Dexys Midnight Runners: Searching For The Young Soul Rebels (remastered) (180g)
Searching For The Young Soul Rebels (remastered) (180g)
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Parlophone Label Group, 1980
- Erscheinungstermin: 13.6.2014
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Man schrieb das Jahr 1980, der Aufbruch in ein neues Jahrzehnt. Punk liegt in seinen letzten Zügen und bereitet schon lange keinen Spaß mehr. England hat M. Thatcher gewählt, was liegt das näher als zur Gegenoffensive zu blasen. Und die Dexys Midnight Runners taten dies im wahrsten Sinne des Wortes. Mit weißem Soul und einer Menge Spaß in ihrer Musik wurde ein ganz eigener Stil geboren. In Tweedmänteln und Wollmützen kam der Spaß und die Freude am Leben, mit der unverschämten Energie des Punk wieder in die Musikszene zurück. Mit „Searching For The Young Soul Rebels“ lieferten sie eines der besten und innovativsten Alben des Jahres ab.
Der Northern Soul war schon die klare Stilvorgabe für die frühen Singles und beim ersten Album lösten Eigenkompositionen mehr und mehr die früheren Cover Versionen ab.
Das Album wartet dann mit hervorragenden Material wie „Burn It Down“ , „Tell Me When My Lights Turn Green“, „Seven Days Too Long“ und natürlich ihrer ersten No. 1 Single „Geno“ (der Verbeugung vor der Legende Geno Washington) auf. Getragen sind sie alle von den Bläsern der Band, die so gut waren, dass selbst Instrumentals wie „The Teams That Meet in Caffs“ ausgezeichnet funktionierten.
Vor allem die Mods dürften sich damals über diese Platte gefreut haben, taten die Dexys doch genau das, was „ihre“ Bands wie The Who oder The Jam immer nur angedeutet hatten oder auf B-Seiten von Singles verbannten – nämlich mit dem eben dann doch viel tanzbarerem Northern Soul den Soundtrack für ihre Parties zu liefern. Und auch im Bereich Liebeslieder wussten sie mit Titeln wie „I’m Just Looking“ den Kerlen wie den Mädchen gleichermaßen gerecht zu werden. Dass Sie mit manchen Titeln auch gleich die Blueprint für nachfolgende Bands lieferten beweist bspw. „Thankfully Not Living In Yorkshire“ bei dem wohl Roland Gift (Fine Young Cannibals) damals ganz genau hingehört haben dürfte.
Den Charme der Dexys machte aber vor allem auch die rotzige Spielweise und die halt nicht glattpolierte Produktion aus. Klasse Soulsongs sind das alle miteinander und die 30th Anniversary Edition liefert nun endlich das, was man auf der 20-Jahr Geburtstagsausgabe nur als PC-tracks bekam – die ersten singles der Band, die mit vielen hervorragenden Cover Versionen glänzten.
Da wäre zum Beispiel das fröhliche und von unbändiger Spielfreude getragene „Breakin’ Down The Walls Of Heartache“ (im Original von Johnny Johnson), der frühe Drifters Titel ,One Way Love' oder der erste Hit den die Bar-Kays hatten – „Soul Finger“. Die klingen von den Dexys einfach druckvoller und fetziger als die Originale. Auch schön – die zwar etwas glattere, dafür aber noch dynamischere Single Version von „Dance Stance“ und die viel bessere erste Version von „Plan B“, das später völlig umarrangiert für „Too-Rye-Ay“ verwendet wurde. Da waren Sie dann aber auch schon eine andere Band.
Zum Beweis ihrer exzellenten Live Fähigkeiten kommen viele dieser singles auf der Bonus Disc dann auch nochmal in klanglich durchaus guten Live Versionen vor. Besondere Zuckerl hier: Hayes’/Porter’s Sam & Dave Hit „Hold On, I’m Coming“ und Aretha’s „Respect“.
So soll eine Deluxe-Version sein, so stellt man sich das vor, nur dass man für die Original LP einfach noch mal die 2002er Mixe genommen hat, die Bonus Tracks aber neu remasterte, ist nicht ganz nachzuvollziehen, aber die waren eh schon recht in Ordnung. Nach der Geno-Ära wurden Sie auf Too-Rye-Ay dann - in anderer Besetzung – von Rowland als Van Morrison Epigonen neu erfunden; aber auch der hat ja eine ganze Menge Soul – wenn auch keltischen.... Bleibt nur noch zu hoffen, dass sich Rowland nun endlich zu dem neuen Dexys Album aufrafft, das er vor 5 Jahren schon ins Gespräch brachte. Die Zeit wäre Reif dafür, zumal ja „Don’t Stand Me Down“ nun nicht unbedingt ein würdiger Abschluss für diese großartige Band war.
