Matthias Bormuth: Schreiben im Exil
Schreiben im Exil
Buch
- Porträts
- Wallstein, 01/2022
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783835351783
- Bestellnummer: 10793211
- Umfang: 308 Seiten
- Gewicht: 444 g
- Maße: 206 x 127 mm
- Stärke: 26 mm
- Erscheinungstermin: 5.1.2022
Klappentext
Schreiben im Exil ist im »Jahrhundert der Extreme« ein Politikum, das in Deutschlandauch die »Innere Emigration« betrifft. Dies zeigen Porträts von Gottfried Benn bis Stefan Zweig, von Hannah Arendt bis Tony Judt.
Schreiben im Exil ist im »Jahrhundert der Extreme« ein Politikum. Die Essays blicken auf deutsche wie euro-päische Intellektuelle in politisch ganz verschiedenen Lebenssituationen.
Gottfried Benn und Felix Hartlaub schrieben innerhalb Deutschlands für die Schublade, während Hans Scholl intellektuellen Widerstand leistete. Thomas Mann blickte weithin zornig auf die »Innere Emigration« und kehrte aus dem Exil nur kurz in beide Teile Deutschlands zurück. Erich Auerbach skizzierte seit 1942 in Istanbul das Passionsmotiv in der Weltliteratur. Für Stefan Zweig endet das in Brasilien mit seinem Freitod.
Die philosophischen Vorformen des totalitären Denkens untersuchte Karl Popper in Neuseeland seit 1945. Seine politischen Auswirkungen nach der Oktoberrevolution und im Kalten Krieg demonstrieren jeweils anders die Lebenswerke von Ossip Mandelstam und Gustaw Herling.
Anfang des 21. Jahrhunderts bilanzieren Tony Judt und Adam Zagajewski in Ideengeschichte und Poesie das kosmopolitische Exil, das Hannah Arendt im Namen des jüdischen Paria Franz Kafka in New York schon während des Holocaust umrissen hatte.
Biografie
Matthias Bormuth, geb. 1963, nach Medizinstudium undpsychiatrischer Tätigkeit Promotion über Karl Jaspers und die Psychoanalyse. Seit 1998 Mitarbeiter am Tübinger Institut für Ethik und Geschichte in der Medizin mit geistesgeschichtlichen Arbeiten zu Psychiatrie, Philosophie und Literatur.Anmerkungen:
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