Jannis Ritsos: Gedichte
Gedichte
Buch
- Originaltitel: Angabe fehlt
- Herausgeber: Klaus-Peter Wedekind
- Übersetzung: Klaus-Peter Wedekind
- Suhrkamp Verlag AG, 07/2016
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783518241264
- Bestellnummer: 4050548
- Umfang: 153 Seiten
- Gewicht: 165 g
- Maße: 185 x 118 mm
- Stärke: 14 mm
- Erscheinungstermin: 12.7.2016
- Serie: Bibliothek Suhrkamp - Band 1126
Klappentext
Jannis Ritsos (1909 - 1990) ist im deutschen Sprachraum vor allem als Dichter des linken politischen Widerstands und der Straflager bekannt geworden. Ziel dieser neuen Auswahl - der Ritsos noch selbst zugestimmt hat - ist es, sein facettenreiches Werk aus dieser Engführung zu befreien. Voraussetzung fürden Umfang, die Vielseitigkeit und die Kontinuität des OEuvres ist eine - von Deutschland aus schwerverstänliche - sich unablässig selbst regenerierende Wechselwirkung von politischem Anspruch und ästhetischem Bedürfnis. Es läßt sich vorführen, daß eine Homologie besteht zwischen der von Ritsos gemeinten politischen Befreiung und der nichtpolitisches Sprechen kennzeichnenden >rhapsodischendeutsche< Konflikt von autonomer ästhetischer Praxis bzw. Genußfähigkeit und festgeschriebener politischer Zielsetzung entsteht nicht.Biografie (Jannis Ritsos)
Der Lyriker Jannis Ritsos (1909 - 1990) zählt mit den Nobelpreisträgern Giorgos Seferis und Odysseas Elytis zu den bedeutendsten Dichtern der sogenannten "Generation von 1930", die eine modernistische Wende in der griechischen Dichtung herbeiführten. Als jüngster Sohn einer vornehmen Familie von Landbesitzern in Monemvassia (Lakonien) geboren, erlitt er als Kind schwere Schicksalsschläge: Seine Mutter starb bereits 1921 an Tuberkulose, er selbst musste wegen dieser Krankheit auf ein Studium verzichten und war später immer wieder gezwungen, Sanatorien und Kliniken aufzusuchen. Auch den wirtschaftlichen und sozialen Niedergang der Familie erlebte Ritsos bereits als Kind: Sein Vater verlor Grundbesitz und Vermögen. Anders als Seferis und Elytis sympathisierte Ritsos ab 1931 mit der kommunistischen Partei Griechenlands, was beginnend beim autoritären Metaxas-Regime bis hin zur Obristendiktatur immer wieder Verfolgung und Inhaftierung für ihn bedeutete. Ritsos verbrachte mehrere Jahre in Konzentrationslagern für politische Gefangene auf verschiedenen griechischen Inseln, zuletzt stand er 1969/1970 unter Hausarrest auf Samos.Anmerkungen:
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