„Searching“ bleibt aber eines der ganz wichtigen britischen Alben der 80er und verdient ohne wenn und aber die Höchstwertung, in dieser Form sowieso.
Der Northern Soul war schon die klare Stilvorgabe für die frühen Singles und beim ersten Album lösten Eigenkompositionen mehr und mehr die früheren Cover Versionen ab.
Das Album wartet dann mit hervorragenden Material wie „Burn It Down“ , „Tell Me When My Lights Turn Green“, „Seven Days Too Long“ und natürlich ihrer ersten No. 1 Single „Geno“ (der Verbeugung vor der Legende Geno Washington) auf. Getragen sind sie alle von den Bläsern der Band, die so gut waren, dass selbst Instrumentals wie „The Teams That Meet in Caffs“ ausgezeichnet funktionierten.
Vor allem die Mods dürften sich damals über diese Platte gefreut haben, taten die Dexys doch genau das, was „ihre“ Bands wie The Who oder The Jam immer nur angedeutet hatten oder auf B-Seiten von Singles verbannten – nämlich mit dem eben dann doch viel tanzbarerem Northern Soul den Soundtrack für ihre Parties zu liefern. Und auch im Bereich Liebeslieder wussten sie mit Titeln wie „I’m Just Looking“ den Kerlen wie den Mädchen gleichermaßen gerecht zu werden. Dass Sie mit manchen Titeln auch gleich die Blueprint für nachfolgende Bands lieferten beweist bspw. „Thankfully Not Living In Yorkshire“ bei dem wohl Roland Gift (Fine Young Cannibals) damals ganz genau hingehört haben dürfte.
Den Charme der Dexys machte aber vor allem auch die rotzige Spielweise und die halt nicht glattpolierte Produktion aus. Klasse Soulsongs sind das alle miteinander und die 30th Anniversary Edition liefert nun endlich das, was man auf der 20-Jahr Geburtstagsausgabe nur als PC-tracks bekam – die ersten singles der Band, die mit vielen hervorragenden Cover Versionen glänzten.
Da wäre zum Beispiel das fröhliche und von unbändiger Spielfreude getragene „Breakin’ Down The Walls Of Heartache“ (im Original von Johnny Johnson), der frühe Drifters Titel ,One Way Love' oder der erste Hit den die Bar-Kays hatten – „Soul Finger“. Die klingen von den Dexys einfach druckvoller und fetziger als die Originale. Auch schön – die zwar etwas glattere, dafür aber noch dynamischere Single Version von „Dance Stance“ und die viel bessere erste Version von „Plan B“, das später völlig umarrangiert für „Too-Rye-Ay“ verwendet wurde. Da waren Sie dann aber auch schon eine andere Band.
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So soll eine Deluxe-Version sein, so stellt man sich das vor, nur dass man für die Original LP einfach noch mal die 2002er Mixe genommen hat, die Bonus Tracks aber neu remasterte, ist nicht ganz nachzuvollziehen, aber die waren eh schon recht in Ordnung. Nach der Geno-Ära wurden Sie auf Too-Rye-Ay dann - in anderer Besetzung – von Rowland als Van Morrison Epigonen neu erfunden; aber auch der hat ja eine ganze Menge Soul – wenn auch keltischen.... Bleibt nur noch zu hoffen, dass sich Rowland nun endlich zu dem neuen Dexys Album aufrafft, das er vor 5 Jahren schon ins Gespräch brachte. Die Zeit wäre Reif dafür, zumal ja „Don’t Stand Me Down“ nun nicht unbedingt ein würdiger Abschluss für diese großartige Band war.
„Searching“ bleibt aber eines der ganz wichtigen britischen Alben der 80er und verdient ohne wenn und aber die Höchstwertung, in dieser Form sowieso.
- Tracklisting
- Mitwirkende
LP
- 1 Burn It Down
- 2 Tell Me When My Light Turns Green
- 3 The Teams That Meet in Caffs
- 4 I'm Just Looking
- 5 Geno
- 6 Seven Days Too Long
- 7 I Couldn't Help It If I Tried
- 8 Thankfully Not Living in Yorkshire It Doesn't Apply
- 9 Keep It
- 10 Love Part 1 (Poem)
- 11 There, There, My Dear