Peter Verhoyen - La Gazza Ladra
Peter Verhoyen - La Gazza Ladra
Mit Werken von:
Francis Poulenc (1899-1963)
, Maurice Ravel (1875-1937)
, Camille Saint-Saens (1835-1921)
, Robert Schumann (1810-1856)
, Antonin Dvorak (1841-1904)
, Georges Auric (1899-1983)
, Darius Milhaud (1892-1974)
, Sergej Rachmaninoff (1873-1943)
Mitwirkende:
Peter Verhoyen, Stefan de Schepper
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Poulenc: Oboesonate; Vilanlle
+Ravel: Tzigane
+Schumann: Drei Romanzen
+Saint-Saens: Introduction & Rondo Capriccioso
+Dvorak: Humoresque
+Auric: Scherzo
+Milhaud: Exercise Musical
+Rachmaninoff: Vocalise
- Künstler: Peter Verhoyen, Stefan de Schepper
- Label: Etcetera, DDD, 2015
- Bestellnummer: 4257654
- Erscheinungstermin: 16.9.2016
Die Gelegenheit macht den Dieb
Diebstahl ist ein Verbrechen, aber in der klassischen Musik gilt er als Kunst. Johann Sebastian Bach fand nichts dabei, Musik seiner Kollegen zu plagiieren und sie dann entweder zu zitieren oder in anderen Formen oder Bearbeitungen wiederzuverwenden.
Er transkribierte nicht nur mehrere Violinkonzerte von Vivaldi für Orgel oder Cembalo, sondern verwandelte auch ohne mit der Wimper zu zucken die lieblichen Phrasen von Pergolesis Stabat mater in eine Vertonung des Psalms Tilge, Höchster, meine Sünden. Solch ein musikalischer Diebstahl wurde lange vor der Erfindung des Plagiats und des Urheberrechts nicht als kriminelles Verhalten betrachtet, sondern als eine Möglichkeit, die eigene Fantasie des Entleihers zu demonstrieren.
Einige der größten Meisterwerke des klassischen Repertoires hätten ohne diesen musikalischen Diebstahl nicht entstehen können; ein Komponist, der Noten von einem anderen übernahm, tat dies zu seinem eigenen Vorteil. Wie T. S. Eliot im Zusammenhang mit der Poesie sagte: »Unreife Dichter imitieren, reife Dichter stehlen«. Instrumentalisten machen sich dieses Verhaltens bei fremder Musik noch mehr schuldig als Komponisten.
Das zugrundeliegende Prinzip bleibt jedoch dasselbe: Ein Meister zeigt sich daran, wie er das Material verwendet, das er sich zu eigen gemacht hat. Orchestrationen und Transkriptionen eines Werks können das Original sogar übertreffen: Mussorgskys Bilder einer Ausstellung war ursprünglich für Klavier komponiert, Barbers berühmtes Adagio wurde für Streichquartett geschrieben, während Prokofjews Flötensonate den Musikliebhabern in ihrer transkribierten Form viel vertrauter ist: seine zweite Violinsonate.
Bachs Goldberg-Variationen auf dem Akkordeon, Paganinis Capricen auf dem Saxophon oder neu arrangiert als Kammermusik für Piccolo und Klavier? Alles ist möglich, vorausgesetzt, die Originalnoten werden so bearbeitet, dass das Stück so klingt, als sei es schon immer für das neue Instrument gedacht gewesen.
Diebstahl ist ein Verbrechen, aber in der klassischen Musik gilt er als Kunst. Johann Sebastian Bach fand nichts dabei, Musik seiner Kollegen zu plagiieren und sie dann entweder zu zitieren oder in anderen Formen oder Bearbeitungen wiederzuverwenden.
Er transkribierte nicht nur mehrere Violinkonzerte von Vivaldi für Orgel oder Cembalo, sondern verwandelte auch ohne mit der Wimper zu zucken die lieblichen Phrasen von Pergolesis Stabat mater in eine Vertonung des Psalms Tilge, Höchster, meine Sünden. Solch ein musikalischer Diebstahl wurde lange vor der Erfindung des Plagiats und des Urheberrechts nicht als kriminelles Verhalten betrachtet, sondern als eine Möglichkeit, die eigene Fantasie des Entleihers zu demonstrieren.
Einige der größten Meisterwerke des klassischen Repertoires hätten ohne diesen musikalischen Diebstahl nicht entstehen können; ein Komponist, der Noten von einem anderen übernahm, tat dies zu seinem eigenen Vorteil. Wie T. S. Eliot im Zusammenhang mit der Poesie sagte: »Unreife Dichter imitieren, reife Dichter stehlen«. Instrumentalisten machen sich dieses Verhaltens bei fremder Musik noch mehr schuldig als Komponisten.
Das zugrundeliegende Prinzip bleibt jedoch dasselbe: Ein Meister zeigt sich daran, wie er das Material verwendet, das er sich zu eigen gemacht hat. Orchestrationen und Transkriptionen eines Werks können das Original sogar übertreffen: Mussorgskys Bilder einer Ausstellung war ursprünglich für Klavier komponiert, Barbers berühmtes Adagio wurde für Streichquartett geschrieben, während Prokofjews Flötensonate den Musikliebhabern in ihrer transkribierten Form viel vertrauter ist: seine zweite Violinsonate.
Bachs Goldberg-Variationen auf dem Akkordeon, Paganinis Capricen auf dem Saxophon oder neu arrangiert als Kammermusik für Piccolo und Klavier? Alles ist möglich, vorausgesetzt, die Originalnoten werden so bearbeitet, dass das Stück so klingt, als sei es schon immer für das neue Instrument gedacht gewesen.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonate für Oboe und Klavier FP 185 (bearb. für Flöte und Klavier)
- 1 Francis Poulenc: 1. Élégie (Paisiblement, sans presser)
- 2 Francis Poulenc: 2. Scherzo (Très animé)
- 3 Francis Poulenc: 3. Déploration (Très calme)
- 4 Maurice Ravel: Tzigane (Rhapsodie)
Romanzen op. 94 Nr. 1-3 (bearb. für Flöte und Klavier)
- 5 Robert Schumann: Nr. 1 Nicht schnell
- 6 Robert Schumann: Nr. 2 Einfach, innig
- 7 Robert Schumann: Nr. 3 Nicht schnell
- 8 Camille Saint-Saens: Introduktion und Rondo capriccioso a-moll op. 28
- 9 Antonin Dvorak: Humoreske
- 10 Georges Auric: Scherzo
- 11 Darius Milhaud: Exercise Musica
- 12 Francis Poulenc: Vilanelle
- 13 Sergej Rachmaninoff: Vocalise op. 34 Nr. 14
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