Ornette: Crazy (+ Bonus-EP: Crazy Friends) auf 2 CDs

"Kaum zu glauben, dass Ornette sich lange nicht vorstellen konnte, als Sängerin erfolgreich zu sein. Auf dem Nôze Remix von "Crazy" ist ihre helle, klare Stimme die perfekte Ergänzung zu den elektronischen Beats. Doch der Unterricht am Musikkonservatorium, dass die Pariserin während ihrer Jugend besuchte, war streng geregelt. Und so gab es für Bettina Kee, wie Ornette mit richtigem Namen heißt, lange nur ihr Piano. Auch nach der Ausbildung konzentrierte sich ganz auf ihre Karriere als Pianistin und spielte in einer Jazzband. Von ihrer Liebe zum Jazz ist übrigens auch ihr Künstlername inspiriert: Benannt hat sie sich nach Ornette Coleman, einem amerikanischen Free Jazz Pionier. Erst letzten Herbst hat die 28-jährige ihr Debütalbum "Crazy" veröffentlicht, auf dem sie auch singt. Besser spät als nie!"

(virus. ch)

Rezensionen

,,Ausgestattet mit einer angenehm warm timbrierten Stimme, gelingt ihr scheinbar mühelos der Spagat, eingängige, gefällige Melodien zu schreiben, ohne dass ihre Lieder wie aufgekocht klingen." (Stereo, Juli 2013)

»Bettina Kee, alias Ornette, wuchs nach eigenen Worten in einer ›schrägen Künstlerfamilie‹ auf, in der ›polyphones Zeug‹ und Gainsbourg geliebt wurden. Gleichzeitig schickten die Eltern sie auf ein Konservatorium, wo Farbe verboten und Drill an der Tagesordnung war. Nicht einmal die Fingernägel durfte sie sich lackieren. Als akustische Folge davon begeisterte sich die Französin für den Jazz, für das Dissonante und die Improvisation. [...] Sie debütierte als Schauspielerin neben Jacques Rivette und als Musikerin in dem Jazztrio ›Electric Mop‹, um nun mit ›Crazy‹ eine Solokarriere als Sängerin in einem Genre zu wagen, das sie bislang gemieden hat: Pop. [...] ›Crazy‹ ist ein sanft austariertes und sorgfältig produziertes Album, das den Missklang scheut wie der Teufel das Weihwasser. Die Fröhlichkeit klingt aufgeräumt und sympathisch unpompös. [...]«
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