Ludwig van Beethoven: Klavierquartette WoO 36 Nr.1-3
Klavierquartette WoO 36 Nr.1-3
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Van Swieten Society
- Label: Brilliant, DDD, 2020
- Bestellnummer: 10328580
- Erscheinungstermin: 27.11.2020
Neue Aufnahmen auf historischen Instrumenten von bahnbrechenden Werken des jugendlichen Beethoven.
Das Klavierquartett ist ein bescheidenes Genre für einen musikalischen Meilenstein, aber mit diesem Trio von Werken fand Beethoven im Alter von 15 Jahren zum ersten Mal die Stimme, die innerhalb des nächsten halben Jahrhunderts weithin als die symbolische, universelle Stimme der Musik, der Freiheit und der persönlichen Autonomie anerkannt werden sollte.
Das ist eine Menge für drei bescheidene Klavierquartette, und im Großen und Ganzen ist dies immer noch die Musik eines jungen Mannes, der den Einfluss von Haydn und der zeitgenössischen französischen Musik leicht an sich trägt. Dies war die Art von Musik, die der jugendliche Beethoven als Geiger, Organist und Hofangestellter des Kurfürsten in seiner Heimatstadt Bonn hörte und spielte. Vielleicht sollten die Quartette dem neuen Kurfürsten 1784 gewidmet werden, aber aber sie blieben bis nach dem Tod des Komponisten unveröffentlicht.
Zu diesem Zeitpunkt war Beethovens einzigartiges Talent bereits von seinem Lehrer Johann Gottlob Neefe erkannt worden, aber sein Stern war in den Augen seiner Gönner, die gehofft hatten, ein weiteres mozartsches Wunderkind heranzuziehen, gesunken; 1784 wurde er dem neuen Kurfürsten gegenüber lediglich als junger Tastenspieler von »gutem Können« beschrieben. Dass Beethoven noch mehr in petto hatte, zeigen der melodische Schwung und die rhythmische Dynamik insbesondere des zweiten Stücks der Reihe, das in Es-Dur steht. Seine lyrische, langsame Einleitung, gefolgt von einem stürmischen Allegro in es-Moll, öffnet eine Tür zur Romantik.
Der letzte Satz mit seinen teuflischen Variationen ist technisch gesehen das Herzstück des dreiteiligen Werks, das dann durch das fast symphonische Quartett in D-Dur abgeschlossen wird; D-Dur ist die Tonart der großen Orchesterwerke mit Trompeten und Pauken.
Die Quartette werden hier in der Reihenfolge aufgeführt, in der sie in Beethovens Originalmanuskript erschienen sind, und nicht in der verwirrend anderen Reihenfolge, in der sie zuerst veröffentlicht wurden. Auch in jeder anderen Hinsicht halten sich diese Aufführungen einer niederländischen Gruppe für historische Instrumente, die nach dem Baron van Swieten, einem Mäzen von Haydn und Mozart, benannt ist, genau an das, was wir über die gute Aufführungspraxis des späten 18. Jahrhunderts wissen, mit historischen Bögen und dem leichten, perlenden Anschlag eines Hammerflügels.
Diese neue Aufnahme präsentiert drei weniger bekannte Kammermusikwerke des jungen Beethoven, die Klavierquartette WoO36.
Wie jeder Musiker in Europa kannte der junge Beethoven Mozarts kompositorisches Schaffen und war ein großer Bewunderer davon. Er führte Mozarts Klavierkonzerte mit der Bonner Hofkapelle auf und spielte später Bratsche in Aufführungen von Mozarts Opern.
Beethovens Klavierquartette orientierten sich an den beiden großen Vorbildern dieser Gattung von Mozart. Beethoven war schon in jungen Jahren ein phänomenaler Pianist, der die Grenzen der bestehenden Klaviertechnik auslotete und dabei auch erweiterte. Die in diesen Werken gezeigte Klaviertechnik war für die damalige Zeit unerhört, insbesondere in Bezug auf Fingersatz, Pedaleinsatz, Technik der linken Hand und schiere Virtuosität.
Gespielt auf historischen Instrumenten von dem Hammerflügelspieler Bart van Oort und der Van Swieten Society. Bart van Oort kann auf eine beeindruckende Diskographie verweisen, die u. a. das Gesamtwerk für Klavier von Mozart, Haydns Klavierstücke und Sonaten, Werke von Chopin, Dussek und mehrere Kammermusikprojekte (alle Haydn-Klaviertrios) umfasst.
