Johann Sebastian Bach: Violinkonzerte BWV 1041-1043
Violinkonzerte BWV 1041-1043
Christian Altenburger, Ernst Mayer-Schierning, Paul Meisen, Bob van Asperen, Rainer Kussmaul, Deutsche Bachsolisten, Helmut Winschermann
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Konzert für Flöte, Violine, Cembalo, Streicher & Bc BWV 1044
- Künstler: Christian Altenburger, Ernst Mayer-Schierning, Paul Meisen, Rainer Kussmaul, Bob van Asperen, Deutsche Bachsolisten, Helmut Winschermann
- Label: Crystal, DDD
- Erscheinungstermin: 15.7.2009
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Produktinfo:
Bach war seinen Zeitgenossen in erster Linie als blendender Orgel- und Cembalo-Virtuose bekannt. In einem geplanten Wettstreit mit dem französischen Organisten und Klavierspieler Louis Marchand zog dieser es wenige Minuten vor Beginn vor, Dresden zu verlassen: Er hatte Bach heimlich belauscht und dessen cembalistische Überlegenheit nicht auch noch vor versammelter Hofgesellschaft anerkennen wollen. Auf der Orgel glänzte Bach nicht nur mit staunenswerten Improvisationen, sondern auch als theoretisch beschlagener Praktiker, weshalb viele Stadtväter, von Weimar, Halle, Erfurt, Kassel, Altenburg bis Leipzig, ihn als Fachmann für Orgelprüfungen und Orgelumbauten heranzogen.
Angesichts dieses Ruhmes ist fast in Vergessenheit geraten, dass Bach auch ein eminenter Geiger und Bratscher war. Nach Organistenjahren in Arnstadt und Mühlhausen wirkte er zwischen 1708 und 1717 als Geiger an der Hofkapelle des Herzogs von Weimar und stieg dort zum Konzertmeister auf. Man weiß, dass ihm diese Jahre nicht besonders zusagten und dass er nach dem Tode des alten Kapellmeisters Drese im Jahre 1716 nicht an dessen Stelle gesetzt und befördert wurde, erboste ihn ungemein. Er machte Dienst nach Vorschrift, sah sich heimlich nach einem neuen Wirkungskreis um knüpfte hinter dem Rücken des Herzogs Fäden zur Residenz in Köthen-Anhalt. Dennoch waren die Weimarer Jahre für Bachs musikalische Entwicklung von großer Bedeutung: In dieser Zeit lernte er die Violinkonzerte des venezianischen Komponisten Antonio Vivaldi kennen. Er schätzte die Dokumente dieser damals noch jungen Gattung so, dass er fünf von ihnen auf Anregung des Weimarer Prinzen Johann Ernst auf das Cembalo oder die Orgel übertrug.
Als Bach zum Kapellmeister in Köthen berufen wurde, hatte er keine kirchenmusikalischen Aufgaben: der Köthener Hof gehörte dem reformierten Glauben an und beschränkte sich auf das Absingen einfacher Choräle in den Gottesdiensten. So dominierte in den sechs Jahren, in denen er an der Spitze eines der besten Orchester Europas stand, eindeutig die Instrumentalmusik. Aus dieser Zeit, zwischen 1717 – 1723, stammen auch die drei erhaltenen Violinkonzerte.
Bach beschränkte sich jedoch nicht darauf, die in Weimar gewonnenen Erfahrungen mit Vivaldis Konzertform mechanisch zu übernehmen. Bereits diesen Werken hatte er durch reichere Polyphonie und der Hinzufügung von füllenden Mittelstimmen einen anderen Charakter verliehen. So setzte er bei seinen Konzerten den Weg fort, die sonst strikt auseinander gehaltenen Orchester- und Soloteile stärker miteinander zu verzahnen. Wenn etwa im Violinkonzert a-Moll die Solovioline in der zweiten Tuttipassage ihre Figurationen weiterspinnt, so zeigt dieses eine Beispiel, wie weit sich Bach von der schlichten Gegenüberstellung nach der Art Vivaldis entfernte. Vor allem die Mittelsätze der Konzerte sind von einem unvergleichlichen Ausdrucksgehalt.
Im Largo des Doppelkonzerts dialogisieren die beiden Solisten streng kontrapunktisch oder imitatorisch, ohne dass einer von ihnen die Führung übernimmt. Die Ausgeglichenheit und Ruhe verleiht dem Satz etwas Statisches und vermittelt den Eindruck eines klanglichen Zustands.
Das um 1730 in Leipzig entstandene und für die öffentlichen Konzerte mit dem studentischen Collegium musicum gedachte Tripelkonzert BWV 1044 gewann Bach aus Umarbeitungen früherer Werke. Der erste und letzte Satz gehen auf das in Weimar komponierte Präludium und Fuge a-Moll für Cembalo BWV 894 zurück, der Mittelsatz basiert auf dem zweiten Satz der Triosonate für Orgel BWV 527. Solche klanglichen Umarbeitungen entsprangen der damals üblichen Praxis, wertvolle Werke der jeweiligen Aufführungssituation anzupassen.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Konzert Für Violine, Streicher Und Basso Continuo Nr. 1 A-Moll Bwv 1041
- 1 1. (Allegro)
- 2 2. Andante
- 3 3. Allegro assai
Konzert Für Violine, Streicher Und Basso Continuo Nr. 2 E-Dur Bwv 1042
- 4 1. Allegro
- 5 2. Adagio
- 6 3. Allegro assai
Konzert Für Violine, Streicher Und Basso Continuo Nr. 3 D-Moll Bwv 1043 (Für 2 Violinen)
- 7 1. Vivace
- 8 2. Largo ma non tanto
- 9 3. Allegro
Konzert Für Flöte, Violine, Cembalo, Streicher Und Basso Continuo A-Moll Bwv 1044 (Tripelkonzert)
- 10 1. Allegro
- 11 2. Adagio ma non tanto e dolce
- 12 3. Alla breve
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