Johan Huizinga: Herbst des Mittelalters
Herbst des Mittelalters
Buch
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- Brill I Fink, 09/2018
- Einband: Fester Einband
- ISBN-13: 9783770562428
- Gewicht: 777 g
- Maße: 218 x 139 mm
- Stärke: 41 mm
- Erscheinungstermin: 10.9.2018
Weitere Ausgaben von Herbst des Mittelalters
Klappentext
Endlich: Das Meisterwerk der Kulturgeschichtsschreibung in völlig neuer Übersetzung.Johan Huizingas Werk Herbst des Mittelalters gehört heute - hundert Jahre nach der Erstveröffentlichung 1919 - zum Kanon der Kulturgeschichte. Als Lucien Febvre im Oktober 1933 einen Artikel Huizingas für die neu gegründete Zeitschrift Annales erbat, betonte er: "Von Ihnen existieren alle Arten von ausgezeichneten Sachen, die für die Annales wie geschaffen sind! Man hätte dort alle Kapitel Ihres Herbst des Mittelalters erscheinen lassen können, eins nach dem andern." Mehr als siebzig Jahre später lobte Peter Burke den Herbst des Mittelalters als "Meisterwerk im Stil des Fin de siècle" und "Klassiker der Geschichtsschreibung". Die erste Übersetzung indes ist schneller veraltet als das Original, weswegen die Notwendigkeit einer Neuübersetzung schon lange besteht. Im Rahmen der Werkausgabe Johan Huizinga Schriften wird nun eine gänzlich neue Übersetzung vorgelegt, die zukünftige wissenschaftliche Standards gerade dadurch setzt, dass sie durch die intendierte Nähe zum Originaltext dessen Lebendigkeit und Pointenreichtum bis in kleinste Nuancen zu erhalten vermag. Dies löst einen der wichtigsten Texte der Kulturgeschichtsschreibung aus seiner zeitnahen Bearbeitung und öffnet ihn einer neuen Rezeption im 21. Jahrhundert.
Biografie
Johan Huizinga wurde am 7. Dezember 1872 in Groningen (Niederlande) geboren. Schon während der Schulzeit zeichnete er sich durch eine ungewöhnliche Sprachbegabung aus. Zunächst studiert er orientalische Sprachen, um nach seiner Promotion (1897) sich der Geschichtswissenschaft zuzuwenden. Er war dann Geschichtslehrer in der Schule in Harlem. 1903 habilitierte er sich an der Universität Amsterdam für altindische Kultur- und Religionsgeschichte. 1905 wurde er auf den Lehrstuhl für niederländische Geschichte an der Universität Groningen berufen, den er zehn Jahre später mit dem für allgemeine Geschichte an der Universität Leiden tauschen konnte. Dort lehrte er bis 1940, als die Universität durch die deutsche Besatzung geschlossen wurde. 1942 wurde der siebzigjährige Huizinga, der durch seine kulturhistorischen Schriften dem Nazi-Regime unbequem geworden war, für mehrere Monate in ein Konzentrationslager verschleppt. Auch nach seiner Entlassung durfte er nicht nach Leiden zurückkehren; er starb am 1. Februar 1945 in einem Landhaus in De Steeg, das ihm als Wohnsitz zugewiesen worden war.Anmerkungen:
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