Robert Menasse: Ich kann jeder sagen
Ich kann jeder sagen
Buch
- Erzählungen vom Ende der Nachkriegsordnung
- Originaltitel: Ich kann jeder sagen
- Suhrkamp, 12/2010
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783518462058
- Bestellnummer: 7656957
- Umfang: 189 Seiten
- Auflage: 1. Aufl.
- Copyright-Jahr: 2010
- Gewicht: 205 g
- Maße: 188 x 118 mm
- Stärke: 22 mm
- Erscheinungstermin: 15.12.2010
Beschreibung
Alles kommt wieder. Sogar die Erinnerungen. Wann war sie zu Ende, die Nachkriegsordnung? Als die Mauer fiel? An diesen 9. November 1989 wird sich das junge Paar, das die Hochzeitsnacht vor dem Fernseher verbrachte, ein Leben lang erinnern. Es hat in dieser Nacht deutsche Geschichte erlebt. Zufällig. Denn eigentlich wollten sie nur so schnell wie möglich heiraten. Und der nächste freie Termin beim Standesamt war der 9. November. Der 9. November war für den Vater des Bräutigams bis dahin mit dem Jahrestag der "Reichskristallnacht" verknüpft. "Pah, Geschichte", sagt der Nachgeborene."Ich" kann jeder sagen. Dreizehn Ich-Erzähler erinnern sich an Erlebnisse und Ereignisse, die prägend wurden für ihr Leben. Erinnerungen an den Tag, als John F. Kennedy erschossen wurde, die RAF in Wien den Industriellen Palmers entführte, Griechenland Fußball-Europameister wurde.Aus Erinnerungen wird Geschichte. Der große Fabulierer Robert Menasse erzählt, was wir erlebt haben, so daß wir uns erinnern, uns erkennen und Spätere uns verstehen. In seinen Geschichten ist die historische Wahrheit - sage "Ich" - gut aufgehoben.
Klappentext
Alles kommt wieder. Sogar die Erinnerungen. Wann war sie zu Ende, die Nachkriegsordnung? Als die Mauer fiel? An diesen 9. November 1989 wird sich das junge Paar, das die Hochzeitsnacht vor dem Fernseher verbrachte, noch lange erinnern. Es hat in dieser Nacht deutsche Geschichte erlebt. Zufällig. Denn eigentlich wollten sie nur so schnell wie möglich heiraten. Und der nächste freie Termin beim Standesamt war der 9. November. Für den Vater des Bräutigams war der 9. November mit dem Jahrestag der "Reichskristallnacht" verknüpft. "Pah, Geschichte", sagt der Nachgeborene.Der Tag, als John F. Kennedy erschossen wurde, als die RAF in Wien einen Industriellen entführte, als die Berliner Mauer fiel, als Griechenland Fußballeuropameister wurde: das ist Geschichte. Sie durchkreuzt unsere Geschichten von Hochzeiten und Todesfällen, vom Scheitern und Neubeginnen. Jeder war irgendwo, als etwas passierte. Vierzehn Ich-Erzähler erinnern sich an Erlebnisse und Ereignisse, die prägend wurden für ihr Leben.
»Eine Seltenheit: Daß jemand so gut zu erzählen vermag wie er essayistisch schreibt. Robert Menasse gehört zu diesen Doppelbegabungen: als Romancier und Literat von Gnaden.« Ulrich Weinzierl, Die Welt
Biografie
Robert Menasse wurde am 21. Juni 1954 in Wien geboren. Menasse studierte in Wien, Salzburg und Messina Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft und promovierte 1980. Von 1981 bis 1988 arbeitete er an der Universität Sao Paulo in Brasilien als Assistent am Institut für Literaturtheorie. Seither ist der Schriftsteller und Essayist als freier Publizist tätig. 1990 wurde Robert Menasse als erster mit dem Heimito-von-Doderer-Preis ausgezeichnet. Der Schriftsteller, der auch als Übersetzer aus dem brasilianischen Portugiesisch arbeitet, lebt in Wien und Amsterdam. 2002 wurde er mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis, dem Marie-Luise-Kaschnitz-Preis und dem Lion-Feuchtwanger-Preis sowie 2003 mit dem Erich-Fried-Preis ausgezeichnet. 2017 erhielt er zudem den Deutschen Buchpreis.Anmerkungen:
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