Florian Huber: Huber, F: der schreiber schreibt
Huber, F: der schreiber schreibt
Buch
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- Sonderzahl Verlagsges., 08/2022
- Einband: Flexibler Einband
- ISBN-13: 9783854495567
- Gewicht: 188 g
- Maße: 206 x 133 mm
- Stärke: 9 mm
- Erscheinungstermin: 15.8.2022
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Klappentext
Zweifellos zählt die 1986 publizierte nachschrift von Heimrad Bäcker (1925-2003) zu den zentralen Errungenschaften der österreichischen Gegenwartsliteratur. Die Neue Zürcher Zeitung nannte das Buch »ein aussergewöhnliches Werk von verstörender Direktheit«, der Schriftsteller Friedrich Achleitner sprach vom »großartigsten Versuch, aus der sprachlichen Verlassenschaft einer Ideologie und ihrer industriell bürokratisch organisierten Tötungsmaschinerie das Unbeschreibbare lesbar zu machen.«Mithilfe von Originaldokumenten und historiographischen Darstellungen entnommenen Zitaten erinnerte nachschrift an die nationalsozialistischen Gewaltverbrechen sowie ihre gesellschaftlichen Nachwirkungen und bereicherte zugleich die Diskussion ihrer literarischen Darstellbarkeit um Theorien und Praktiken der literarischen Avantgarden. Florian Huber unterzieht in der schreiber schreibt Autor und Werk einer kritischen Neubewertung, indem er den multimedialen Entstehungsprozess von nachschrift und ihre zeitgenössische Rezeption im Kontext der Auseinandersetzungen um Quellenkritik, Objektivität und Zeugenschaft in den Geschichtswissenschaften rekonstruiert. Erstmalig wird dabei Bäckers Vorgehensweise als Text im engeren Sinne, als eine komplexe Verschränkung von Zitaten, Anordnung und Aussparungen begriffen, die einen hochreflektierten Umgang mit den »Fakten« ausstellt. Hubers Analysen begreifen Bäckers Ästhetik dementsprechend nicht nur als beispielgebend für einen literarischem Umgang mit der Shoah und anderen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Vielmehr wird deutlich, wie sehr auch die historiographische Arbeit von einer kritischen Lektüre der nachschrift profitieren kann.Biografie
Florian Huber M.A., geboren 1975, studierte Ur- und Frühgeschichte, Anthropologie, Nordische Philologie und Ethnologie in München, Umeå (Schweden) sowie in Kiel. Seit 2005 ist er Leiter der Arbeitsgruppe für maritime und limnische Archäologie (AMLA), seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ur- und Frühgeschichte der CAU Kiel mit Schwerpunkt Unterwasserarchäologie und historische Archäologie. Seit 2008 ist Florian HUber Ausbilder am Forschungstauchzentrum der CAU Kiel. Archäologische Ausgrabungen und Tauchexpeditionen führten ihn mehrfach nach Schweden, Island, Norwegen, Mexiko, Ghana, Neuseeland, auf die Azoren und in den Sudan. Taucherische Qualifikationen: Ausbildung zum geprüften Forschungstaucher (ausbildungsberechtigt nach GUV-R 2112), Tauchlehrer (TDI-SDI / PADI), Höhlentaucher (NACD) sowie Mischgastaucher (TDI / GUE).Anmerkungen:
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