Im Glanz von Sanccouci - Musik am Hof Friedrich II.
Im Glanz von Sanccouci - Musik am Hof Friedrich II.
Dorothea Wirtz, Eckart Haupt, Leipziger Bach-Collegium, Cappella Coloniensis, Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Deutsche Kammerakademie Neuss, Johannes Goritzki
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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CPE Bach: Symphonie Wq. 183 Nr. 4; Flötenkonzert G-Dur Wq. 169
+Friedrich II: Konzert für Flöte, Streichorchester & Bc G-Dur; Sinfonie D-Dur für 2 Flöte, 2 Oboen, 2Hörner, Streicher & Bc
+Bach: Ein Musikalisches Opfer (Ausz.)
+Graun: Ouvertüre d-moll; Montezuma (Ausz.)
+Quantz: Konzert Nr. 116 für Flöte, Streicher & Bc
+August Wilhelm Prinz von Preussen: Marsch für Bläser Es-Dur
- Künstler: Dorothea Wirtz, Eckart Haupt, Leipziger Bach-Collegium, Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach, Cappella Coloniensis, Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Deutsche Kammerakademie Neuss, Johannes Goritzki u. a.
- Label: Crystal, DDD
- Erscheinungstermin: 1.6.2010
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Produktinfo:
»Ein Städtchen in dem besondere Leute, Ratsmänner und Bürger wohnten« – im Jahre 1304 konnte man auf diese Besonderheiten schon ausdrücklich hinweisen: das märkische Land hatte also nicht nur karge Kiefernwälder wachsen lassen, sondern auch Gemeinwesen zum blühen gebracht. Der »wendische Flecken«, 993 erstmalig in einer Schenkungsurkunde Kaiser Otto III (983 – 1002) an seine Nichte Prinzessin Mathilde, Äbtissin von Quedlinburg, erwähnt, lag in mitten prächtiger Havelseen, am Rande einer uralten Kriegs- und Handelsstrasse, die bis ins ferne Königsberg führte.
Kein Wunder, dass dieser ideale Standort immer wieder die Begehrlichkeiten der Herrschenden weckte, und das durchaus nicht nur in kriegerischer Absicht! Friedrich der Große fand die Formel für das Städtchen und seine Umgebung, nämlich »San Souci«, »ohne Sorgen« hier leben zu wollen – und sogar zeitweise auch zu können.
König Friedrich II von Preußen, der als »der Große« in die Geschichte eingegangen ist, widmete sich im Gegensatz zu seinem militärsüchtigen Vater, Friedrich Wilhelm I, schon als Kronprinz primär seinen musischen und wissenschaftlichen Neigungen und hatte sich in seinen Schlössern in Ruppin und Rheinsberg ein 17köpfiges Kammerorchester zusammengestellt, zu dessen Leiter er Johann Gottlieb Graun berief. Mindestens viermal am Tag soll er zur Flöte gegriffen und sogar bei seinen Feldzügen stets eine Traversflöte und ein Reiseklavier mitgeführt haben. Als er 1740 die Regierung antrat übernahm er auch einen Großteil der ihm vertrauten Musiker und machte Potsdam zu einem Hort der kulturellen Prachtentfaltung. Wie bei seiner straff geführten Verwaltung und dem streng reglementierten Heer achtete er auch bei seinem Orchester auf Zucht und Ordnung. Diese erstreckte sich nicht allein auf die vorgeschriebene Uniform und die Disziplin des Spiels, sondern auch auf Fragen des musikalischen »Geschmacks« – seine einseitige Fixierung auf die italienische Musik hatten alle Musiker und Zuhörer zu teilen.
Unmittelbar nach seinem Amtsantritt ließ er den Grundstein zu einer rein vom italienischen Repertoire geprägten Oper (»Unter den Linden«) legen und beauftragte den Kapellmeister Carl Heinrich Graun, italienische Sängerinnen zu verpflichten und selbst im italienischen Stil zu komponieren. In den Hofkonzerten bevorzugte er seine eigenen Kompositionen (121 Sonaten für Flöte und Cembalo, 4 Flötenkonzerte, 2 Sinfonien etc.) und die 296 (!) Flötenkonzerte seines Lehrers und musikalischen Beraters Johann Joachim Quantz.