Das Klavierquartett ist ein bescheidenes Genre für einen musikalischen Meilenstein, aber mit diesem Trio von Werken fand Beethoven im Alter von 15 Jahren zum ersten Mal die Stimme, die innerhalb des nächsten halben Jahrhunderts weithin als die symbolische, universelle Stimme der Musik, der Freiheit und der persönlichen Autonomie anerkannt werden sollte.
Das ist eine Menge für drei bescheidene Klavierquartette, und im Großen und Ganzen ist dies immer noch die Musik eines jungen Mannes, der den Einfluss von Haydn und der zeitgenössischen französischen Musik leicht an sich trägt. Dies war die Art von Musik, die der jugendliche Beethoven als Geiger, Organist und Hofangestellter des Kurfürsten in seiner Heimatstadt Bonn hörte und spielte. Vielleicht sollten die Quartette dem neuen Kurfürsten 1784 gewidmet werden, aber aber sie blieben bis nach dem Tod des Komponisten unveröffentlicht.
Zu diesem Zeitpunkt war Beethovens einzigartiges Talent bereits von seinem Lehrer Johann Gottlob Neefe erkannt worden, aber sein Stern war in den Augen seiner Gönner, die gehofft hatten, ein weiteres mozartsches Wunderkind heranzuziehen, gesunken; 1784 wurde er dem neuen Kurfürsten gegenüber lediglich als junger Tastenspieler von »gutem Können« beschrieben. Dass Beethoven noch mehr in petto hatte, zeigen der melodische Schwung und die rhythmische Dynamik insbesondere des zweiten Stücks der Reihe, das in Es-Dur steht. Seine lyrische, langsame Einleitung, gefolgt von einem stürmischen Allegro in es-Moll, öffnet eine Tür zur Romantik.
Der letzte Satz mit seinen teuflischen Variationen ist technisch gesehen das Herzstück des dreiteiligen Werks, das dann durch das fast symphonische Quartett in D-Dur abgeschlossen wird; D-Dur ist die Tonart der großen Orchesterwerke mit Trompeten und Pauken.
Die Quartette werden hier in der Reihenfolge aufgeführt, in der sie in Beethovens Originalmanuskript erschienen sind, und nicht in der verwirrend anderen Reihenfolge, in der sie zuerst veröffentlicht wurden. Auch in jeder anderen Hinsicht halten sich diese Aufführungen einer niederländischen Gruppe für historische Instrumente, die nach dem Baron van Swieten, einem Mäzen von Haydn und Mozart, benannt ist, genau an das, was wir über die gute Aufführungspraxis des späten 18. Jahrhunderts wissen, mit historischen Bögen und dem leichten, perlenden Anschlag eines Hammerflügels.
Diese neue Aufnahme präsentiert drei weniger bekannte Kammermusikwerke des jungen Beethoven, die Klavierquartette WoO36.
Wie jeder Musiker in Europa kannte der junge Beethoven Mozarts kompositorisches Schaffen und war ein großer Bewunderer davon. Er führte Mozarts Klavierkonzerte mit der Bonner Hofkapelle auf und spielte später Bratsche in Aufführungen von Mozarts Opern.
Beethovens Klavierquartette orientierten sich an den beiden großen Vorbildern dieser Gattung von Mozart. Beethoven war schon in jungen Jahren ein phänomenaler Pianist, der die Grenzen der bestehenden Klaviertechnik auslotete und dabei auch erweiterte. Die in diesen Werken gezeigte Klaviertechnik war für die damalige Zeit unerhört, insbesondere in Bezug auf Fingersatz, Pedaleinsatz, Technik der linken Hand und schiere Virtuosität.
Gespielt auf historischen Instrumenten von dem Hammerflügelspieler Bart van Oort und der Van Swieten Society. Bart van Oort kann auf eine beeindruckende Diskographie verweisen, die u. a. das Gesamtwerk für Klavier von Mozart, Haydns Klavierstücke und Sonaten, Werke von Chopin, Dussek und mehrere Kammermusikprojekte (alle Haydn-Klaviertrios) umfasst.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Quartett für Klavier und Streichtrio C-Dur WoO 36 Nr. 3
- 1 1. Allegro vivace
- 2 2. Adagio con espressione
- 3 3. Rondo: Allegro
Quartett für Klavier und Streichtrio Es-Dur WoO 36 Nr. 1
- 4 1. Adagio assai
- 5 2. Allegro con spirito
- 6 3. Thema und Variationen: Cantabile
Quartett für Klavier und Streichtrio D-Dur WoO 36 Nr. 2
- 7 1. Allegro moderato
- 8 2. Andante con moto
- 9 3. Rondo: Allegro
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