux hat auch seine minimalste, kontrollierteste, regulierteste und rhythmischste Platte gemacht.
Unter Berufung auf ein breites Spektrum von Einflüssen - Sun Ra, Jeanne Lee, Gang Starr, Charlie Parker, Betty Carter, EPMD und Thelonious Monk - erweitert Say Laura eine Fußpedaltechnik, die Chenaux schon früher hier und da verwendet hat, und hebt die Dinge auf eine programmatischere Ebene: Beats, die auf einer Boss-Drum-Maschine komponiert wurden, werden als Noise-Gate-Trigger verwendet, verlangsamt und in den Gitarrensignalweg eingefügt, um temperierte Impulse zu erzeugen.
Der Opener »Hello, How? And Hey« etabliert sofort diese subtil gesteigerten Charakteristika von Elementarismus, Dualismus und Struktur, wobei Chenauxs Gesang wunderschöne, schwebende Melodien über einen einzigen schlagenden Akkord zeichnet und den gesamten Raum einnimmt, bis Gitarre und Wurlitzer (mit freundlicher Genehmigung des einzigen Gasts des Albums, des langjährigen Kollaborateurs Ryan Driver) bei der Zwei-Minuten-Marke in einer Kaskade aus Twinkle und Wah eintreten und schließlich den Gesang hinter sich lassen, während die zweite Hälfte des Songs einer wirren Gitarren- und Keyboard-Improvisation über dem Akkordpuls Platz macht.
Der Albumabschluss »Hold The Line« folgt einem ähnlichen Motiv, wobei der Gesang mehr mit Folk- und Pop-Trophen spielt, aber rechtzeitig zu einem herrlich knorrigen achtminütigen Instrumentalausflug aufhört. »There They Were« ist so etwas wie ein Novum in Chenaux' zwanzigjährigem Songbook: Er singt und soliert gleichzeitig und wiederholt atemlos einen fröhlichen, hochtönenden Gesangsrefrain ohne Pause, der gegen sein typisches, träges Tempo ankämpft und den Song kilometerweit vorantreibt. Der Titeltrack und die Leadsingle Say Laura» ist das Herzstück, das die stilistische, kompositorische und räumliche Mission des Albums auf den Punkt bringt: spärlich, aber üppig, kontrolliert, aber wild, jede Note an ihrem Platz und überall.
In einem Interview mit dem Coverstar des Magazins The Wire im Jahr 2017 sagte Chenaux: ›Die Details unseres Lebens entstehen oft durch Improvisation und Experimentieren, und in meiner Musik ist die Improvisation eine Möglichkeit, diese Details zu hören, die ich sonst wahrscheinlich nicht hören könnte.‹ Die Details auf Say Laura erreichen neue Höhen luzider Schärfe. Eric Chenaux wird immer besser, und Say Laura zeigt ihn von seiner besten Seite. Avant-Jazz für Fans von Betty Carter, Chet Baker, Jeanne Lee, Richard Youngs, David Grubbs, Derek Bailey, Smog, Goldfrapp.
Die fünf wandernden, staunenden Balladen auf Say Laura bringen Chenauxs halb improvisiertes, aber scharfsinniges Songwriting zu seiner vollsten, klarsten, wärmsten und kühlsten Artikulation; kompromisslos und großzügig, hyper-spezifisch und locker, spartanisch und luxuriös, elementar und verziert. Say Laura könnte genauso gut ein Jazz-Album sein - jedenfalls so sehr, wie seine zuvor gefeierten Alben Slowly Paradise und Skullsplitter dieses Genre-nahe Territorium betreten haben - obwohl es auch Momente und Melodien enthält, die dem Pop-Flirt so nahe kommen, wie es für Chenaux nur möglich ist.
Aber vor allem atmet Say Laura wie kein anderes Chenaux-Album. Stimme und Gitarre sind mit elementarer Klarheit in einen wundersam offenen, symbiotischen Klangraum eingeschrieben. Sein reiner Tenor gleitet durch einen knackigen, halligen Äther, während seine gebratene Gitarre schwindelerregend umherschwirrt, wobei jede Geste und jede Klangfarbe von Tontechniker Cyril Harrison bis ins kleinste Detail eingefangen wurde. Chenaux hat auch seine minimalste, kontrollierteste, regulierteste und rhythmischste Platte gemacht.
Unter Berufung auf ein breites Spektrum von Einflüssen - Sun Ra, Jeanne Lee, Gang Starr, Charlie Parker, Betty Carter, EPMD und Thelonious Monk - erweitert Say Laura eine Fußpedaltechnik, die Chenaux schon früher hier und da verwendet hat, und hebt die Dinge auf eine programmatischere Ebene: Beats, die auf einer Boss-Drum-Maschine komponiert wurden, werden als Noise-Gate-Trigger verwendet, verlangsamt und in den Gitarrensignalweg eingefügt, um temperierte Impulse zu erzeugen.
Der Opener »Hello, How? And Hey« etabliert sofort diese subtil gesteigerten Charakteristika von Elementarismus, Dualismus und Struktur, wobei Chenauxs Gesang wunderschöne, schwebende Melodien über einen einzigen schlagenden Akkord zeichnet und den gesamten Raum einnimmt, bis Gitarre und Wurlitzer (mit freundlicher Genehmigung des einzigen Gasts des Albums, des langjährigen Kollaborateurs Ryan Driver) bei der Zwei-Minuten-Marke in einer Kaskade aus Twinkle und Wah eintreten und schließlich den Gesang hinter sich lassen, während die zweite Hälfte des Songs einer wirren Gitarren- und Keyboard-Improvisation über dem Akkordpuls Platz macht.
Der Albumabschluss »Hold The Line« folgt einem ähnlichen Motiv, wobei der Gesang mehr mit Folk- und Pop-Trophen spielt, aber rechtzeitig zu einem herrlich knorrigen achtminütigen Instrumentalausflug aufhört. »There They Were« ist so etwas wie ein Novum in Chenaux' zwanzigjährigem Songbook: Er singt und soliert gleichzeitig und wiederholt atemlos einen fröhlichen, hochtönenden Gesangsrefrain ohne Pause, der gegen sein typisches, träges Tempo ankämpft und den Song kilometerweit vorantreibt. Der Titeltrack und die Leadsingle Say Laura» ist das Herzstück, das die stilistische, kompositorische und räumliche Mission des Albums auf den Punkt bringt: spärlich, aber üppig, kontrolliert, aber wild, jede Note an ihrem Platz und überall.
In einem Interview mit dem Coverstar des Magazins The Wire im Jahr 2017 sagte Chenaux: ›Die Details unseres Lebens entstehen oft durch Improvisation und Experimentieren, und in meiner Musik ist die Improvisation eine Möglichkeit, diese Details zu hören, die ich sonst wahrscheinlich nicht hören könnte.‹ Die Details auf Say Laura erreichen neue Höhen luzider Schärfe. Eric Chenaux wird immer besser, und Say Laura zeigt ihn von seiner besten Seite. Avant-Jazz für Fans von Betty Carter, Chet Baker, Jeanne Lee, Richard Youngs, David Grubbs, Derek Bailey, Smog, Goldfrapp.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Hello, How? And Hey
- 2 Your New Rhythm
- 3 Say Laura
- 4 There They Were
- 5 Hold The Line