Leon Boellmann: Orgelwerke
Orgelwerke
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- 12 Pieces pour Orgue (Ausz.); Orgelsuite Nr. 2; Heures Mystiques (Ausz.); Suite Gothique (Ausz.); Fantaisie
- Künstler: Piet van der Steen / Cavaille-Coll-Orgel Sint Augustinuskerk Amsterdam & Schyven / Flentrop-Orgel Sin-Petrus-en-Pauluskerk Oostende
- Label: Brilliant, ADD/DDD, 1977/2002
- Bestellnummer: 10401703
- Erscheinungstermin: 12.3.2021
Während keine Organistenbank ohne die mit Eselsohren versehenen Exemplare der Suite gothique (insbesondere der abschließenden Toccata, die kein bloßer Abklatsch von Widors auffälligerem Gegenstück ist) und der c-Moll-Toccata respektabel wäre, gibt es nur verschwindend wenige Alben, die der Orgelmusik von Léon Boëllmann (1862-1897) gewidmet sind, was diese Wiederveröffentlichung von Piet van der Steens Album durch Brilliant Classics zu einem umso verlockenderen Angebot für Orgelfreunde macht.
Boëllmann, ein kurzlebiger Zeitgenosse von Louis Vierne, komponierte in den meisten klassischen Gattungen, vor allem Kammermusik, aber es ist sein Orgelwerk, das ihm Unsterblichkeit gesichert hat, denn es harmoniert Hand in Hand mit den Instrumenten von Aristide Cavaillé-Coll, die den Höhepunkt des französischen Orgelbaus im gotischen Stil darstellten und nie unterausgestattet waren. Boëllmann schrieb dementsprechend, um die Vorteile der neuen französischen Orgeln mit ihrer ungeheuren Vielfalt an Registerfarben und dynamischen Variationen zu nutzen.
Über die unvergängliche, aber allgegenwärtige Suite Gothique hinaus bietet das Album eine Fülle von Entdeckungen: den Prunk der wenig bekannten Fantaisie, die duftenden Raffinessen der Auswahl aus den liturgisch ausgerichteten Heures mystiques, die ruhige Ausstrahlung des G-Dur Offertoire und das geniale Carillon aus den Douze pièces. Das »Prelude pastoral«, mit dem die Deuxième Suite eröffnet wird, ist ein wahrer Charmeur und verdient es, zusammen mit vielem anderen hier eine Boëllmann-Renaissance anzuregen. Es wurde 1977 von Piet van der Steen zusammen mit den meisten kürzeren Stücken auf der Cavaillé-Coll-Orgel der Augustinuskerk in Amsterdam aufgenommen (zuerst als LP beim Label Cantilena erschienen), während die Suite Gothique und die Auszüge aus den Heures Mystiques aus dem Jahr 2002 stammen, und zwar auf der Schyven-Orgel der Kirche Ss Peter und Paul in Oostend.
- Boëllmann wurde in Ensisheim (Haut-Rhin, Elsass) als Sohn eines Apothekers geboren. Im Alter von neun Jahren trat er 1871 in die École de Musique Classique et Religieuse (L'École Niedermeyer) in Paris ein, wo er bei ihrem Direktor Gustave Lefèvre und bei Eugène Gigout studierte. Dort gewann Boëllmann erste Preise in den Fächern Klavier, Orgel, Kontrapunkt, Fuge, Plainsong und Komposition. Er wurde Organist titulaire der Kirche St. Vincent de Paul im 10. Arrondissement von Paris, eine Position, die er bis zu seinem frühen Tod, wahrscheinlich an Tuberkulose, innehatte.
- Boëllmanns Stil ist tief in der französischen Orgeltradition verwurzelt, insbesondere bei Franck und Saint-Saëns. Seine Musik schöpft die enormen Möglichkeiten der zu seinen Lebzeiten gebauten französischen Orgeln voll aus.
- Diese Aufnahme enthält die berühmte Suite Gothique (mit der berüchtigten Toccata!), Auszüge aus Douze Pièce pour Orgue op. 16 und Heures Mystiques sowie die 2.
- Gespielt auf der Schyven-Orgel (später von Flentrop restauriert) in der Petrus-en-Paulus-Kirche in Oostende (Belgien) und der Cavaillé-Coll-Orgel der Augustinuskirche in Amsterdam.