Dass Friedrich II angesichts der Staatsgeschäfte überhaupt zum Komponieren und Flötenüben kam, ist erstaunlich. Der englische Musikreisende Charles Burney hatte auf seiner musikalischen Reise durch die europäischen Lande das Glück, in Potsdam einer königlichen Kammermusik beiwohnen zu können. Er berichtet, dass der König »die Solosätze mit großer Präzision« vortrug. »Seine embochure (sein Ansatz; I. A.) war klar und eben, seine Finger brillant und sein Geschmack rein und ungekünstelt; ich war erfreut und sogar erstaunt über die Nettigkeit seines Vortrags in den Allegros sowohl als über seinen empfindungsreichen Ausdruck in den Adagios.«
Ein Problem gab es allerdings doch: Der König hielt an seinem einmal gegründeten Geschmack fest. Und der hieß über vierzig Jahre lang Quantz, Graun und Johann Adolf Hasse; allenfalls Franz Benda. Was jedoch macht ein junger, hochbegabter und dem Neuen außerordentlich zugetaner Komponist mit solchen Landsherren, zumal wenn diese den König zustehenden autoritären Einfluss auf das Repertoire der Hofkapelle nehmen?
Carl Philipp Emanuel Bach, der Zweitgeborene des Leipziger Thomaskantors, stand vor solchen Problemen. Erst sah alles recht gut aus. In Rheinsberg hatten der Kronprinz und sein nur zwei Jahre jüngerer Cembalist die ersten Schritte in der neuen galanten Klangwelt gemeinsam gemacht. Und als Friedrich 1740 sein königliches Amt antrat, widerfuhr Carl Philipp »die Gnade ..., das erste Flötensolo, was sie als König spielten, ... auf dem Flügel ganz allein zu begleiten.« So schreibt es Bach in seiner Autobiographie und fährt fort: »Von dieser Zeit an, bis 1767 im November, bin ich beständig in preussischen Diensten gewesen.« Es wurden komplizierte Jahre voller Spannungen und Kränkungen. Denn schon bald wollte der König seinem Cembalisten künstlerisch-ästhetisch nicht mehr folgen. Umso begeisterter waren allerdings die Musiker der Hofkapelle. Das waren neue, interessante Töne, voller Eigenwillen, Bizarrerien und Klanggesten, die so noch nicht gehört worden waren.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Sinfonie G-Dur Wq 183,4 (Orchester-Sinfonie)
- 1 1. Allegro assai
- 2 2. Poco andante
- 3 3. Presto
Konzert für Flöte, Streicher und Basso continuo Nr. 1 G-Dur
- 4 1. Allegro
- 5 2. Cantabile
- 6 3. Allegro assai
Musikalisches Opfer Bwv 1079 (Auszug)
- 7 Fuga canonica in Epidiapente
- 8 Canon a 2: Quaerendo invenientis
- 9 Canon perpetuus
Ouvertüre d-moll (Auszug)
- 10 (ohne Satzbezeichnung)
- 11 (ohne Satzbezeichnung)
Konzert für Flöte, Streicher und Basso continuo D-Dur "Pour Potsdam"
- 12 1. Allegretto ma con brio
- 13 2. Arioso
- 14 3. Presto
Disk 2 von 2 (CD)
Sinfonie Nr. 3 D-Dur
- 1 1. Allegro assai
- 2 2. Andante (espressivo)
- 3 3. Scherzando: Allegro
- 4 Prinz von Preußen August Wilhelm: Marsch für Bläser Es-Dur
Konzert für Flöte, Streicher und Basso continuo G-Dur Wq 169
- 5 1. Allegro di molto
- 6 2. Largo
- 7 3. Presto
Montezuma (Oper in 3 Akten) (Auszug)
- 8 Sinfonie
- 9 Arie: Non saprei curare il vanto
- 10 Chor: Vinite intrepidi stranieri eroi
- 11 Sinfonia Guerriera
- 12 Arie: Barbaro, barbaro
- 13 Arie: Ah, d'inflessibil sorte
- 14 Duett: Ah sol per te, ben mio
- 15 Chor: Oh cielo! ahi giorno orribile
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