Iestyn Davies - If
Iestyn Davies - If
Mit Werken von:
Michael Nyman (geb. 1944)
, Henry Purcell (1659-1695)
Mitwirkende:
Iestyn Davies, Ensemble Fretwork
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Nyman: No Time in Eterity; Music after a While; The Self-Laudatoriy Hymn of Inanna and her Omnipotence
+Nyman / Boothby: Balancing the Books; If & Why aus "The Diary of Anne Frank"
+Purcell / Boothby: Music for a While; O Solitude, my sweetest Choice
+Purcell / Wolston: Evening Hymn
- Künstler: Iestyn Davies, Ensemble Fretwork
- Label: Signum, DDD, 2018
- Bestellnummer: 8918418
- Erscheinungstermin: 5.4.2019
Faible für den Countertenor
Diesen Monat feiert mit Michael Nyman einer der bekanntesten Vertreter der Minimal Music (ein Begriff, den er übrigens selbst geprägt hat) den 75. Geburtstag. Ein breites Publikum dürfte Nyman als Komponist des Soundtracks zu Das Piano von Jane Campion kennen, doch begann sein Durchbruch mit Musik zu Filmen von Peter Greenaway, von denen The Draughtsman’s Contract (Der Kontrakt des Zeichners) von 1982 und Drowning by Numbers (Verschwörung der Frauen) von 1988 die bekanntesten sein dürften. Gerade in diesen frühen Werken kombiniert Nyman gerne musikgeschichtliche Zitate mit avantgardistischen Formen und einer Eingängigkeit, die man sonst nur aus der Popmusik kennt. Indem sie einerseits intelligent mit der Tradition spielt, aber andererseits auf atonale Härten verzichtet, entfaltet diese Tonkunst für heterogene Hörerschichten ihren Reiz.
Vor seiner Hinwendung zum Komponieren war Nyman auch musikwissenschaftlich tätig und besorgte beispielsweise eine moderne Ausgabe der Catches von Henry Purcell. Die besondere Äffinität zu diesem Barockmeister schlug sich auch in der Musik zu The Draughtsman’s Contract nieder, die größtenteils auf Grounds von Purcell basiert. Insofern ist es nur konsequent, auf dieser Produktion Werke der beiden englischen Komponisten miteinander zu kombinieren, zumal beide einen besondere Affinität zur Stimmlage von Iestyn Davies teilen. Der vorzügliche und vielfach ausgezeichnete Countertenor und das bekannte Gambenconsort Fretwork stellen hier frühe und späte (Vokal-)Werke Nymans vor. Darunter die Self-laudatory hymn of Inanna and her omnipotence auf einen antiken sumerischen Text, die 1992 für James Bowman und Fretwork entstand oder Music after a while, eine Auftragskomposition des Ensembles aus dem Jahr 2017. Diese nimmt Bezug auf Purcells berühmtes Lied Music for a while, das hier mit anderen bekannten Vokalwerken des Komponisten in Bearbeitungen für Stimme und Gambenconsort zu hören ist.
Diesen Monat feiert mit Michael Nyman einer der bekanntesten Vertreter der Minimal Music (ein Begriff, den er übrigens selbst geprägt hat) den 75. Geburtstag. Ein breites Publikum dürfte Nyman als Komponist des Soundtracks zu Das Piano von Jane Campion kennen, doch begann sein Durchbruch mit Musik zu Filmen von Peter Greenaway, von denen The Draughtsman’s Contract (Der Kontrakt des Zeichners) von 1982 und Drowning by Numbers (Verschwörung der Frauen) von 1988 die bekanntesten sein dürften. Gerade in diesen frühen Werken kombiniert Nyman gerne musikgeschichtliche Zitate mit avantgardistischen Formen und einer Eingängigkeit, die man sonst nur aus der Popmusik kennt. Indem sie einerseits intelligent mit der Tradition spielt, aber andererseits auf atonale Härten verzichtet, entfaltet diese Tonkunst für heterogene Hörerschichten ihren Reiz.
Vor seiner Hinwendung zum Komponieren war Nyman auch musikwissenschaftlich tätig und besorgte beispielsweise eine moderne Ausgabe der Catches von Henry Purcell. Die besondere Äffinität zu diesem Barockmeister schlug sich auch in der Musik zu The Draughtsman’s Contract nieder, die größtenteils auf Grounds von Purcell basiert. Insofern ist es nur konsequent, auf dieser Produktion Werke der beiden englischen Komponisten miteinander zu kombinieren, zumal beide einen besondere Affinität zur Stimmlage von Iestyn Davies teilen. Der vorzügliche und vielfach ausgezeichnete Countertenor und das bekannte Gambenconsort Fretwork stellen hier frühe und späte (Vokal-)Werke Nymans vor. Darunter die Self-laudatory hymn of Inanna and her omnipotence auf einen antiken sumerischen Text, die 1992 für James Bowman und Fretwork entstand oder Music after a while, eine Auftragskomposition des Ensembles aus dem Jahr 2017. Diese nimmt Bezug auf Purcells berühmtes Lied Music for a while, das hier mit anderen bekannten Vokalwerken des Komponisten in Bearbeitungen für Stimme und Gambenconsort zu hören ist.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
No Time in Eternity
- 1 Michael Nyman: I. To Music (I)
- 2 Michael Nyman: II. No Time in Eternity
- 3 Michael Nyman: III. Fortune
- 4 Michael Nyman: IV. The Definition of Beauty
- 5 Michael Nyman: V. Things Mortal Still Mutable
- 6 Michael Nyman: VI. The Watch
- 7 Michael Nyman: VII. To Music (II)
- 8 Richard Boothby: Balancing the Books
- 9 Richard Boothby: If (From "The Diary of Anne Frank")
- 10 Richard Boothby: Why (From "The Diary of Anne Frank")
Oedipus, King of Thebes, Z 193
- 11 Richard Boothby: No. 2: Music for a While
- 12 Michael Nyman: Music after a While
- 13 Henry Purcell; Silas Wolston (arr.): Evening Hymn, Z 193
- 14 Michael Nyman: The Self-Laudatory Hymn of Inanna and her Omnipotence
- 15 Richard Boothby: O Solitude, my Sweetest Choice, Z 406