- Gespielt von Piet van der Steen, einem der bemerkenswertesten und berühmtesten niederländischen Organisten des 20. Jahrhunderts. Diese schöne Aufnahme stammt aus den Jahren 1977 und 2002 und hat nichts von ihrer Frische und Kraft verloren.
Boëllmann, ein kurzlebiger Zeitgenosse von Louis Vierne, komponierte in den meisten klassischen Gattungen, vor allem Kammermusik, aber es ist sein Orgelwerk, das ihm Unsterblichkeit gesichert hat, denn es harmoniert Hand in Hand mit den Instrumenten von Aristide Cavaillé-Coll, die den Höhepunkt des französischen Orgelbaus im gotischen Stil darstellten und nie unterausgestattet waren. Boëllmann schrieb dementsprechend, um die Vorteile der neuen französischen Orgeln mit ihrer ungeheuren Vielfalt an Registerfarben und dynamischen Variationen zu nutzen.
Über die unvergängliche, aber allgegenwärtige Suite Gothique hinaus bietet das Album eine Fülle von Entdeckungen: den Prunk der wenig bekannten Fantaisie, die duftenden Raffinessen der Auswahl aus den liturgisch ausgerichteten Heures mystiques, die ruhige Ausstrahlung des G-Dur Offertoire und das geniale Carillon aus den Douze pièces. Das »Prelude pastoral«, mit dem die Deuxième Suite eröffnet wird, ist ein wahrer Charmeur und verdient es, zusammen mit vielem anderen hier eine Boëllmann-Renaissance anzuregen. Es wurde 1977 von Piet van der Steen zusammen mit den meisten kürzeren Stücken auf der Cavaillé-Coll-Orgel der Augustinuskerk in Amsterdam aufgenommen (zuerst als LP beim Label Cantilena erschienen), während die Suite Gothique und die Auszüge aus den Heures Mystiques aus dem Jahr 2002 stammen, und zwar auf der Schyven-Orgel der Kirche Ss Peter und Paul in Oostend.
- Boëllmann wurde in Ensisheim (Haut-Rhin, Elsass) als Sohn eines Apothekers geboren. Im Alter von neun Jahren trat er 1871 in die École de Musique Classique et Religieuse (L'École Niedermeyer) in Paris ein, wo er bei ihrem Direktor Gustave Lefèvre und bei Eugène Gigout studierte. Dort gewann Boëllmann erste Preise in den Fächern Klavier, Orgel, Kontrapunkt, Fuge, Plainsong und Komposition. Er wurde Organist titulaire der Kirche St. Vincent de Paul im 10. Arrondissement von Paris, eine Position, die er bis zu seinem frühen Tod, wahrscheinlich an Tuberkulose, innehatte.
- Boëllmanns Stil ist tief in der französischen Orgeltradition verwurzelt, insbesondere bei Franck und Saint-Saëns. Seine Musik schöpft die enormen Möglichkeiten der zu seinen Lebzeiten gebauten französischen Orgeln voll aus.
- Diese Aufnahme enthält die berühmte Suite Gothique (mit der berüchtigten Toccata!), Auszüge aus Douze Pièce pour Orgue op. 16 und Heures Mystiques sowie die 2.
- Gespielt auf der Schyven-Orgel (später von Flentrop restauriert) in der Petrus-en-Paulus-Kirche in Oostende (Belgien) und der Cavaillé-Coll-Orgel der Augustinuskirche in Amsterdam.
- Gespielt von Piet van der Steen, einem der bemerkenswertesten und berühmtesten niederländischen Organisten des 20. Jahrhunderts. Diese schöne Aufnahme stammt aus den Jahren 1977 und 2002 und hat nichts von ihrer Frische und Kraft verloren.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Fantasie A-Dur
12 pièces pour Orgue (Auszug)
- 2 Prélude op. 16 Nr. 1
- 3 Fuge op. 16 Nr. 2
- 4 Intermezzo op. 16 Nr. 4
- 5 Adagietto op. 16 Nr. 11
- 6 Carillon op. 16 Nr. 5
Suite Nr. 2 op. 27 (für Orgel)
- 7 1. Prélude pastoral
- 8 2. Allegretto con moto
- 9 3. Andantino
- 10 4. Final
Heures mystiques (Auszug)
- 11 1. Entrée
- 12 2. Offertoire
- 13 5. Sortie
Suite gothique op. 25 (für Orgel)
- 14 1. Introduction - Choral
- 15 2. Menuet gothique
- 16 3. Prière à Notre Dame
- 17 4. Toccata
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