Albert Ayler: New Grass / Music Is The Healing Force
New Grass / Music Is The Healing Force
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Impulse!
- Erscheinungstermin: 20.11.2015
- Serie: Impulse 2-on-1
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Innerhalb der erfolgreichen Impulse 2-on-1-Serie erscheinen jeweils zwei legendäre Alben eines Impulse-Künstlers auf einer CD. Einige davon gibt es hier zum ersten Mal auf CD, sämtliche Aufnahmen wurden für die Wiederveröffentlichungen digital neu gemastert, die kompletten LP-Artworks werden in den Farbbooklets originalgetreu reproduziert.
"Keine Zentralfigur des Free Jazz der sechziger Jahre war so umstritten wie Albert Ayler, dessen hymnische, verkünderische Musik sich trotz Rückgriffs auf viele traditionelle Elemente am weitesten von dem zu entfernen schien, was für Tradition gehalten wurde", kann man in Martin Kunzlers "Jazz-Lexikon" lesen. Mit den Alben "New Grass" und "Music Is The Healing Force Of The Universe", die Ayler 1968 / 69 für Impulse! aufnahm, provozierte der Tenorsaxophonist zur Abwechslung aber nicht das konservative Jazz-Establishment, sondern seine eigenen Fans und ihm ansonsten geneigte Kritiker. Als "New Grass" 1968 erschien, riefen Avantgarde-Fans und Kritiker unisono: "Kommerzieller Ausverkauf!" Denn Ayler hatte es gewagt, das abstrakte Terrain des Free Jazz zu verlassen (wenn auch nicht ganz) und zu seinen eigentlichen musikalischen Wurzeln zurückzukehren: dem urigen Rhythm'n'Blues, den er als 16-Jähriger in der Band von Little Walter gespielt hatte. Zu hören ist er auf "New Grass" mit Musikern wie Drummer Bernard "Pretty" Purdie, einer souligen Bläsergruppe plus Background-Chor und der Sängerin Rose Marie McCoy, die sich als Hitlieferantin für u. a. Elvis Presley, Aretha Franklin, die Eagles und Ike & Tina Turner einen Namen machte. Was vielen Kritiker damals entging, war, dass Ayler die Musik mit seinem ekstatischen Tenorsax gründlich gegen jeglichen kommerziellen Strich bürstete.
"Music Is The Healing Force Of The Universe" entstand 1969 bei Aylers letzter Studiosession, bei der auch das Material für das erst postum veröffentlichte "Last Album" mitgeschnitten wurde. Und so wie "New Grass" wurde es von Fans und Kritikern zunächst missverstanden und abgelehnt. Sämtliche Songs stammten aus der Feder von Aylers damaliger Lebensgefährtin Mary Maria Parks, die auch in einigen Titeln als Sängerin agierte. Begleitet wird Ayler von einer kraftvollen Rhythmusgruppe mit Pianist Bobby Few, den beiden Bassisten Stafford James und James Folwell sowie Schlagzeuger Muhammad Ali. Für rockige Töne sorgte außerdem der Canned-Heat-Gitarrist Henry Vestine. Die "heilenden Kraft der Musik" konnte Albert Ayler selbst leider nicht vor einem traurigen Ende bewahren. Am 5. November 1970 verschwand der Saxophonist, vom Musikbusiness enttäuscht, spurlos und wurde erst knapp drei Wochen später tot im New Yorker East River aufgefunden. Er hatte Selbstmord begangen. Erst Jahre später wurden "New Grass" und "Music Is The Healing Force Of The Universe" als Klassiker ganz eigener Art wiederentdeckt und anerkannt.
"Keine Zentralfigur des Free Jazz der sechziger Jahre war so umstritten wie Albert Ayler, dessen hymnische, verkünderische Musik sich trotz Rückgriffs auf viele traditionelle Elemente am weitesten von dem zu entfernen schien, was für Tradition gehalten wurde", kann man in Martin Kunzlers "Jazz-Lexikon" lesen. Mit den Alben "New Grass" und "Music Is The Healing Force Of The Universe", die Ayler 1968 / 69 für Impulse! aufnahm, provozierte der Tenorsaxophonist zur Abwechslung aber nicht das konservative Jazz-Establishment, sondern seine eigenen Fans und ihm ansonsten geneigte Kritiker. Als "New Grass" 1968 erschien, riefen Avantgarde-Fans und Kritiker unisono: "Kommerzieller Ausverkauf!" Denn Ayler hatte es gewagt, das abstrakte Terrain des Free Jazz zu verlassen (wenn auch nicht ganz) und zu seinen eigentlichen musikalischen Wurzeln zurückzukehren: dem urigen Rhythm'n'Blues, den er als 16-Jähriger in der Band von Little Walter gespielt hatte. Zu hören ist er auf "New Grass" mit Musikern wie Drummer Bernard "Pretty" Purdie, einer souligen Bläsergruppe plus Background-Chor und der Sängerin Rose Marie McCoy, die sich als Hitlieferantin für u. a. Elvis Presley, Aretha Franklin, die Eagles und Ike & Tina Turner einen Namen machte. Was vielen Kritiker damals entging, war, dass Ayler die Musik mit seinem ekstatischen Tenorsax gründlich gegen jeglichen kommerziellen Strich bürstete.
"Music Is The Healing Force Of The Universe" entstand 1969 bei Aylers letzter Studiosession, bei der auch das Material für das erst postum veröffentlichte "Last Album" mitgeschnitten wurde. Und so wie "New Grass" wurde es von Fans und Kritikern zunächst missverstanden und abgelehnt. Sämtliche Songs stammten aus der Feder von Aylers damaliger Lebensgefährtin Mary Maria Parks, die auch in einigen Titeln als Sängerin agierte. Begleitet wird Ayler von einer kraftvollen Rhythmusgruppe mit Pianist Bobby Few, den beiden Bassisten Stafford James und James Folwell sowie Schlagzeuger Muhammad Ali. Für rockige Töne sorgte außerdem der Canned-Heat-Gitarrist Henry Vestine. Die "heilenden Kraft der Musik" konnte Albert Ayler selbst leider nicht vor einem traurigen Ende bewahren. Am 5. November 1970 verschwand der Saxophonist, vom Musikbusiness enttäuscht, spurlos und wurde erst knapp drei Wochen später tot im New Yorker East River aufgefunden. Er hatte Selbstmord begangen. Erst Jahre später wurden "New Grass" und "Music Is The Healing Force Of The Universe" als Klassiker ganz eigener Art wiederentdeckt und anerkannt.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Message From Albert / New Grass
- 2 New Generation
- 3 Sun Watcher
- 4 New Ghosts
- 5 Heart Love
- 6 Everybody's Movin'
- 7 Free At Last
- 8 Music Is The Healing Force Of The Universe
- 9 Masonic Inborn (Part 1)
- 10 A Man Is Like A Tree
- 11 Oh! Love Of Life
- 12 Island Harvest
- 13 Drudgery